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Deutschlands Beachvolleyball-Erfolge bei den Olympischen Spielen

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Beach: Deutschlands Beachvolleyball-Erfolge bei den Olympischen Spielen

27.03.2019 • Beach Autor: Finn Gorksen 5788 Ansichten

Beachvolleyball gehört seit den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta zum festen Bestandteil dieses Wettbewerbs. Bereits zweimal konnte ein deutsches Team in der jungen Geschichte des olympischen Beachvollballturniers die goldene Medaille abräumen. Da im kommenden Jahr wieder die Olympischen Sommerspiele stattfinden, ist es für uns an der Zeit, auf die größten Erfolge des DVB bei den Beachvollballturnieren der Olympischen Spiele zu schauen.

Deutschlands Beachvolleyball-Erfolge bei den Olympischen Spielen - Foto: Pixabay

Foto: Pixabay

Ahmann und Hager holen Bronze in Sidney


Die Bedingungen waren hervorragend. Das Beachvolleyballturnier der Olympischen Spiele 2000 wurde am Strand von Sidney ausgetragen. Für die deutschen Herren gingen neben Oliver Oetke und Andreas Scheuerpflug auch Jörg Ahmann und Axel Hager als Team an den Start. In der ersten Runde konnten sich die beiden letzteren gegen ihren spanischen Kontrahenten durchsetzen und trafen im Achtelfinale auf die Kanadier Holden und Leinemann, die souverän aus dem Weg geräumt werden konnten. Im Viertelfinale trafen die beiden dann abermals auf die spanischen Vertreter Bosma und Diez, die sich über die Lucky-Loser-Runde zurück ins Geschehen gebracht hatten. Das von Spannung geprägte Duell konnten Ahmann und Hager letztlich knapp für sich entscheiden. Gestoppt wurden die beiden erst im Halbfinale durch die favorisierten Brasilianer. Im Spiel um Platz 3 schlugen die Deutschen dann die Portugiesen und sicherten sich die erste Volleyballmedaille in der Geschichte des DVB. Ahmann und Hager gehören seitdem zu den Pionieren des deutschen Beachvolleyballs. Zu Ehren ihrer wurde die Arena in Timmendorfer Strand, in der jährlich die deutschen Meisterschaften stattfinden, in die Ahmann-Hager-Arena umbenannt. Im Jahr 2004 verabschiedeten sie sich vom professionellen Beachvolleyball.

Brink und Reckermann schreiben in London Geschichte


Zwölf Jahre mussten die deutschen Volleyballfans warten, bis sie wieder etwas zu jubeln hatte – das dafür aber so richtig. Die BILD Zeitung hatte ihre neuen „Gold-Jungs" gefunden. Mit ihrem Triumph bei den Olympischen Spielen 2012 in London haben Julius Brink und Jonas Reckermann Geschichte geschrieben. Als erste Europäer überhaupt konnten sie die goldene Medaille bei dem Beachvolleyballturnier der Olympischen Spiele gewinnen. Kein Wunder, dass sie zu Deutschlands Beachvolleyballern des Jahres gewählt wurden und auch bei der Wahl zu Deutschlands Sportlern des Jahres vorne mit dabei waren.

Auf ihrem Weg zur Goldmedaille setzten sie sich in der Gruppe gegen die Schweiz, Russland und China durch. Im Achtelfinale schalteten Brink und Reckermann dann das Team aus Lettland aus, bevor sie es mit den Brasilianern Cunha und Ricardo zutun bekamen. Doch auch diese wurden in zwei Sätzen nach Hause geschickt. Mit dem Sieg über die Niederländer Nummerdor und Schuil im Halbfinale erreichte erstmals eine deutsche Beachvolleyballmannschaft das Finale des Olympischen Turniers. Hier warteten die Brasilianer Emanuel und Alison. Doch mit einem unglaublichen Kraftakt krönten sich Brink und Reckermann zu den Königen des Beachvolleyballs und holten als erste Europäer die Goldmedaille in der noch jungen Olympischen Disziplin. Mittlerweile tritt Brink als Experte und Kommentator für Beachvolleyball in Erscheinung.

In demselben Jahr als Brink und Reckermann Gold holten, belegten die deutschen Herren des Hallenvolleyballs einen überzeugenden fünften Platz bei Olympia. Einige Spieler der deutschen Nationalmannschaft spielen bei Berlin Recycling Volley, die bei den Volleyball Wetten von Betway mit einer Quote von 2,00 der Favorit auf die deutsche Meisterschaft sind. Sie hoffen bei Olympia 2020 einen ähnlich starken Auftritt wie ihre Kollegen acht Jahre zuvor hinlegen zu können.

Ludwig und Walkenhorst krönen ihre Karrieren in Rio


Wo passt Beachvolleyball besser hin als an die Copacabana? Die Strände von Rio gehören zu den Geburtsstätten des Beachvolleyballs, aus diesem Grunde wurde das Turnier der Olympischen Spiele 2016 heiß erwartet.

Bei der letzten Auflage des Olympischen Beachvolleyballturniers konnten die Männer ihren Titel zwar nicht verteidigen, dafür setzten sich die deutschen Damen die Krone auf. Das Team aus Laura Ludwig und Kira Walkenhorst spielte seit 2013 zusammen und konnte vor dem Olympischen Turnier bereits die
Europameisterschaft 2015 gewinnen. In Rio setzten sich die beiden in der Gruppenphase gegen Kanada, Italien und Ägypten durch. Im Achtelfinale trafen sie dann erneut auf ein kanadisches Team, bevor es im Halbfinale zum ersten Aufeinandertreffen mit den Brasilianern kam. Man kann sich vorstellen, wie frenetisch die Mannschaft des Gastgeberlandes unterstützt wurde. Die Arena am Strand in Rio verwandelte sich während der Beachvolleyballspiele zu dem Ort der Olympischen Spiele. Doch Ludwig und Walkenhorst ließen sich nicht von der hitzigen Atmosphäre beeindrucken und schlugen Larissa und Talita in zwei Sätzen.

Im Finale warteten dann Agatha und Barbara, die auf ihrem Weg ins Endspiel die starken US-Amerikanerinnen ausgeschaltet hatten. Doch auch hier ließen die beiden Deutschen nichts anbrennen und erreichten mit dem Gewinn der Goldmedaille den größten Triumph ihrer Karriere. Der Titel als Beachvolleyballerinnen des Jahres war ihnen sicher, aber auch in der Kategorie Mannschaft des Jahres wurden die beiden Siegerinnen ausgezeichnet. Dieses Kunststück wiederholten sie im Jahr darauf, als sie die Weltmeisterschaft 2017 gewannen. Bei der deutschen Meisterschaft 2018 musste Walkenhorst leider verletzt passen. Anfang dieses Jahres gab sie sogar ihr Karriereende bekannt.

Vom Nischen- zum Massensport?


Die Erfolge der deutschen Beachvolleyballer bei den Olympischen Spielen haben zu einem regelrechten Boom geführt. Wenn sich diese Erfolge bei der Ausgabe bei den Olympischen 2020 in Tokio wiederholen lassen sollten, wird sich der Sport wieder über einen erneuten Boom freuen dürfen.

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