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Dritte Liga: TSG enttäuscht gegen Rüsselsheim

29.10.2018 • Dritte Liga Autor: Eddy Bobbin 4599 Ansichten

Lange Gesichter gab es bei den Spielern der TSG Blankenloch nach der 1:3 (-22, 26, -22, -21) Heimniederlage gegen den bis dahin Tabellenletzten aus Rüsselsheim zu sehen. Schmerzhaft für die TSG war nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Art und Weise, wie sich die Mannschaft an diesem Abend dem Heimpublikum präsentierte.

TSG enttäuscht gegen Rüsselsheim - Foto: Eddy Bobbin

Foto: Eddy Bobbin

Routinier Markus Wintergerst, der gemeinsam mit Spielertrainer Torsten Kirchhardt das Coaching übernahm, fand dementsprechend klare Worte nach der Partie: „Es kann ja mal sein, dass es an einem Tag nicht läuft. Aber dann muss man wenigstens kämpferisch dagegen halten. Heute haben wir über weite Strecken kein Feuer und kein Engagement gezeigt, und haben uns auch eher als sechs Einzelspieler präsentiert denn als funktionierendes Team. Da können keine Punkte rausspringen. Mit einer guten Leistung wie beispielsweise letzte Woche wäre da deutlich mehr drin gewesen.“ Keineswegs wollte Wintergerst aber die Leistung der Gäste aus Hessen damit schmälern „Die Rüsselsheimer haben sehr stabil angenommen, und daraus einen sicheren Sideout gespielt. Zudem haben sie uns jeweils in den Anfangsphasen der Sätze unter Druck gesetzt und wir mussten stets einem Vorsprung hinterher laufen. Die Aufholjagden haben uns dann Kraft gekostet und waren nur im zweiten Satz am erfolgreich.“

Gegenüber der Partie in Rottenburg wechselte Kirchhardt auf der Diagonalen (Kienast für Lintner) und im Außenangriff (Westermann für Wintergerst). Von Beginn schien Sand im TSG Getriebe zu sein. Die Gäste aus Hessen waren stetig leicht in Front, wenn auch die TSG nicht abreissen liess (6:8, 13:15, 21:21). Beim Stand von 21:22 packte der Rüsselsheimer Einerblock beherzt gegen einen harten TSG Aussenangriff zu und sicherte seinem Team das Momentum und den vorentscheidenden zwei-Punkte-Vorsprung, den die Gäste auch ins Ziel gebracht.

In Satz zwei blieb die erhoffte TSG Reaktion zunächst aus. Die Gäste spielten weiter solide und setzten sich zwischenzeitlich signifikant ab (11:15, 16:20). Wintergerst hielt seinem Team in der Auszeit eine ordentliche Standpauke bezüglich der an den Tag gelegten Einstellung, und dies schien zu fruchten. Marko Kienast erwischte eine gute Phase im Aufschlag und bereitete Block- und Abwehrpunkte für Blankenloch vor. Die TSG glich bei 20:20 aus zog am Team von Gästetrainer Dennis Kulik vorbei. Der vierte Satzball konnte von Blankenloch zum 28:26 Satzgewinn verwertet werden.

Anstatt durch den Satzgewinn Sicherheit zu gewinnen, strahlte die TSG in den Sätzen 3 und 4 weiter ungewohnte Unsicherheit und Nervosität aus. Blankenlocher Fehler sorgten sich jeweils zum Satzgewinn zu hohen Rückständen (8:13 in Satz 3 und 0:8 in Satz 4). Auch wenn die Heimmannschaft jeweils noch Moral zeigte und auf Aufholjagd ging, waren die nun souverän auftretenden Rüsselsheimer nicht mehr von der Siegerstraße abzubringen. Das Ergebnis entspricht sowohl dem Spielverlauf als auch den jeweiligen Teamleistungen.

Spielertrainer Kirchhardt konnte mit keinem Spielelement seines Teams wirklich zufrieden sein. „Heute kam alles zusammen - individuelle Fehler und technische Unzulänglichkeiten und mangelnde Abstimmung als Team. Im Aufschlag zu harmlos und fehleranfällig, dadurch im Blockspiel viel zu selten erfolgreich.Das war in den letzten Spielen und im Training deutlich besser. Und unser Angriffsspiel war erschreckend. Die Annahme zu selten auf den Punkt, das Zuspiel auf die falsche Art und Weise variabel, und dann machen die Angreifer auch noch zu viele Fehler oder servieren dem Gegner Bälle im oberen Zuspiel auf dem Silbertablett. Heute sind sogar zwei unserer Zuspiele bei uns auf den Boden gefallen, weil Zuspieler und Angreifer nicht abgestimmt waren, das gibt es normal nicht bei uns.” Allerdings wollte Kirchhardt auch nicht alles schlecht reden. “Wir hatten auch Phasen in denen unser Spiel stabil war. Wenn die Mitte eingesetzt wurde oder glaubhaft anlaufen konnte, haben wir immer wieder sehenswert punkten können.”
Aber wenn es dann doch einmal lief, waren seine Spieler stets dafür gut, per Netzberührung oder technischem Fehler eine aussichtsreiche Situation zunichte zu machen.

Viel Arbeit also in der kommenden Trainingswoche für die TSG, die am kommenden Sonntag zum Auswärtsspiel in nach Stuttgart fahren muss. Der derzeitige Tabellendritte aus der Landeshauptstadt hat vier seiner fünf Spiele für sich entscheiden können und wird sich als harter Brocken für die Männer aus Stutensee erweisen.

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