Polen hat zum zweiten Mal in Folge die Weltmeisterschaft gewonnen. Im Finale setzte sich der Titelverteidiger in Turin in einer Neuauflage des Finals von 2014 in drei Sätzen gegen Brasilien mit 3:0 (28-26, 25-20, 25-23) durch. Polens Coach Vital Heynen, der als Bundestrainer vor vier Jahren die erste deutsche WM-Medaille seit 40 Jahren gewann, feiert damit den größten Erfolg seiner Trainerkarriere.
Vital Heynen sagte im Anschluss: Es ist einfach zu beschreiben: Wir haben einfach nicht aufgehört zu spielen. Auch als der Druck größer wurde, haben wir einfach weiter gemacht. Andere Trainer haben große Spieler, ich habe ein großartiges Team, das immer in der Lage ist sein bestes Spiel in einem Finale zu machen. Danke an meine Spieler und den gesamten Staff.
Bartosz Kurek, Polens Diagonalangreifer und MVP der Weltmeisterschaft sagte: Wir sind stolz, dass wir das geschafft haben. Wir haben es verdient, weil wir großartig gespielt haben. Mich interessiert jetzt nur noch meine Goldmedaille um den Hals und dieser Sieg.
Für Polen war es insgesamt das dritte Gold bei einer Weltmeisterschaft, nachdem man bereits 1974 sowie 2014 Weltmeister wurde. Außerdem ist es erst die dritte Nation, der eine Titelverteidigung gelang. Zuvor schafften dies nur Russland (inkl. Sowjetunion), Italien (3x in Folge) und Brasilien (3x in Folge). Brasilien spielte das insgesamt fünfte WM-Finale in Folge (Champions 2002, 2006, 2010), verlor die beiden letzten Auflagen aber gegen das polnische Team.
