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1.200 Zuschauer – Kempten als Zuschauermagnet

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Beach: 1.200 Zuschauer – Kempten als Zuschauermagnet

25.06.2018 • Beach Autor: Georg Kettenbohrer 5052 Ansichten

Das BVV Beach Masters in Kempten lockte zu den Finalspielen am Sonntag über 1.200 Zuschauer auf den August-Fischer-Platz. Diese wurden mit spektakulären Ballwechseln belohnt. Am Ende siegten Michaela Henry/Agata Leiner und Julius Höfer/Tim Noack.

1.200 Zuschauer – Kempten als Zuschauermagnet - Foto: Kettenbohrer

Bei den Finalspielen von Kempten waren über 1.200 Fans zum Centercourt auf dem August-Fischer-Platz gekommen (Foto: Kettenbohrer)

Im Finale der Frauen standen auf der einen Seite die bayerischen Vizemeisterinnen von 2016 Laura Grell/Juliane Flessa (Erlangen/Fürth). Die beiden marschierten zunächst mit zwei knappen 2:0-Erfolgen gegen Franziska Slomka/Sonja Zellner (Augsburg) und Lisa Schöttler/Jennifer Schräder (München) im Gewinnerbaum nach oben. Im Viertelfinale ging es dann gegen ihre Finalgegnerinnen Michaela Henry/Agata Leiner (Lohhof/Schwabing). Die beiden zeigten Flessa/Grell im Viertelfinale die Grenzen auf und gewannen ungefährdet mit 2:0 (15:11, 15:11). Somit ging es für Flessa/Grell in der Verliererrunde weiter. Mit 2:1-Erfolgen gegen Nicoletta Mergenthaler/Anika Wucherer (Regenstauf/Altdorf) und im Halbfinlae gegen die Lokalmatadorinnen Nina Gleich/Romy Hagn (Kempten/Planegg) zogen sie ins Finale ein. In diesem warteten Henry/Leiner, die direkt über die Gewinnerrunde ins Endspiel einziehen konnten und lediglich in Runde zwei gegen Peter/Sieber einen Satz abgeben mussten.

Das Finale war im ersten Satz eine klare Sache für Henry/Leiner. Die Routiniers erspielten sich schnell einen komfortablen Vorsprung und gaben diesen im ersten Satz nicht mehr ab (21:11). Der zweite Satz war von Beginn an heiß umkämpft. Flessa/Grell gingen jetzt volles Risiko und wurden belohnt (21:18). Somit musste der Tie-Break die Entscheidung bringen: In diesen waren Henry/Leiner von Beginn an hellwach (4:0), danach lief es wie im ersten Satz. Henry/Leiner bauten den Vorsprung aus und holten den dritten Satz verdient mit 15:8. „Es war super schön. Es war eine tolle Atmosphäre hier und ich bin froh, dass wir hier gewinnen konnten“, freute sich Michaela Henry nach dem Erfolg im Finale. Platz drei sicherten sich Lisa Keferloher/Theresa Schieder (Lohhof) durch einen 2:0-Erfolg über Nina Gleich/Romy Hagn (Kempten/Planegg) im kleinen Finale.

Im Finale der Männer standen am Ende die besten zwei Teams der Setzliste. Benedikt Doranth/Yannick Beck (Herrsching/Grafing) und Julius Höfer/Tim Noack (Grafing) ließen im gesamten Turnier nichts anbrennen. Beck/Doranth hatten ihre Mühe nur in den Spielen gegen Dominik Metzger/Marco Vogel (Vaterstetten) und gegen Benny Loritz/Florian Schweikart (Karslruhe/Augsburg). Doch im Halbfinale gegen die Youngster Andrej German/Benedikt Sagstetter (Niederviehbach/Landshut) spielten sie ihre Erfahrung aus und gewannen dieses verdient mit 2:0. Ihre Finalgegner marschierten durch die beiden ersten Runden ohne Satzverlust und rangen am Samstagabend German/Sagstetter mit 2:1 nieder. Auch das Halbfinale gegen Lokalmatador Florian Schweikart (mit Benny Loritz) wurde eine enge Kiste. Am Ende konnten Höfer/Noack dieses mit 2:1 für sich entscheiden.



Somit kam es zum Finale der beiden Top gesetzten Teams. Doch eine enge Partie sollte es nicht werden. Beck/Doranth fanden nicht zu ihrer Topform – Benedikt Doranth war am Vortag umgeknickt – und Höfer/Noack drückten der Partie ihren Stempel auf. Nach zahlreichen spektakulären Ballwechseln gingen beide Sätze klar an die beiden Grafinger (21:16, 21:12), die sich damit die Krone beim Masters in Kempten aufsetzen durften. „Wir haben davor etwas gezittert“, so Julius Höfer. „Aber was der Tim in der Abwehr rausgeholt hat, das war echt stark“, lobte Höfer seinen Partner. Der verriet dann auch sein Rezept für den Turniersieg: „Immer, wenn ich etwas geschwächelt habe, dann hat Julius eine Schippe draufgelegt und wenn es bei ihm nicht so lief, dann konnte ich noch einen drauf legen“, erklärte er nach dem Endspiel. Platz drei sicherten sich am Ende die Überraschungshalbfinalisten Andrej German/Benedikt Sagstetter (Niederviehbach/Landshut), die an Position acht gesetzt waren und sich am Ende über Platz drei freuen durften, durch einen 2:0-Erfolg im kleinen Finale über Loritz/Schweikart.

Das BVV Beach Masters in Kempten war erneut ein rundum gelungener Event. Über 1.200 Zuschauer sahen die Finalspiele der Damen und der Herren am August-Fischer-Platz. „Es wird von Jahr zu Jahr immer besser“, freute sich Gaston Höpfl von der Agentur Feedback, die das Masters in Kempten gemeinsam mit dem TV Kempten auf die Beine stellt. Auch der Vertreter der Stadt Kempten für den Bereich Sport Franz Mayr war sehr zufrieden. „Das macht uns stolz und wir unterstützen das gerne. So etwas muss man einfach unterstützen“, so Mayr. Er freute sich darüber, dass die Masters-Tour in dieser Saison vom Bayerischen Rundfunk begleitet wird. „Das ist super, weil so wird der Event auch nach Außen getragen und das ist auch super für die Stadt Kempten.“ Der Bayerische Volleyball-Verband war in Person des Beachvolleyball-Koordinators Andreas Simon nach dem Finale ebenfalls hochzufrieden. „Der TV Kempten und die Agentur Feedback haben hier ein super Event auf die Beine gestellt. Das war tolle Werbung für unsere Sportart“, so Simon.

Charity-Match bringt 1.500 Euro für den guten Zweck

Vor dem Finale der Männer fand in Kempten das traditionelle Charity Match Play & Give mit Wintersportstars aus dem Allgäu auf dem Programm. Tour-Sponsor Töpfer Babykosmetik spendete bei dem Match 50 Euro für jeden gespielten Punkt. So erspielten Weltcup-Fahrer Andreas Sander, Snowboarderin Selina Jörg und die weiteren Wintersportler 1.500 Euro für das „Projekt Nicolai Sommer“ – einem Ski-Nachwuchstalent, dass nach einem Trainingssturz querschnittsgelähmt ist. Das „Projekt Nicolai Sommer“ hat sich zum Ziel gesetzt Nicolai dabei zu unterstützen die Mobilität für sein Leben wiederherzustellen. Bemerkenswert war auch, dass die Wintersport-Asse nicht nur aktiv auf dem Feld für eine gute Spendensumme gesorgt haben, sondern nach dem Match aus eigener Tasche noch einmal 300 Euro gespendet haben, so dass das Charity-Match insgesamt 1.800 Euro für Nicolai Sommer einspielen konnte.

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