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DVV: Deutschland verliert Krimi zum Auftakt

16.06.2018 • DVV Autor: DVV 4562 Ansichten

Die deutsche Männer-Nationalmannschaft hat an ihrem Heimspiel-Wochenende in Ludwigsburg in der Volleyball Nations League eine knappe 2:3 (22-25, 25-21, 15-25, 25-20, 12-15) Auftaktniederlage gegen Tabellennachbar Japan kassiert. Aufgrund der Niederlage fällt das deutsche Team in der Tabelle (14 Punkte) auf den 10. Platz zurück. Nächster Gegner in der MHP Arena ist am Samstag Argentinien (16.00 Uhr). SPORT1 überträgt live im Free-TV.

„Ich bin natürlich enttäuscht“

Bundestrainer Andrea Giani sagte: „Ich bin natürlich enttäuscht. Ein Sieg wäre sehr wichtig für uns gewesen. Jetzt rückt unser Ziel, das Final-Six in Lille zu erreichen, wieder etwas weiter weg. Mit Marcus Böhme auf der Diagonalposition habe ich angefangen, weil Simon Hirsch nicht jedes Spiel machen kann und wir im Moment keinen zweiten Diagonalspieler haben.“

„Schwere Bergbesteigung vor uns“

Kapitän Lukas Kampa ergänzte: „Es ist das erwartet schwere Spiel geworden. Der Unterschied zwischen unseren Fehlern im Aufschlag und direkten Aufschlagpunkten war einfach zur groß. Das ist auch der Hauptgrund, warum wir heute verloren haben. Jetzt haben wir eine schwere Bergbesteigung vor uns, wenn wir das Final-Six noch erreichen wollen.“

Marcus Böhme beginnt als Diagonalspieler

Bundestrainer Andrea Giani überraschte zu Beginn mit seiner Starting-Six und schickte den gelernten Mittelblocker Marcus Böhme auf der Diagonalposition ins Rennen. Von Beginn an dabei war wieder Kapitän und Zuspieler Lukas Kampa , der letztes Wochenende in Kanada noch passen musste. Außerdem starteten Moritz Reichert, Christian Fromm (Außenangriff), Tobias Krick, Jakob Günthör (Mittelblock) sowie Libero Julian Zenger.

Japan mit überragender Abwehr

Der Beginn des Spiels zeigte dem deutschen Team umgehend, was es erwarten sollte. Japan agierte mit einer überragenden Block-Feldabwehr und zauberte im Angriff mit schnellen Kombinationen. Auf deutscher Seite hatte Marcus Böhme noch Probleme in seiner ungewohnten Rolle, wobei Deutschland insgesamt zu viele Aufschlagfehler (insgesamt 25) machte und Japan einfache Punkte schenkte. Diese wiederum zogen zwischenzeitlich auf 12-20 davon. Trotz einer starken Aufholjagd, in der das deutsche Team noch einmal auf 22-24 herankam und drei Satzbälle abwehrte, sicherte sich Japan die Führung nach einem Fehlaufschlag von David Sossenheimer (22-25).

Beginn einer Achterbahnfahrt

Ganz anders dann wieder der Auftritt im zweiten Satz. Jakob Günthör leitete mit einem Monsterblock die erste technische Auszeit ein (8-7). Es sollte nicht der einzige Block im dritten Durchgang bleiben, in dem Deutschland sich nach einem Doppelblock durch Lukas Kampa und erneut Günthör vier Satzbälle erarbeitete und Simon Hirsch mit einem wunderschönen Diagonalangriff den Satzausgleich erzielte (25-21). Der erhoffte Befreiungsschlag blieb allerdings aus. Vielmehr hatte das deutsche Team im dritten Satz große Probleme mit den Aufschlägen (3 Asse Japan, Annahme 35%) der Japaner, was einen geordneten Spielaufbau unmöglich machte. Erneut zog Japan weit davon (12-20) und griff sich die Führung (15-25).

Tie-Break muss her

Und wie sollte es anders kommen. Die Zuschauer in der MHP Arena sahen eine perfekte Antwort des deutschen Teams. Dabei gab die DVV-Auswahl eine 15-10 Führung noch aus der Hand (16-16) – bis Außenangreifer David Sossenheimer an den Aufschlag trat. Seine Serie, in der er zwei Asse sammelte, verschaffte Deutschland wieder Luft (21-16) und trug maßgeblich zum Satzausgleich bei (25-20). Im Tie-Break war es allerdings erneut Japan, das die Oberhand behalten sollte. Ein Block gegen Christian Fromm (9-12) zerstörte alle Hoffnungen auf deutscher Seite. Beim Stand von 11-14 aus deutscher Sicht nutzte Japan den zweiten Matchball zum Sieg gegen den Vize-Europameister.

So geht es weiter

Nach dem Heimspiel-Wochenende in Ludwigsburg (15. bis 17. Juni) wird die Vorrunde mit den Partien in Teheran (Iran) vom 22. bis 24. Juni gegen Bulgarien, Südkorea und den Iran abgeschlossen. Am Ende dieser Reise qualifiziern sich die besten fünf Teams + Ausrichter Frankreich für das Finale in Lille (4. bis 8. Juli).

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