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Bundesligen: Halbfinale oder Saisonende

07.04.2018 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4844 Ansichten

Am morgigen Sonntag stehen im Playoff-Viertelfinale der Volleyball Bundesliga drei Entscheidungsspiele an. Eines davon steigt in der Berliner Max-Schmeling-Halle: Nachdem sowohl die BR Volleys als auch die SVG Lüneburg ihre Heimspiele klar gewannen, treffen sich beide Mannschaften im Volleyballtempel zum endgültigen Showdown (08. Apr um 16.00 Uhr). Im Duell Nord- gegen Hauptstadtclub wollen die Berliner zum 13. Mal in Serie ins Halbfinale einziehen.

Halbfinale oder Saisonende - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Halbfinale oder Saisonende – so einfach und klar lässt sich die Ausgangslage des BR Volleys Teams vor dem dritten und entscheidenden Viertelfinale gegen die SVG Lüneburg auf den Punkt bringen. Nur gut, dass man bei diesem wichtigen Match auf den Heimvorteil "Volleyballtempel" setzen kann, denn bisher siegte bei den Duellen zwischen "LüneHünen" und "HaupstadtRiesen" bis auf eine Ausnahme immer die Heimmannschaft – so auch in der diesjährigen "best of three"-Serie.

SVG-Cheftrainer Stefan Hübner pokerte beim Auftaktspiel in der Max-Schmeling-Halle hoch, ließ etablierte Kräfte wie Matthias Pompe oder Adam Kocian auf der Bank und setzte stattdessen auf Jannik Pörner sowie Jungspund Gijs van Solkema. Die BR Volleys waren den Lüneburgern in dieser Besetzung deutlich überlegen (61% zu 45% positive Annahme, 54% zu 39% Angriffseffizienz) und insbesondere nach einer guten Annahme kaum zu stoppen, weil Regisseur Pierre Pujol die Bälle geschickt verteilte.

Im zweiten Match in Hamburg zeichnete sich ein komplett anderes Bild: Hübner krempelte seine Aufstellung grundlegend um, stellte den US-Amerikaner Ryan Sclater zurück auf die Diagonalposition und setzte auf die Qualitäten von Routinier Pompe, Nationalspieler Kocian und von Punktegarant Cody Kessel. Diese Rochaden zahlten sich aus. Die Niedersachsen waren den Hauptstädtern diesmal nicht nur statistisch gleichwertig (51% zu 51% positive Annahme, 41% zu 43% Angriffseffizienz), sondern machten auch regelmäßig die "Big-Points", wie Berlins Coach Stelian Moculescu respektvoll anerkannte: „Zuspieler Adam Kocian beispielsweise hat beim zweiten Duell ein ganz starkes Spiel gemacht. Dazu sind den Lüneburgern in diesem Match einige schwierige und wichtige Bälle exzellent gelungen.“ Genau auf diese Weise ging auch der vierte Satz verloren, in dem die BR Volleys bereits Satzball und somit die Chance zum Ausgleich hatten.

Stattdessen nutzten die Gastgeber ihren zweiten Matchball und erzwangen das Entscheidungsspiel, vor dem sich natürlich die Frage stellt: Hat SVG-Trainer Stefan Hübner noch eine Überraschung parat? Für BR Volleys Kapitän Robert Kromm ist das nicht ausschlaggebend: „Natürlich hat Lüneburg einen breiten Kader und kann variieren. Das ist bei uns nicht anders. Ich glaube, die Tagesform wird am Sonntag entscheiden.“ Und die soll in der eigenen Arena wieder stimmen. Trainer Stelian Moculescu zeigt sich zuversichtlich: „Erstens bin ich ein grundlegend optimistischer Mensch und zweitens glaube ich an mein Team“, vertraut der 67-Jährige vor dem "Alles-oder-Nichts" Match in die eigene Stärke.

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