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Bundesligen: Rang zwei gesichert

11.03.2018 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4704 Ansichten

Die BR Volleys gehen als Zweitplatzierter in die diesjährigen Playoffs der Volleyball Bundesliga. Nach einem 3:0-Erfolg (25:23, 25:11, 32:30) am Samstagabend im Berlin-Brandenburg-Derby gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW ist den Hauptstädtern dieser Rang nicht mehr zu nehmen. Vor 4.063 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle war Adam White Berlins Topscorer (15 Punkte) und zugleich „Sports&Travel“ MVP.

Rang zwei gesichert - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Stelian Moculescu schickte im Derby eben jenen Adam White gemeinsam mit Steven Marshall, Paul Carroll, Pierre Pujol, Aleksandar Okolic, Graham Vigrass und Libero Luke Perry auf die Platte. Seine Männer heizten dem Volleyballtempel mit zwei Blockpunkten (Vigrass und White) sofort mächtig ein (3:0), sahen sich aber mutigen Netzhoppers gegenüber, die unbekümmert aufspielten (7:5). Auch oder gerade weil es Pujol an der ein oder anderen Stelle mit der Spielfreude übertrieb, entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch. Bester Beleg war Carrolls Punkt nach aufregender Rallye zum 10:8. Nach einem Block von Okolic zur zweiten technischen Auszeit, durfte kurzzeitig auch Sebastian Kühner ran (16:13). Das junge Gästeteam konnte sich hingegen auf seinen Star Björn Andrae verlassen, der mit einem Ass das Spiel wieder ausglich (20:20). Mit einer Aufschlagserie von Carroll schien der Durchgang entscheiden, aber ein Block von Paul Sprung sorgte noch einmal für Spannung (23:22) – sein abschließender Aufschlag ins Netz jedoch weniger (25:23).

Beflügelt vom ersten Satzgewinn spielten die BR Volleys nun dominanter. Pujol entglitt ein Schmunzeln, als er das Drückduell gegen Hafemann gewann (5:2). Mit Marshall als sichere Bank in der Annahme und White als verlässliche Option im Angriff diktierte der Deutsche Meister den zweiten Satz (14:7, 17:9). Der MVP des Spiels, Adam White, ließ die Gäste aus dem Dahmeland mit seinen Aufschlägen nicht mehr zur Entfaltung kommen und streute zu diesem Zeitpunkt bereits sein viertes Ass ein (24:10). Vigrass beendete den zweiten Durchgang schließlich per Schnellangriff (25:11).

Mit Kapitän Robert Kromm für Marshall ging es in den dritten Durchgang, den die Hauptstädter zunächst wieder diktierten (4:2). Zwar ließ sich Andrae für seinen Punkt zum 7:6 völlig zurecht feiern, aber die Berliner hatten weiterhin den druckvollen Aufschlag von White auf ihrer Seite (10:6). Netzhoppers Jungspund Theo Timmermann zeigte den aber auch und der als Diagonalangreifer aufgebotene Andrae sowie Robin Hafemann wussten die wuchtigen Aufschläge des Lockenschopfs zu nutzen (12:13). Die Netzhoppers kämpften tapfer um ihren Satzgewinn (18:18), profitierten dabei von 15 Eigenfehlern der BR Volleys und hatten sogar die erste Chance auf ihren Lohn (23:24). Die wehrte White im dritten Anlauf ab und nachdem die BR Volleys fünf Matchbälle vergaben – unter anderem Kromm ohne gegnerischen Block – machte Carroll dann den Sack zu (32:30).

KW-Außenangreifer Theo Timmermann haderte mit den vergebenen Satzbällen: „Wir hätten gern den dritten Satz gewonnen, die Chancen dazu waren da. Berlin bestraft sowas natürlich sofort. Im zweiten Durchgang hatten wir einen Hänger und vielleicht zu viel Respekt. Man muss aber auch anerkennen, dass Berlin einfach stärker war.“

Bei MVP Adam White litt die bis dato starke Angriffsquote im dritten Satz: „Ich bin glücklich, aber nicht zu einhundert Prozent mit meiner eigenen Leistung zufrieden. Mein Schwächeln trug dazu bei, dass das Team etwas aus dem Rhythmus kam. Das ist keine Frage von Druck, sondern Konzentration. Im zweiten Satz waren wir sehr aggressiv im Aufschlag. Das müssen wir auch am Mittwoch gegen Friedrichshafen zeigen. Die Kulisse war heute wieder hervorragend, aber hoffentlich sind es am Mittwoch noch ein paar mehr Zuschauer. Das Spiel hätte es allemal verdient“, freut sich der Australier auf das erste von drei Spielen gegen den VfB Friedrichshafen (14. März um 19.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle).

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