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Bundesligen: BR Volleys betreten Neuland

09.02.2018 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 5256 Ansichten

Die SVG Lüneburg ist einer von zwei aktuellen Bundesligisten, gegen den die BR Volleys eine negative Auswärtsbilanz haben. Von vier Begegnungen in der Fremde verlor der Deutsche Meister schon drei in der berüchtigten „Gellersenhölle“. Dies ist am Samstagabend (10. Feb um 20.00 Uhr) jedoch hoffentlich ein Muster ohne Wert, denn dann empfangen die „LüneHünen“ den Hauptstadtclub erstmals in der Hamburger CU Arena.

BR Volleys betreten Neuland - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Während die Arena in der Elbestadt für Berlins Volleyballteam Nr. 1 Neuland ist, haben die Lüneburger schon eines ihrer Topspiele dieser Spielzeit in Hamburg ausgetragen. Am 02. Dezember 2017 verlor die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner mit 1:3 gegen die United Volleys Rhein-Main. Auch wenn es die einzige Heimniederlage der Saison war und man demnach in der Lüneburger Gellersenhalle noch ungeschlagen ist, zogen die Verantwortlichen ein positives Fazit und empfangen deshalb auch die Berliner in der CU Arena. Raus es der kleinen, flachen Schulsporthalle, rein in eine Multifunktionsarena – dieser Mut wurde zwar sportlich nicht belohnt, jedoch zumindest organisatorisch. Mit 1.600 Zuschauern und, trotz hohem logistischen Aufwand, schwarzen Zahlen war man in der Heide zufrieden.

„Wir haben ein tolles Team und ein gutes Produkt, das wollen wir weiter ausbauen. Im Februar gegen Berlin kommen wir wieder, dann mit einem günstigeren Preis für ein Einzelspiel“, sagte SVG Geschäftsführer Andreas Bahlburg nach dem United-Spiel und hofft auf ein ausverkauftes Haus am Samstagabend. Oft werden die Lüneburger nicht mehr ausweichen, denn bald bekommen sie ihre neue „Arena Lüneburger Land“ vor die Haustür gesetzt – auch wenn die Fertigstellung zum Unmut von Bahlburg bereits auf die Saison 2019/20 verschoben wurde. Bauprojekte in Deutschland sind eben eine Sache für sich. Das kennt man in der Hauptstadt.

Für die BR Volleys kann der Umzug nach Hamburg jedenfalls nur Gutes bedeuten. Nicht nur die aufgeheizte Atmosphäre, auch die äußerst niedrige Decke in der Gellersenhalle machte den Berlinern Jahr für Jahr zu schaffen. „Ich denke der Ortswechsel kommt uns entgegen. Die äußeren Einflüsse sind weniger groß und wir können unser Spiel durchziehen, so wie wir es über weite Strecken im Hinspiel getan haben“, sagt Robert Kromm und verweist dabei auf den 3:1-Heimerfolg im November. Damals konnte das BR Volleys Team den Gegner vor allem mit einer höheren Angriffseffizienz dominieren.

Die Gastgeber sind – gemäß der alten Schule ihres Trainers und ehemaligen Weltklasse-Mittelblockers – eine Macht in der Blockarbeit. Verbuchen nicht von ungefähr ligaweit die meisten direkten Blockpunkte (111) und das obwohl sie mit Scott Kevorken ihren Kapitän in der Netzmitte nach Friedrichshafen ziehen lassen mussten. Neu-Nationalspieler Noah Baxpöhler springt dafür eindrucksvoll in die Bresche. Die „LüneHünen“ kämpfen in einem dicht gedrängten Mittelfeld aktuell noch um den wichtigen vierten Platz in der Tabelle. Für die BR Volleys geht es darum, die Position hinter dem VfB zu festigen, um so auch in einem möglichen Playoff-Halbfinale zuerst das Heimrecht zu haben. Dafür soll in Hamburg unbedingt ein Sieg her: „Wenn wir die kommenden beiden Ligaspiele gegen Lüneburg und Frankfurt erfolgreich bestreiten, stehen wir gut da. Das ist das klare Ziel“, bringt es Kapitän Kromm auf den Punkt.

Das Spiel in der CU Arena wird im Livestream auf www.sportdeutschland.tv übertragen.

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