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Bundesligen: Mit Bravour in die Bresche gesprungen

10.12.2017 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 5859 Ansichten

Die United Volleys haben noch viel Potenzial im Kader. Das war eine der wesentlichsten Erkenntnisse beim klaren 3:0 (25:18, 25:23, 25:18)-Erfolg gegen den TV Rottenburg am Sonntagnachmittag in der Fraport Arena. Cheftrainer Michael Warm hatte die Gelegenheit genutzt und gegen den Tabellenzehnten gleich mehreren Spielern, die bislang eher selten zum Zug gekommen waren, Einsatzzeit gewährt. „Einige Leistungsträger waren durch das brutal harte Programm der zurückliegenden Wochen etwas angeschlagen beziehungsweise hatten unter der Woche eine leichte Grippe zu überstehen“, erläuterte er. „Umso erfreulicher ist es, wie die anderen mit Bravour in die Bresche gesprungen sind.“

Mit Bravour in die Bresche gesprungen - Foto: United Volleys/Manfred Neumann

Tanz um den blau-gelben Ball beim United-Heimsieg gegen Rottenburg (Foto: United Volleys/Manfred Neumann)

25 Zentimeter gewonnen

So begannen die Uniteds auf der Diagonalposition mit dem als Bronzemedaillengewinner von den Universitätsmeisterschaften in seiner Heimat wiedergekehrten Japaner Issei Otake anstelle von Lincoln Williams. Im Außenangiff spielte von Anfang an der wiedergenesene Kapitän Sebastian Schwarz für Moritz Karlitzek. Mit zwei Monsterblocks schüttelten die Hausherren gleich einmal den frischgefallenen Schnee vom Hallendach, ein erstes Ass von Ady Aciobanitei bescherte den beruhigenden 15:10-Vorsprung. Kurz darauf kam auch Nachwuchszuspieler Jannis Hopt für den erfahrenen Patrick Steuerwald aufs Feld, den er für den Rest des Matches vertreten sollte.

Die 25 Zentimeter Größengewinn am Netz machten sich gleich bei der ersten Aktion des 21-jährigen bezahlt, als er den Rottenburgern eine zu lang geratene Annahme vor die Füße donnerte. Der Satzgewinn war danach nur noch Formsache. Ganz anders sah es im nächsten Durchgang aus. Verbissen kämpften die Gäste gegen jegliche Absetz-Bestrebungen der Uniteds an. Selbst die Aufschlaggranate von „Yokohammer“ Otake zum 21:19 konterte TVR-Youngster Tim Grozer umgehend auf gleiche Weise. Beim Satzball zum 24:23 kam dann Routinier Lukas Bauer in der Mitte rein, entschärfte einen Angriff der Schwaben und ermöglichte seinem japanischen Teamkollegen so den entscheidenden Punkt zur 2:0-Führung.

Am Mittwoch folgt der Pokalkracher

In Satz drei blieb der „Bauer Forward“ auf dem Court und trug mit dazu bei, dass seine United Volleys das Geschehen nun wieder weitgehend dominierten. Gleiches galt für den erst 18 Jahre alten Lorenz Karlitzek, der sich ebenfalls noch mit einigen Klasse-Aktionen in der Match-Statistik verewigen konnte. „Er hat gezeigt, dass man ihn jederzeit bringen kann“, freute sich Michael Warm. Vor dem Pokal-Halbfinalkracher am Mittwochabend gegen den VfB Friedrichshafen hat der Trainer somit die Qual der Wahl: „Wer am Montag und Dienstag am besten trainiert, der spielt.“ Noch wichtiger ist für Warm die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Volleyballfans aus der Region. „Wer den VfB in der Bundesliga und der Champions League gesehen hat, weiß, dass wir krasser Außenseiter sind. Da brauchen wir eine große Kulisse, um unseren Traum von der Pokalsensation und vom Finaleinzug vielleicht doch wahrmachen zu können.“

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