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DVV-Pokal: Frühes Ende der Pokal-Saison

26.11.2017 • DVV-Pokal Autor: Christof Bernier 5579 Ansichten

Die BR Volleys müssen trotz zweier Matchbälle bereits im Viertelfinale des DVV-Pokals die Segel streichen. Vor der Kulisse von 3.912 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle konnten die Hauptstädter eine 2:0-Führung nicht ins Ziel bringen und unterlagen dem TSV Herrsching mit 2:3 (25:22, 25:18, 20:25, 25:27, 13:15). Während es für die Bayern vom Ammersee ein Meilenstein ist, müssen die Männer von Cheftrainer Luke Reynolds einen herben Rückschlag in der Spielzeit 2017/2018 hinnehmen.

Frühes Ende der Pokal-Saison - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Nur drei Tage nach der Bundesliga-Niederlage in Frankfurt nahm Reynolds zwei Veränderungen in seiner Starting Seven vor. Georg Klein begann im Mittelblock und Steven Marshall rückte wieder in den Annahmeriegel des Deutschen Meisters. Dieser hatte vor allem in Person von Kapitän Robert Kromm große Probleme, sodass die Gastgeber nur schwer ins Spiel fanden (5:8, 9:13). Der australische Headcoach reagierte und brachte Adam White sowie Kyle Russel. Der Amerikaner wurde sowohl im Angriff als auch Block direkt zum belebenden Element und hatte großen Anteil an einer geglückten Aufholjagd im ersten Satz (25:22).

Aleksandar Okolic setzte im zweiten Durchgang das erste Ausrufezeichen, als er Browns Schnellangriff gekonnt einarmig wegfischte (5:2). Besonders die Sprung-Flatter-Aufschläge - ob von Pierre Pujol, Klein oder Okolic - der BR Volleys sorgten für Gefahr im Zwei-Mann-Annahmeriegel (Strohbach und Tille) des TSV (18:11). Freude flammte bei den knapp 4.000 Zuschauen im Volleyballtempel auf, als Youngster Egor Bogachev ins Spiel kam und direkt einen Servicewinner beisteuerte. Der starke Russell machte den Deckel auf den zweiten Satz (25:18).

Die Gäste gaben sich aber zu keinem Zeitpunkt auf und zeigten im dritten Spielabschnitt wieder starke Gegenwehr. Bei den BR Volleys stieg die Fehlerquote und Herrsching war mehrfach im Block zur Stelle. So wog das Spiel hin und her (5:7, 12:10, 17:19), bis der „Geilste Club der Welt“ plötzlich die wichtigen Punkte und so den verdienten Satzgewinn für sich verbuchte (20:25). Nichts Gutes ließ der Start in den vierten Durchgang verlauten, als Marshall gleich zweimal weggeblockt wurde (1:5). Zwar gelang mit Russell und White am Aufschlag der Ausgleich und auch in Georg Klein hatten die Berliner weiter ein Bollwerk in der Mitte (10:10), aber Herrsching hatte in einer heißen Schlussphase des vierten Satzes das bessere Ende für sich (25:27).

Tiebreak also und wieder riss der deutsche Nationalspieler Klein die Fans mit einem „Monsterblock“ von den Sitzen (4:1). Der Vorsprung hielt bis zum Stand von 11:13. Dann versagten den BR Volleys aber endgültig die Nerven und als Schiedsrichterin Ute Fischer auf Anraten des zweiten Offiziellen ihre Entscheidung beim Herrschinger Matchball revidierte, brach verzögerter und zugleich grenzloser Jubel bei den Gästen aus. Dieser stand nach dem Spiel auch Trainer Max Hauser noch ins Gesicht: „Vor sieben oder neun Jahren, hätte ich nicht für möglich gehalten, dass wir den Deutschen Meister so schlagen. Das ist schon ein Meilenstein. Natürlich hatten wir auch Glück, aber das haben wir uns als Team unter der Woche im Training erarbeitet. Ich bin stolz auf die Mannschaft.“

Stolz konnte auch Georg Klein auf die eigene Leistung sein (sieben Blockpunkte). Ein Trost war das für den Mittelblocker dennoch nicht:„Wir haben nach schwerem Start Emotionen gezeigt, gefightet und den ersten Satz gedreht. Dann waren wir eigentlich ganz konstant, vergeben Matchbälle und es kam zum Bruch. Uns hat das letzte Vertrauen gefehlt und im entscheidenden Moment haben wir die Angriffe nicht mehr durchgebracht. Herrsching griff am Ende mit großen Risiko und Erfolg an. Das müssen wir heute Abend erst einmal verdauen. Das Pokalaus ist hart. Trotzdem liegt der Fokus nun auf dem Ligaspiel gegen die Alpenvolleys, denn dort geht es um wichtige Punkte. Da steht es wieder 0:0 und wir geben gemeinsam Gas“, gibt Klein die Marschroute für Mannschaft und Zuschauer am Mittwoch (29. Nov um 19.00 Uhr) im TV-Spiel gegen die Hypo Tirol AlpenVolleys Haching vor.

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