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Herren EM: Die Energiequellen der DVV-Männer

28.08.2017 • Herren EM Autor: DVV 5361 Ansichten

Die deutsche Mannschaft besteht bei der EM aus einem gesunden Mix aus Erfahrung und jugendlicher Unbekümmertheit. Zwei Spieler sind dabei besonders wichtig, kehrten sie doch für das Kontinental-Turnier in die Auswahl zurück und wollen die DVV-Männer auch gegen die Slowakei (28. August um 17.30 Uhr, live bei SPORT1+) zum Sieg führen.

Georg Grozer und Michael Andrei (beide 32 Jahre) bringen jede Menge Erfahrung, Power und Aggressivität in die deutsche Mannschaft und standen in den beiden ersten Gruppenspielen gegen Italien und Tschechien in der siegreichen Mannschaft. Grozer war – wie gewohnt – mit 28 und 19 Punkten punktbester Spieler, Andrei steuerte neun bzw. sieben Zähler (4 Blockpunkte und 12 Angriffspunkte bei 86% Erfolgsquote) bei. Der 2,08 Meter große Mittelblock-Routinier ist aber nicht nur aufgrund seiner Präsenz am Netz, sondern aufgrund seiner Einstellung enorm wichtig für die deutsche Mannschaft: „Michael ist wahnsinnig positiv“, beschreibt Mitspieler Christian Fromm den Dürener. Was er damit meint? Andrei pusht die Leute, gerade, wenn es mal nicht so läuft. Dann geht der in Constanta/ROU geborene Andrei voran und reißt die Kollegen mit seinen Emotionen mit. „Ich versuche in meinem Alter alles zu geben und rauszuhauen, was noch geht. Dafür bin ich hier“, beschreibt er – etwas zurückhaltend – seine Rolle.

In der Hierarchi oben, aber nicht abgehoben

Grozer ist allein aufgrund seiner Spielposition und mit seiner Art zu spielen natürlich weitaus auffälliger. Da, wo der „Hammerschorsch“ hinlangt, hinterlässt er bei den Gegnern oftmals blaue Flecken und ein Raunen im Publikum. Kumpel und Kapitän Lukas Kampa setzt Grozer immer wieder in entscheidenden Momenten ein, schätzt aber auch andere Qualitäten an dem Zwei-Meter-Mann: „Natürlich kann man ihn in wichtigen Situationen immer anspielen. Georg gibt uns aber auch unglaublich viel Kraft und Energie. Er ist eine Persönlichkeit, an dem sich die jungen Spieler aufrichten können.“ Grozer wie auch Andrei sind – jeder auf seine Weise – entscheidende Spieler im deutschen Team. Sie stehen in der Hierarchie oben, ohne abgehoben zu sein. „Ich freue mich, dass ich mit meiner Erfahrung der Mannschaft helfen kann. Wenn die Jungs mit mir zufrieden sind, dann bin ich auch zufrieden“, sagt Grozer.

Die Bedeutung der beiden Routiniers zeigte sich u.a. bei der WM-Qualifikation in Belgien. Kampa blickt nochmals zurück auf das schmerzhafte Ausscheiden, bei der der Diagonalangreifer von Nowosibirsk/RUS nicht dabei war und Andrei kurz zuvor zum Team stieß und deswegen wenig Spielanteile hatte, und meint: „In Belgien war die Hierarchie nicht so klar, das muss sich über die Zeit entwickeln. Die Leute, die in Belgien dabei waren, haben gesehen, dass sie jetzt am Zug sind. Spieler wie Kali (Denis Kaliberda ), Frommi (Christian Fromm , Anm. d. Red.) oder auch ich müssen vorweggehen und mehr Verantwortung übernehmen.“

Fehler sind erlaubt, aber aufgeben gibt es nicht

Ein gestandenes Mannsbild wie Grozer hilft dabei ungemein. Der Star ohne Allüren sagt: „Ich versuche, der Mannschaft mit Emotionen und im Aufschlag, Block und Angriff zu helfen.“ Grozer ist aber auch jemand, der immer alles von sich und seinen Mitspielern fordert. Fehler verzeiht er, nicht aber, wenn einer nicht alles gibt. „Wir haben zwischendurch immer noch viele Fehler in unserem Spiel, und es ist immer sehr viel Kopfsache in der deutschen Mannschaft“, sagte er nach dem Italien-Spiel. Der gebürtige Ungar ist mental stark, übernimmt in kritischen Situationen Verantwortung und ist deshalb ein Spieler, der den Unterschied ausmacht. „Die Beiden bringen eine unglaubliche Mentalität mit rein. Eine Entschlossenheit, alles bis zum Schluss zu geben“, bringt Youngster Tobias Krick es auf den Punkt.

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