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World League: Gegen gute Bekannte

17.05.2017 • World League Autor: DVV 5855 Ansichten

Am zweiten Spieltag der World League in Frankfurt/Main (2.-4. Juni, Tickets unter www.ADticket.de) kommt es zum Nachbarschaftsduell zwischen Deutschland und Österreich. Dies birgt nicht so viel Brisanz wie bei den Fußballern, hat aber aufgrund zweier Personalien eine besondere Würze.

Warm und P. Steuerwald gegen Deutschland

Angeführt werden die Österreicher von Chef-Trainer Michael Warm, der bekanntermaßen seit zwei Spielzeiten sehr erfolgreich die United Volleys Rhein-Main betreut und demnach ein Intim-Kenner des deutschen Volleyballs ist. Neu ist, dass sein Co-Trainer ebenfalls ein Deutscher ist, der in der jüngeren Vergangenheit für die DVV-Männer spielte und demnächst öfter in der FRAPORT Arena zu sehen sein wird, dann im Trikot der Uniteds. Die Rede ist von Patrick Steuerwald .

Der spielintelligente Regisseur begann im vergangenen Jahr mit der A-Trainer Ausbildung und bejahte die Anfrage von Warm. „Sicherlich ist es komisch, jetzt für ein anderes Land tätig zu sein, nachdem ich 2016 noch für Deutschland gespielt habe. Das beeinflusst mich bei der momentanen Arbeit aber überhaupt nicht, eher, wenn man die Zukunft denkt.“ Damit spielt „Nano“, wie er aufgrund seiner für Volleyball-Verhältnisse kleinen 1,80 Meter genannt wird, auf das Duell mit den DVV-Männern am 3. Juni (18.00 Uhr) an. Wie seine Gefühlslage an besagtem Tag sein wird, kann er noch nicht einschätzen, sagt aber: „Es wird vermutlich etwas komisch sein, gegen sein eigenes Heimatland anzutreten. Als Spieler wäre das allerdings undenkbar…!“

2016 stand der gebürtige Wolfacher im DVV-Kader für die Olympia-Qualifikation und musste miterleben, wie sein Traum von einer Olympia-Teilnahme platzte. An der Seite von Warm ist Steuerwald für die Schulung der österreichischen Spielgestalter zuständig, für beide Seiten eine win-win-Situation, wie er findet: „Meine Aufgabe ist es vor allem mit den Zuspielern zu arbeiten und meine Erfahrungen weiterzugeben, deshalb ist das auch ein optimaler Einstieg für mich.“ Ob es der Beginn einer großen Trainerkarriere ist, vermag der 125-fache deutsche Nationalspieler noch nicht zu sagen: „Momentan mache ich meinen A-Trainerschein, außerdem habe ich meinen Bachelor in „Internationalem Management“ fertig, das sind die beiden Säulen für nach der Karriere. Was es am Schluss wird, da bin ich flexibel. Aber deshalb ist es top, hier bei Micha in die Säule des Trainers hinein schnuppern zu können!“

Die Trainerkarriere muss ja nicht gleich mit einem Sieg gegen „sein“ Land beginnen, es gibt ja noch die Spiele gegen Venezuela und Kasachstan.

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