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Bundesligen: It's Playoffs, Bazi!

16.03.2017 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 5896 Ansichten

Zurück aus Europa, aber schon wieder auf dem Sprung zu neuen Zielen, machen die United Volleys am Samstagabend um 19.30 Uhr endlich wieder bei ihren eigenen Fans in der Frankfurter Fraport Arena Station. Ereignisreiche Tage und Wochen liegen hinter den "jungen Wilden" aus dem Rhein-Main-Gebiet, am Mittwochabend gekrönt vom Halbfinaleinzug im Europapokal, mit dem die Uniteds nach ihrem aufsehenerregenden ersten Jahr in der Volleyball Bundesliga nun auch international auf Anhieb in die Rolle des "German Wunderkind" geschlüpft sind.

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Auf der Erfolgswelle: Nach dem Halbfinaleinzug im Europacup wollen sich die United Volleys zum Playoff-Auftakt gegen Herrsching keine Blöße gebe (Foto: United Volleys/Corinna Seibert)

Mit 16 Siegen in 20 Spielen, noch einmal zwei mehr als in der davorliegenden Premierensaison, erneut Platz drei hinter den beiden Top-Teams aus Friedrichshafen und Berlin - die einzigen Mannschaften, welche die Hessen nicht bezwingen konnten - kann sich aber auch die Hauptrunden-Bilanz in der Volleyball Bundesliga mehr als sehen lassen. Das alles zählt freilich ab sofort genauso wenig wie der unaufhaltsame Sturmlauf unter die vier besten Clubs im CEV Cup, denn mit Beginn der Playoff-Phase haben theoretisch alle der acht qualifizierten Mannschaften die Chance, bis zum Schluss um die Deutsche Meisterschaft mitzuspielen.

Meisterschaftsspiele beginnen bei Null

Die United Volleys bekommen es dabei zunächst mit dem sechstplatzierten TSV Herrsching zu tun. In einem spannenden Saisonfinale im Tabellenmittelfeld hatten die Lederhosenträger vom Ammersee die Konkurrenten aus Bühl und Königs Wusterhausen hinter sich gelassen. Für Herrsching bedeutet die erneute Playoff-Teilnahme allerdings zugleich den vorläufigem Abschied von ihrer angestammten, aber nicht den Anforderungen der Liga genügenden Nikolaushalle. Die Entscheidungsspiele muss der TSV andernorts austragen und entschied sich kurzerhand für einen Wechsel ins 120 Kilometer entfernte Innsbruck. Es darf von einer regelrechten Fan-Wanderung von Bayern nach Österreich ausgegangen werden, und selbst ohne vollständigen Heimvorteil gilt: Die "Bayern-Bazis" werden definitiv kein leichter Gegner.

Für die United Volleys gehören Reisen ins Ausland inzwischen fast schon zum Alltag, "Liberösi" Florian Ringseis dürfte sich daheim in der Alpenrepublik sowieso pudelwohl fühlen. Jeweils mit 3:1 konnten er und seine Kollegen die zwei Begegnungen in der Normalrunde für sich entscheiden. Dennoch waren beide Partien bis zum Schluss umkämpft, und: "Voraussichtlich kann Herrsching jetzt erstmals mit seinem kompletten Stamm gegen uns antreten, bislang war immer mindestens ein Leistungsträger verletzt", erinnert Cheftrainer Michael Warm und weist auf die jüngsten Achtungserfolge des Kontrahenten, etwa beim Punktgewinn gegen Tabellenführer Friedrichshafen, hin.

Uniteds setzen auf Reichert-Power

Maßgeblich dazu beigetragen hat in zentraler Rolle mit Zuspiel-Routinier Patrick Steuerwald einer, der beim TSV "Herz und Hirn zugleich" ist. Mit Annahme-Chef Ferdinand Tille haben die Bayern einen weiteren Ex-Nationalspieler in ihren Reihen, der den Kader zu einem der abwehrstärksten der Liga macht. Angreifer Tom Strohbach steht nach 20 Spielen ganz vorn in der Topscorer-Liste der Bundesliga und kann, wenn es darauf ankommt, auch mal mit dem Aufschlag punkten. Dafür sind auf United-Seiten allerdings auch Moritz Reichert und Jan Zimmermann stets zu haben. Gerade von Reichert, der sich in den zurückliegenden Monaten endgültig zum echten Offensiv-Dominator entwickelt hat, dürfte in den Viertelfinal-Duellen einiges abhängen.

Nach dem Modus "best of three" zieht die Mannschaft ins Halbfinale ein, die als erste zwei Mal gewonnen hat. Wahrscheinlichster Gegner dürften dann die Berlin Recycling Volleys werden. Erst gegen die aufbegehrenden Bayern, dann in die volleyboomende Bundeshauptstadt - Viel mehr an Herausforderungen kann eine Playoff-Serie wohl kaum zu bieten haben. Für die United Volleys heißt es deshalb, mit einem Heimsieg am Samstagabend möglichst direkt die Segel in Richtung erneutem Bronze-Kurs zu setzen.

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