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Beach World-Tour: Borger/Büthe: Fünfte in Long Beach

28.08.2016 • Beach World-Tour Autor: Tom Bloch 6420 Ansichten

Long Beach (tob). Das Zusammensein mit den besten Sportlern der Welt befruchtet. Nach dem Erreichen des neunten Platzes bei der Olympia-Premiere in Rio de Janeiro haben die Weltranglisten-Vierten Karla Borger und Britta Büthe sich bei verschiedenen anderen Disziplinen umgeschaut und viel Inspiration gesammelt.

Statt mit der deutschen Olympia-Mannschaft im Siegerflieger nach Frankfurt zurückzukehren, überquerte das Nationalteam den Äquator Richtung Norden und startete drei Tage nach der Schlussfeier gemeinsam mit einer kleinen Auswahl weiterer Olympia-Teilnehmer beim FIVB Grand Slam in Long Beach bei Los Angeles.

Neben den ganzen Eindrücken mit im Gepäck war aber auch eine starke Erkältung. "Nach jedem Spiel waren wir happy, wenn wir einen heißen Tee in den Händen hatten", sagte Karla Borger .
Umso erstaunlicher, dass das angeschlagene National-Team unter diesen Voraussetzungen den fünften Platz erreichte. Denn erst im Viertelfinale war Schluss.

Was Mitte September bei den Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand zum Alltag gehört, wird auf internationalem Niveau immer mit gemischten Gefühlen gesehen, wenn nämlich zwei deutsche Teams direkt aufeinander treffen. Im Achtelfinale von Long Beach unterlagen Borger/Büthe der nationalen Konkurrenz von Katrin Holtwick /Ilka Semmler mit 1:2 (19:21, 21:16, 9:15), die die Olympischen Spiele am Fernseher verfolgten, und dementsprechend frischer waren.
Zuvor hatten sich die Stuttgarterinnen im Achtelfinale gegen Julie Gorden/Brandie Wilkerson aus Kanada mit 2:0 (24:22, 21:16) durchgesetzt.

Die Gruppenphase überstand das Stuttgarter Duo makellos. Drei klare Siege über Kim Behrens/Anni Schumacher , dem Interims-Paar aus Deutschland, mit 21:16 und 21:17, über Josemari Alves/Fernanda Alves aus Brasilien mit 21:17 und 21:19, und zum Abschluss über die Schweizerinnen Tanja Hüberli/Nina Betschart mit 21:13 und 21:15. Der Hauptgrund: Borger/Büthe dominierten mit starken Aufschlägen. "Auch war unser Angriff sehr variabel", sagte Britta Büthe . Der Lohn: die direkte Qualifikation für das Achtelfinale.

Durch eine einzige Niederlage im Turnierverlauf landeten Borger/Büthe auf Rang fünf - zum achten Mal in dieser Saison. Zudem kassierten sie 17000 Dollar Preisgeld sowie 480 Ranglistenpunkte. "Wir haben uns echt gut durchs Turnier gekämpft und das Beste herausgeholt, wenn man sich die Voraussetzungen anschaut", meinte Britta Büthe .
Das Vorhaben, sich in Long Beach noch die nötigen Punkte zu holen, um als eines der besten acht Teams (nur zwei pro Nation) beim World-Tour-Finale Ende September in Toronto zu starten, ist dabei aber nicht gelungen. Die deutsche Konkurrenz mit Chantal Laboureur /Julia Sude liegt derzeit vor Borger/Büthe, Katrin Holtwick /Ilka Semmler knapp dahinter - aber beide Teams stehen in Long Beach im Halbfinale und können dabei noch mehr Punkte gut machen.

Die mögliche Teilnahme liegt nun in den Händen des Weltverbands FIVB, bei dem sich die Stuttgarterinnen schon längst für eine der Wildcards beworben haben.
Von Kalifornien geht es nun zurück ins Schwabenland und nach einer Trainingswoche weiter an die Ostseeküste. Von 8. bis 11. September werden in Timmendorfer Strand die Deutschen Meisterschaften ausgetragen.

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