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VBL-Momente des Monats: Mai und Juni 2023

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Bundesligen: VBL-Momente des Monats: Mai und Juni 2023

07.07.2023 • Bundesligen Autor: Freese, Miriam 656 Ansichten

Die Saisonpause ist eingeläutet - und doch ist im Deutschen Volleyball einiges in Bewegung.

Denn bekanntermaßen ist nach der Saison auch gleich vor der Saison. Hier sind noch einmal die schönsten Impressionen der letzten Wochen für Euch.

Am 13. Mai krönte sich Allianz MTV Stuttgart zum Deutschen Meister 2023. Dem Team gelang mit einem hart erkämpften 3:1-Erfolg (20:25, 25:12, 25:19, 27:25) gegen den SC Potsdam der entscheidende dritte Sieg im vierten Spiel der "Best-of-Five"-Finalserie und damit die Titelverteidigung nach dem Triumph 2022. Es ist die insgesamt dritte Meisterschaft für Stuttgart.

Den siebten Meistertitel in Folge hatten zuvor bereits die Berlin Recycling Volleys geholt. Sie setzten sich in der "Best-of-Five"-Finalserie 3:0 gegen den VfB Friedrichshafen durch. Dem Team von Cheftrainer Cédric Enard gelang mit einem spannenden 3:1-Heimerfolg (25:18, 25:18, 16:25, 27:25) gegen die Häfler der entscheidende dritte Sieg. Für die BR Volleys war es der krönende Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison, in der sie neben der Meisterschaft ebenso den DVV-Pokal und den Bounce House Cup gewonnen hatten und somit das Triple perfekt machten.

Während die Bundesliga pausiert, sind viele Spieler und Spielerinnen auf internationalen Pfaden unterwegs. Zurzeit läuft die Nations League. Rund die Hälfte der Athleten und Athletinnen des 14er-Kaders der Männer und des deutschen Frauen-Nationalteams haben für die neue Saison einen Vertrag bei einem Verein der Volleyball Bundesliga. Viele weitere internationale Spielerinnen und Spieler, die hierzulande aktiv sind, sind mit ihren Teams im Einsatz. Die deutschen Frauen unter Nationaltrainer Vital Heynen haben die Finalwoche erreicht und damit die Chancen auf ein Olympia-Ticket gewahrt.

Aufmerksamkeit erregte dabei das Debüt von Leana Grozer, Tochter des deutschen Ausnahmespielern Georg Grozer . Die 16 Jahre alte Außenangreiferin bekam beim 3:1 (25:19, 25:18, 18:25, 25:21) gegen die Dominikanische Republik ihren ersten Einsatz im Nationaltrikot.

Die Volleyball Nations League (VNL) wurde 2018 vom Weltverband FIVB für Frauen und Männer eingeführt. In dem neuen Format spielen jeweils die besten 16 Teams der Welt insgesamt sechs Wochen lang den Titel aus. Dabei muss jede Nation zweimal den Standort wechseln. Die Finalwoche findet Mitte Juli mit den besten acht Teams statt. 2022 gewann bei den Frauen Italien und bei den Männern das Team aus Frankreich.

Die erste Runde des DVV-Pokals wirft seine Schatten voraus: Das Achtelfinale wurde ausgelost. Dabei kommt es bei den Männern gleich in der ersten Runde zum Aufeinandertreffen zweier Titelaspiranten. Der amtierende Titelträger BERLIN RECYCLING Volleys fährt zum VfB Friedrichshafen. Drei weitere Erstligaduelle warten auf die Fans. Bei den Frauen kommt es zu zwei Begegnungen zwischen den Teams der 1. Bundesliga. Der VC Neuwied empfängt den Vorjahresfinalisten vom SC Potsdam, der USC Münster hat das Heimrecht gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg.



Zweite Auflage des Bounce House Cups steigt vom 20. bis 22. Oktober

Es ist Zeit, den Kalender zu zücken: Vom 20. bis 22. Oktober 2023 findet der Bounce House Cup erneut in der Volksbank-Arena in Hildesheim statt. Es ist die zweite Auflage des innovativen Wettbewerbsformats. Titelverteidiger sind die BERLIN RECYCLING Volleys. Alle Teams der 1. Volleyball Bundesliga Männer nehmen teil. Die vier Aufsteiger präsentieren sich hier zum ersten Mal einem größeren Publikum. Das im Profisport einmalige Format vermittelt eine Kombination aus sportlicher Höchstleistung auf und Klassenfahrtatmosphäre neben dem Feld.

Supercup der Frauen erstmalig in der StadtHalle Rostock

Fans des deutschen Frauen-Volleyballs kommen am 15. Oktober auf ihre Kosten. Zum Auftakt der neuen Spielzeit der 1. Volleyball Bundesliga Frauen trifft der Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin auf den Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart. Zum ersten Mal findet der Kampf um den ersten Titel der Saison in der StadtHalle Rostock statt. "Die Arena hat eine Kapazität von 4.500 Zuschauern und die Fans können sich auf ein einmaliges Volleyball-Ereignis freuen," so SSC-Geschäftsführer Christian Hüneburg. Der Ticketvorverkauf ist schon gestartet.

DVV-Pokalfinale steigt am 03. März

Das große Endspiel des DVV-Pokals findet in dieser Saison am 03. März in der SAP Arena statt. "Das Finale ist etwas Besonderes. Ich fiebere heute noch mit, auch wenn man nicht selbst spielt", weiß Ex-Nationalspieler Jochen Schöps , der bei der Auslosung der ersten Runde als "Losfee" fungiert hatte. Das DVV-Pokalfinale ist das Saisonhighlight schlechthin. Mehr als 10.000 Fans finden seit Jahren den Weg nach Mannheim, um dieses Ereignis nicht zu verpassen.

Bei der Mitgliederversammlung der Volleyball Bundesliga haben die Vereinsvertreter:innen der 87 Vereine aus den 1. und 2. Bundesligen einstimmig den Masterplan 2030 für die kommenden Jahre beschlossen. Dieser schreibt die strategischen Ziele zur erfolgreichen, nachhaltigen Entwicklung der Volleyball Bundesliga für die kommenden Jahre fest. Die Veranstaltung fand erstmals am DEKRA Lausitzring statt.

Der Masterplan sieht eine stärkere Unterscheidung der Schwerpunktthemen in den Frauen- und Männerligen und damit einhergehend eine differenziertere Positionierung der Ligen vor, da Frauen und Männer vor unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen und Wettbewerbsbedingungen stehen. Ligenübergreifend setzt der neue Masterplan in fünf Schwerpunktthemen folgende Ziele.

"Mit der Verabschiedung des Masterplans 2030 haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, der das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft der VBL bildet. Wir sind der Auffassung, dass wir nachhaltiges Wachstum auf allen Ebenen benötigen, um die nächsten Entwicklungsschritte zu machen", erklärt VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler.



Worsley geht, Worsley bleibt bei der SGV Lüneburg

Es ist eine gute und schlechte Nachricht für die SVG Lüneburg zugleich: Die Worsley-Brüder gehen künftig wieder getrennt aufs Spielfeld. Nachdem Zuspieler und Mannschafts-Kapitän Joe Worsley seinen Abschied verkündet hatte, war zu befürchten, dass auch sein Bruder Gage den Verein verlässt. Doch der 24 Jahre alte Libero fühlt sich wohl bei der SVG und hat seinen Kontrakt verlängert.

VC Bitterfeld-Wolfen verpflichtet neuen Zuspieler

Aufsteiger Bitterfeld-Wolfen verpflichtet Matú? Jalovecký für die Zuspielposition. Der 26-jährige Slowake war zuletzt in der slowakischen Hauptstadt bei VKP Bratislava aktiv und startet in der nächsten Saison seine erste Auslandserfahrung. Neu an Bord ist auch der kanadische Außenangreifer Logan House. Vom VCO Berlin kommt der junge Libero Marius Eckardt.

Vizemeister Potsdam bastelt nach Umbruch am neuen Kader

Gleich drei Nationalspielerinnen vermeldete Vizemeister SC Potsdam im Juni. Die deutsche Außenangreiferin Antonia Stautz kommt ebenso in die brandenburgische Hauptstadt, wie ihre ungarische Kollegin Greta Kiss. Komplettiert wird das Trio von Rodica Buterez aus Rumänien. Daneben angelt sich Potsdam die beliebte US-Diagonalangreiferin Danielle Harbin, die aus Suhl wechselt.

Jegdi? übernimmt Liberoposition beim DSC

Die serbische Libera Aleksandra Jegdi? übernimmt die Regie beim Dresdner SC. Die 28 Jahre alte Nationalspielerin kommt von SC Potsdam, wo sie die letzten fünf Jahre spielte. Mit Jegdi? hat DSC-Coach Alexander Waibl eine erfahrende Kraft auf der Position der Abwehrspezialistin zur Verfügung.

Savonsalmi komplettiert Mittelblock beim VfB Friedrichshafen

Der VfB Friedrichshafen hat seinen dritten Mittelblocker verpflichtet. Severi Savonsalmi, zuletzt beim finnischen Meister Ford Store Levoranta Sastamala unter Vertrag, unterschreibt für zwei Jahre am Bodensee. Der 22-jährige Finne ist bereits zweifacher Meister und Doublegewinner. Er wurde als bester Mittelblocker der finnischen Liga ausgezeichnet. Die Häfler verfolgen den Plan, den Kader deutlich zu verjüngen.

Wasilkowski coacht zukünftig in der 2. Bundesliga Pro

Der ehemalige Coach des Männer-Bundesligisten Energiequelle Netzhoppers KW, Tomasz Wasilkowski, wird neuer Trainer bei NawaRo Straubing. Die Mannschaft wird in der kommenden Saison in der 2. Volleyball-Bundesliga Pro der Frauen spielen. Wasilkowski war seit Sommer 2021 Cheftrainer im brandenburgischen Königs Wusterhausen. 2018/19 feierte der zweifache Familienvater am Saisonende mit den BR Volleys den deutschen Meistertitel. Als Co-Trainer hatte er maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen.



Die Energiequelle Netzhoppers KW haben die vorläufige Lizenz zum Spielbetrieb in der ersten Bundesliga erhalten. Weiterhin hat der brandenburgische Verein nach der Insolvenz am letzten Saisonende jedoch viele Auflagen zu erfüllen. "Wir sind sehr glücklich darüber, dass unser Konzept und unsere Ideen auf Anklang bei der VBL gestoßen sind", so der angehende Geschäftsführer der Bundesliga-Abteilung der Netzhoppers Dirk Westphal .

Der Lizenzierungsausschuss der VBL hat zehn der 22 Erstligisten eine Lizenzerteilung ohne Auflagen in Aussicht gestellt, sofern die wirtschaftlichen Eckpunkte, die zum 15.05. vorgelegt wurden, mit den finalen Zahlen übereinstimmen. Die entscheidende Lizenzierungsfrist hierfür ist der 01.09..

Vier Clubs haben moderate oder mittlere Auflagen erhalten. Die vier Aufsteiger in die 1. Bundesliga Männer aus Bitterfeld-Wolfen, Dachau, Freiburg und Karlsruhe werden zudem im Rahmen des Entwicklungsprogramms im wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahren mit unterstützenden Auflagen eng begleitet.

Premiere in Stuttgart: Zum ersten Mal in der Geschichte des Frauenvolleyballs in Deutschland hat ein Verein eine Saisondokumentation veröffentlicht. "Gemeinsam stark" heißt der Film, der hautnahe und authentische Einblicke in die Welt von Allianz MTV Stuttgart gibt. Er zeigt die Gesichter und Charaktere, die hinter der Erfolgsgeschichte stehen. Die gesamte Saison über wurde das Team auf und neben dem Feld von einer Kamera begleitet. Herausgekommen ist ein spannender Dokumentarfilm, der die Geschichte einer Volleyballsaison erzählt. Mit allen Höhen und Tiefen, sportlich und menschlich.

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