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Bundesligen: Historischer Abend in Hamburg

07.12.2025 • Bundesligen Autor: TSV Flacht 1903 e.V. 102 Ansichten

Historischer Abend in Hamburg: Blaubären Flacht feiern ersten Bundesliga-Sieg   Bei den ETV Hamburger Volksbank Volleys feiern die Binder Blaubären TSV Flacht gleich mehrere Premieren, die wichtigste ist mit Sicherheit das Ergebnis: mit 3:1 gelingt der erste Sieg nach dem erneuten Aufstieg

Historischer Abend in Hamburg - Foto:  Justus Stegemann

BBF 25-26 (Foto: Justus Stegemann)

Historischer Abend in Hamburg: Blaubären Flacht feiern ersten Bundesliga-Sieg

Bei den ETV Hamburger Volksbank Volleys feiern die Binder Blaubären TSV Flacht gleich mehrere Premieren, die wichtigste ist mit Sicherheit das Ergebnis: mit 3:1 gelingt der erste Sieg nach dem erneuten Aufstieg
 
Lizzy Lobzhanidze schreibt Geschichte

Es war eine Szene, die in Flacht und besonders unter den mitgereisten Anhängern der Binder Blaubären TSV Flacht noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Lizzy Lobzhanidze serviert einen Aufschlag ins Feld der Hamburgerinnen. Die Annahme verspringt, einmal, zweimal. Als der Ball in der Bande einschlägt, kennt die Euphorie im Gästeblock und unter den schwarz-blauen Spielerinnen keine Grenzen mehr. Es ist vollbracht: nach sechs 0:3-Niederlagen holen die Binder Blaubären in Eimsbüttel nicht nur ihren ersten Satzgewinn der Erstliga-Geschichte, mit ihrem Ass sichert Lizzy Lobzhanidze sogar den ersten Dreier im deutschen Oberhaus.

Blaubären von Beginn an stark

Bereits im ersten Satz zeigten die Blaubären, dass die Tugenden und die Entwicklungen der vergangenen Wochen für mehr als nur ein Lob des Einsatzes taugen. Bereits früh gerieten die Hamburger Hausherren durch die wild aufspielenden Blaubären unter Druck und in nennenswerten Rückstand. Jedoch schien sich gegen Ende des ersten Satzes der Kopf einzuschalten, was, wenn es tatsächlich zum Sieg reichen sollte? In der Folge häuften sich die Fehler im Spiel der Blaubären, mit ganzen fünf Eigenfehlern im ersten Durchgang glitt den zuvor so souveränen Gästen der erste Spielsatz mit 22:25 noch aus den Händen.

Satzverlust lässt die Blaubären kalt

Doch nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Mannschaft von Manuel Hartmann vollkommen unbeeindruckt von diesem Ausrutscher. Wie entfesselt machten Kapitänin Frauke Neuhaus und ihre Mitstreiterinnen Punkt um Punkt, was den omnipräsenten Gästeblock in Extase versetze. Dieses Mal ließen die Blaubären nichts anbrennen, mit einem deutlichen 25:20 sicherten sich dien Flachter Frauen ihren historisch ersten Satzgewinn im deutschen Oberhaus. Es sollte nicht der einzige bleiben.

Es wird nochmal knapp - aber es reicht!

Auch im dritten Spielsatz erwischten die Blaubären den besseren Start, jedoch schlichen sich erneut die Fehler in das Flachter Spiel ein. Mit nur einem Punkt Vorsprung ging es in die Crunchtime, Pessimisten sahen die harte Arbeit der Mannschaft bereits zerrinnen. Dem sollte jedoch nicht so sein. Mit Mut und Leidenschaft erarbeiten sich die Binder Blaubären den wichtigen Zwei-Punkte-Vorsprung, der schließlich mit 25:23 für den knappen Satzgewinn genügte. Nach dem ersten Satz war also auch der erste Punkt in Sack und Tüten. Für die euphorischen Gästefans war klar: der erste Sieg in der Erstligageschichte befand sich in greifbarer Nähe.

Blaubären Flacht belohnen sich

Von diesem Szenario ließen sich die Binder Blaubären im Folgenden nicht mehr nervös machen, im Gegenteil. Unbarmherzig griffen die siegeshungrigen Flachterinnen an, feuerten Angriff um Angriff auf die Hamburger Defensive ab. Die Stimmung im Gästeblock befand sich längst am Siedepunkt und stieg mit jedem weiteren erfolgreichen Flachter Angriff immer weiter. Schließlich vollendete Lobzhanidze das Werk mit ihrem Aufschlag, der in die Geschichtsbücher des TSV Flacht eingehen wird.

Ein Abend der Superlative 

99 Minuten dauerte der Kampf um den Sieg in der ETV Sporthalle Hoheluft, so lang wie noch kein Spiel zuvor. 

Die Bestmarke von 52 Punkten aus der Vorwoche wurde mit 97 Punkten fast verdoppelt. Bis auf die nach zwei Durchgängen ausgewechselte Sara Marjanovic und Zuspielerin Roxana Vogel punkteten alle Blaubären zweistellig, wieder einmal angeführt von Kapitänin Neuhaus mit 20 Punkten. Die MVP-Medaille wurde jedoch anderweitig vergeben, und das nicht zu Unrecht. 

Roxana Vogel bestätigt ihre Topform der letzten Wochen, nach den silbernen Auszeichnungen in Suhl und gegen Schwerin nahm sie eine historische Ehre entgegen: die goldene Plakette ist nicht nur ihre erste im Oberhaus, auch für den TSV Flacht stellt sie eine Premiere dar. Diese Ehrung nahm sie berechtigterweise entgegen, die Spielgestalterin brachte ihre Bälle zielgenau an die Mitspielerin und war für eine Zuspielerin zudem selbst auffällig gefährlich: mit sieben selbst erzielten Punkten stellte sie ihre persönliche Bestmarke der Saison auf. Besonders bemerkenswert: alle Punkte entstanden aus dem Spiel heraus, die Aufschlagpunkte überließ sie ihrer Kapitänin Neuhaus und Lobzhanidze (jeweils 3). Viermal setze sie einen Ball direkt über die Netzkante, dreimal erstickte sie die Hoffnungen ihrer Gegnerin in einem Block. Dieser stand grundsätzlich in beachtlicher Manier: satte 16 Punkte sicherte die starke Blockarbeit den Blaubären. Diesen Wert in einem Spiel konnte in der laufenden Saison nur Schwarz-Weiß Erfurt um einen Punkt überbieten, ebenfalls gegen Hamburg. Einen Spitzenwert stellte Britta Schammer auf: ganze sieben Punkte sicherte die Flachter Nummer sieben ihrem Team, keiner Spielerin im Oberhaus gelangen in dieser Spielzeit mehr Blockpunkte in einem Spiel. 

Blaubären verlassen den letzten Platz

Endlich kommt für die Blaubären der verdiente Lohn für die enormen kämpferischen Aufwendungen der vergangenen Wochen. Flacht feiert die ersten Erstligapunkte und verlässt damit auch den letzten Platz in der Tabelle. Die rote Laterne übernehmen Die Skurios Volleys Borken als damit einziger noch punktloser Aufsteiger. Dort gastieren die Flachterinnen im zwei Wochen, zuvor wird am kommenden Wochenende das letzte Heimspiel vor Weihnachten gegen die Ladies In Black Aachen ausgetragen. 

Website: www.binderblaubaeren.de

Instagram: @binderblaubaerenflacht

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