Fünf Spiele in zwölf Tagen - mit den Partien am 1. und 2. November endet die kräftezehrende Hatz zum Einstieg in die neue Erstliga-Spielzeit. Das Team von Trainer Jakob Schönhagen kann im Anschluss mal wieder eine reine Trainingswoche einlegen, ehe es am Sonntag, 9. November, im Achtelfinale des DVV-Pokals beim Zweitligisten VV Humann Essen weitergeht (16 Uhr). Zuvor aber stehen noch zwei wichtige Aufgaben für die Breisgauer bevor.
Heimspiel-Doppelpack für die FT 1844 (Foto: Stephan Tapken)
Der TSV Haching München verpasste in der vergangenen Saison als Hauptrunden-Neunter knapp die Playoffs und hat sich nach Einschätzung von FT-Trainer Jakob Schönhagen gut verstärkt. Im Außenangriff setzte der vom ASV Dachau gekommene Patrick Rupprecht bereits beim 3:1-Starterfolg gegen Aufsteiger Warnemünde und auch beim 0:3 in Giesen Akzente. Ebenfalls zu beachten: der finnische Neuzugang über die Mitte, Alexej Zhbankov, und der bosnische Diagonalangreifer Marko Milanovic, der in der vergangenen Saison schon mal Spiele im Alleingang entschied.
Allerdings war das Team des rumänischen Trainers Mircea Dudas zum Ligastart stark gebeutelt durch Verletzungen und Krankheiten: Diagonalangreifer Yoan David (Kanada) kam erst auf Kurzeinsätze, die beiden Zuspieler Matti Burmann und Eric Paduretu fielen ebenfalls aus. So verpflichtete Haching kurzfristig den erst 17-jährigen Passgeber Oliver Wachtel von VCO München nach. Er wurde gegen Warnemünde nach starker Leistung prompt zum MVP gekürt. Schönhagen warnt vor den Münchner Vorstädtern, die ihr Potenzial bislang noch nicht ausschöpfen konnten: "Wir müssen aufpassen, dass sie keinen Flow erhaschen und wollen die Aufgabe seriös und ernsthaft angehen."
Gegen das Nachwuchsteam VCO Berlin sind die Gastgeber am Sonntag klar in der Favoritenrolle. Schönhagen schätzt die Youngster aus der Hauptstadt, die zum Start den Powervolleys Düren mit 0:3 unterlagen, etwas stärker ein als in der vergangenen Saison. Außenangreifer Julian Lenz und Diagonalangreifer Kilian Schmiedeke, die bereits ein Jahr Erfahrung in der höchsten Liga haben, punkteten für die Berliner gegen Düren am häufigsten. "Im Berliner Kader gibt es zwei, drei interessante Spieler, die wir intensiv beobachten", sagt Schönhagen. "Wir wollen gegen den VCO unsere Fehlerquote gering und gleichzeitig den Angriffsdruck hochhalten."
Freiburg will in den beiden Heimpartien weitere Schritte gehen, das eigene Spielniveau zu verbessern. Der Trainer sieht nach dem zweiten Saisonsieg bei den Volley Goats Mitteldeutschland (3:2) noch reichlich Luft nach oben: "Uns fehlt noch die Abgeklärtheit, das Selbstvertrauen für klare Aktionen." In der Breite sei der Kader in dieser Saison besser besetzt und habe Fortschritte gemacht, sagt Schönhagen. Das dürfte beim Doppelpack am Wochenende besonders wichtig werden.


