Die Spannung im Playoff-Halbfinale der 1. Bundesliga Männer spitzt sich weiter zu. Am heutigen Mittwochabend (20:00 Uhr, live bei Dyn) empfängt der VfB Friedrichshafen die SVG Lüneburg zum vierten Spiel der "Best-of-Five"-Serie.
Mit einer 2:1-Führung reisen die LüneHünen an den Bodensee - doch der VfB will vor heimischer Kulisse zurückschlagen und das Entscheidungsspiel am Samstag in Lüneburg erzwingen.
Während sich die Niedersachsen mit einem souveränen 3:0-Heimsieg am vergangenen Wochenende in eine vielversprechende Ausgangslage gebracht haben, bauen die Häfler auf ihre Erfahrung und ihren Heimvorteil.
Der VfB kennt die Situation, in einem Playoff-Halbfinale mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Schon in der vergangenen Saison drehte das Team einen 1:2-Rückstand und zog am Ende ins Finale gegen Berlin ein.
Ein Hoffnungsträger für das Spiel am Mittwoch ist auch Zuspieler Aleksa Batak. Nach elf Monaten Verletzungspause feierte der Serbe am Samstag sein Comeback - ausgerechnet gegen Lüneburg.
Personalpoker um Superlak - Erfahrung gegen Aufschlagpower
Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Diagonalangreifer Michal Superlak. Der polnische Angreifer laboriert an einer Sprunggelenksverletzung, die er sich im zweiten Halbfinale zuzog. "Wir tun alles, um ihn fit zu bekommen. Am Ende wird sich sein Einsatz aber eher kurzfristig entscheiden", so VfB-Cheftrainer Swaczyna.
Unabhängig von der Besetzung stellt sich der VfB auf einen erneut intensiven Schlagabtausch mit den physisch starken Lüneburgern ein. "Wir hatten jetzt Zeit, ein bisschen Krafttraining und zwei volle Balleinheiten zu machen, das sollte uns helfen. Es ist gut, dass dieses Spiel ein ganz anderes sein wird als das letzte. Lüneburg ist ein physisch starkes Team, was man im Angriff und im Aufschlag sieht. Darauf bereiten wir uns vor, denn das hat in den Spielen zuvor auch funktioniert", erklärt der Coach.
SVG Lüneburg will Finalfluch beenden
Für die SVG Lüneburg bietet sich die große Chance, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Playoff-Finale der Volleyball Bundesliga einzuziehen. Sechsmal stand das Team von Cheftrainer Stefan Hübner bislang im Halbfinale - sechsmal war dort Schluss. Mit der aktuellen Form, dem klaren 3:0 zuletzt und der 2:1-Führung in der Serie liegt das Finale zum Greifen nah.
Doch das erfahrene Team aus Friedrichshafen ist für sein Comeback-Potenzial bekannt. Auch deshalb bleibt Hübners Team trotz guter Ausgangslage gewarnt. Die LüneHünen müssen erneut ihre Top-Leistung abrufen, um den Finaleinzug aus eigener Kraft zu sichern.
Dyn zeigt das Spiel live
Das vierte und ein mögliches fünftes Halbfinale zwischen den LüneHünen und den Häflern sowie alle Finalbegegnungen werden wie gewohnt live bei Dyn übertragen.
Halbfinalserie Lüneburg vs. Friedrichshafen im Überblick:
*Entscheidungsspiel: Das Spiel entfällt, wenn der Gesamtsieger vorzeitig feststeht.
