Der SC Potsdam will auch in der Saison 2024/2025 in der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen an den Start gehen. Die Verantwortlichen des Erstligateams werden die entsprechenden Unterlagen zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit heute im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens beim Ligaverband (Volleyball Bundesliga) fristgerecht einreichen.
"Ich freue mich sehr, dass wir ein deutliches Signal in alle Richtungen senden können", sagt Eugen Benzel, Geschäftsführer der SC Potsdam Sport & Marketing GmbH. Denn bevor die Entscheidung gefallen ist, musste kurzfristig ein Einnahme-Defizit aus dem aktuellen Geschäftsjahr gestemmt werden. Benzel: "Hier möchte ich mich ausdrücklich bei den Sponsoren und Investoren bedanken, die mit ihrer Unterstützung den Weg für die Zukunft geebnet haben. Denn ohne die ausreichende Liquidität hätte es keinen Sinn gemacht, einen Lizenzantrag für die neue Saison zu stellen."
Als Bundesligadritter haben sich die Volleyballerinnen des SC Potsdam erneut für den Europapokal qualifiziert. "So sorgen wir auch weiterhin für internationale Highlights", verrät Benzel.
Beim Kader für die neue Saison solle man aber realistisch sein. "Natürlich haben die vergangenen Monate dafür gesorgt, dass wir mit einem geringeren Etat als zuvor an den Start gehen werden", berichtet er. Gleichzeitig übt der Geschäftsführer Kritik: "Die zum Teil unangebrachten und sachlich nicht immer richtigen Schlagzeilen von speziellen Medienvertretern haben dafür gesorgt, dass auch bei den Spielerinnen eine große Unsicherheit herrschte. Daher wird es einen kompletten Neuanfang geben, der von uns allen gemeinsam getragen wird."
Rico Freimuth, der Vorstandsvorsitzende des SC Potsdam e.V., begrüßt die positiven Signale aus der Spielbetriebsgesellschaft. "Nach den Schlagzeilen und Anschuldigungen der letzten Monate ist das die beste Antwort, die es geben konnte: Es wurde bestätigt, dass der Gesamtverein auf dem richtigen Weg ist. Und auch die Volleyball-Spielbetriebsgesellschaft darf optimistisch nach vorne schauen. Das sind nicht nur gute Nachrichten für den Verein, sondern für die ganze Stadt und die Region", so der 36-Jährige.