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Bundesligen: BR Volleys stoßen Tür zum Finale auf

31.03.2024 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 218 Ansichten

Mit einem weiteren 3:1-Sieg (25:22, 25:17, 21:25, 31:29) konnten die BR Volleys die Halbfinalserie gegen die SVG Lüneburg am Samstag auf 2:0 stellen. Im fünften Duell beider Mannschaften bewiesen die Hauptstädter erneut den richtigen Mix aus Nervenstärke und Klasse, um sich am Ende knapp, aber verdient, gegen gute "LüneHünen" durchzusetzen. Am Mittwoch (03. Apr um 19.30 Uhr) haben die Berliner nun die Chance, die Serie vor den heimischen Fans in der Max-Schmeling-Halle zu entscheiden.

BR Volleys stoßen Tür zum Finale auf - Foto: Michael Behns

Foto: Michael Behns

Vor 3.004 Zuschauern in der LKH Arena mussten die Lüneburger auf ihren punktbesten Akteur des ersten Halbfinals verzichten. Erik Röhrs wurde bei den Niedersachsen schmerzlich vermisst. Auf Berliner Seite bekam Nehemiah Mote nach seiner guten Leistung als Einwechselspieler im Auftaktspiel der Serie den Vorzug gegenüber Tobias Krick. Ansonsten verzichtete Joel Banks auf weitere Veränderungen. Obwohl Zuspieler Elgert das Match mit einem Ass eröffnete, konnten die BR Volleys den ersten Satz früh von vorn spielen. Das Heimteam hielt zwar stets Kontakt, aber auch dank eines Aufschlagpunkts von Timothée Carle waren die Hauptstädter bestens im Spiel (8:5). Das dritte Ass der Gastgeber mithilfe der Netzkannte bedeutete den kurzzeitigen Ausgleich, dann wurde das blinde Verständnis zwischen Johannes Tille und seinen Mittelblockern aber immer wichtiger. 100 Prozent Angriffsquote lieferten Timo Tammemaa und Mote im Auftaktsatz ab, darunter waren zwei wichtige Angriffe des Australiers in Folge (17:15). Auch zur Crunchtime hielt Lüneburg noch Kontakt (22:20), aber wieder war Mote zur Stelle, um den Satzball zu verwandeln (25:22).

Die Hausherren wehrten gut ab, hatten aber im Aufschlag und Angriff etwas weniger Wucht als noch vor drei Tagen. Auf den 5:5-Zwischenstand folgte eine Aufschlagserie von Carle (10:6) und so konnten die BR Volleys erneut selbstbewusst den Satz diktieren. Mote per krachendem Angriff und Tille per stabilem Block entschieden in dieser Phase auch die langen Ballwechsel zugunsten der Männer in Schwarz. Dazu ließ Marek Sotola direkt noch ein Ass folgen (18:13). Auf diese Weise konnte man auch verhindern, dass der Hexenkessel LKH Arena bis dahin so richtig zu brodeln begann (22:16). Kapitän Ruben Schott brachte mit einem weiteren Ass einzig den orangen Gästeblock zum Jubeln (24:17) und Sotola griff im Block noch einmal zu (25:17).

Doch mit dieser Leichtigkeit sollte es im dritten Durchgang für den Titelverteidiger nicht weitergehen. Lüneburg bäumte sich auf und die BR Volleys blieben nun häufiger am Block der Gastgeber hängen. Bei 6:10 und 12:17 sah sich Banks jeweils zur Auszeit gezwungen. Die Berliner Annahme geriet gehörig ins Schwimmen und produzierte zu viele Fehler. Als der Satz entschieden war (15:22), gab Banks Schott und Tille Verschnaufpausen (21:25).

Lüneburg drückte mit dem Aufschlag weiter aufs Tempo (4:5), aber das gelang nun auch dem wieder in Ursprungbesetzung agierenden BR Volleys Team (8:6). Als überaus verlässlicher Punktesammler tat sich Sotola hervor und dazu zeigte Mote nun wieder im Block seine Klasse (12:7). Nach Mohwinkels Ass war die Führung aber einmal mehr schnell aufgezehrt (14:14) und der eingewechselte Böhme hielt den Europapokalfinalisten stark im Spiel (20:20). Dann übernahm Sotola im Angriff komplett, blockte zum 24:22 und machte aber noch einen schmerzhaften Fehler beim zweiten Matchball (24:24). Der Tscheche punktete in der Satzverlängerung jedoch unbeirrt weiter und hatte den entscheidenden Blocktouch, den Carle beim siebten Matchball in den Auswärtssieg verwandelte (31:29). Mit dem Bigpoint im Gepäck reisen die Berliner nun zurück nach Hause, um am Mittwoch noch einmal die Gegenwehr der Lüneburger zu brechen.

Stimme zum Spiel
Ruben Schott: "Wenn wir hierherkommen, wissen wir genau, was uns erwartet. Das war ein hartes Stück Arbeit. Lüenburg hat wieder super aufgeschlagen und im dritten Satz sogar das Niveau noch einmal hochgeschraubt. Ich hatte dennoch nicht das Gefühl, dass wir nach dem verlorenen dritten Satz nervös geworden sind. Vor allem unser Aufschlag wurde wieder besser, aber wir haben in der Block-Feldabwehr noch viel Luft nach oben. Da sind uns die Lüneburger voraus. Sie werden nochmal alles reinwerfen und ich bin gespannt, wie wir mit dem Druck umgehen. Unsere Erfahrung sollte uns aber helfen. Wir wollen Lüneburg nichts mehr schenken und den Sack mit unseren Fans am Mittwoch zu machen."

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Timo Tammemaa (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Leon Dervisaj, Cody Kessel, Tobias Krick, Robert Täht

Bestwerte
Sotola 25 Punkte, 3 Blocks, 2 Asse | Carle 17 Punkte | Schott 12 Punkte | Mote 9 Punkte, 3 Blocks
>>> Matchreport <<<

Die Termine der Playoff-Halbfinalserie:
Spiel 3 | 03. Apr | Mittwoch | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle Berlin
Spiel 4* | 05. Apr | Freitag | 19.00 Uhr | LKH Arena
Spiel 5* | 09. Apr | Dienstag | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle Berlin
(*wenn zuvor noch keine Entscheidung gefallen ist)

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