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Bundesligen: Kapitän bleibt bis 2027 am Steuer

15.03.2024 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 402 Ansichten

Unmittelbar vor dem Playoff-Start können die BR Volleys positive Kadernews vermelden. Kapitän Ruben Schott wird auch in den kommenden Jahren ein prägendes Gesicht des Deutschen Meisters und Pokalsiegers sein. Der gebürtige Berliner hat seinen Vertrag in der Hauptstadt vor Beginn des Olympia-Sommers bis 2027 verlängert. Damit bleibt der Volleyball Bundesliga ein Starspieler und dem Hauptstadtclub eine echte Identifikationsfigur erhalten.

Kapitän bleibt bis 2027 am Steuer - Foto: Andreas Gora

Ruben Schott wird auch in den nächsten drei Jahren das Trikot der BR Volleys tragen (Foto: Andreas Gora)

Nationalspieler Ruben Schott wird auch in den nächsten drei Jahren das Trikot der BR Volleys tragen. Der "Berliner Jung" hätte nach einer weiteren starken Saison beim Pokaltitelverteidiger noch einmal den Schritt in eine europäische Topliga gehen können, sieht seine Zukunft aber klar an der Spree: "Es macht mich stolz, weiterhin für meine Stadt und meinen Verein zu spielen - und das als Kapitän. Das bedeutet mir wirklich sehr viel und motiviert mich für alles, was vor uns liegt. Für mich muss immer das Gesamtpaket passen und das tut es nirgends besser als hier in Berlin. Unseren Klub zeichnet aus, dass er es immer schafft, ein harmonisches Team zusammenzustellen, mit dem es auf und neben dem Court extrem viel Spaß macht. Das ist auch ein wichtiger Punkt, warum ich mir vorstellen kann, hier noch viele Jahre Volleyball zu spielen."

Der 29-jährige ist in der Hauptstadt tief verwurzelt, spielte zunächst für seinen Kindheitsverein SV Preußen Volleys, dann den Berliner TSC und später die SCC JUNIORS. Seine Auslandsjahre von 2017 bis 2021 in Italien (Mailand) und Polen (Danzig und Olsztyn) haben den Außenangreifer als Sportler und Menschen reifen lassen, sodass er seit seiner Rückkehr nach Berlin 2021 absoluter Leistungsträger ist. In dieser Saison gelang dem Mann mit der Rückennummer 13 der nächste Entwicklungssprung. Neben seinen spielerischen Fähigkeiten als absoluter Allrounder ist Schott in die Rolle des Kapitäns hineingewachsen. "Ruben ist in beiden Bereichen zur Führungspersönlichkeit gereift. Er übernimmt auf seine Art Verantwortung und ist dabei kein Schreihals. Auf dem Court besticht er durch sein Geschick als Volleyballer. Defensiv ist Ruben schon lange sensationell und im Angriff hat er noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht", findet Geschäftsführer Kaweh Niroomand lobende Worte.

Schotts sportliche Vita liest sich längst beeindruckend. Neben sechs Deutschen Meisterschaften gewann der 1.92-Meter-Mann dreimal den DVV-Pokal, einmal den CEV Cup und wurde 2017 Vize-Europameister. Nachdem ihm auch bei der erfolgreichen Olympiaqualifikation im Nationaldress zuletzt eine Schlüsselrolle zukam, wird er sich voraussichtlich bald Olympionike nennen dürfen. "Die letzten drei Jahre vergingen für mich wie im Flug. Es fühlt sich an, als hätte ich gestern noch im Ausland gespielt. Es war nun mein erstes Jahr als Kapitän, daher sehe ich definitiv noch Potenzial, meine Führungsqualitäten weiter auszubauen. Ich fühle mich in dieser Saison so gut wie noch nie, bin selbstbewusst und kann ein konstantes Level abrufen." Schott möchte mit seinem Verein in den letzten zwei Monaten alles daransetzen, seine bereits siebte Meisterschaft nach Berlin zu holen. Dann wartet das größte Highlight seiner bisherigen Karriere: die Olympischen Spiele in Paris. Auch mit Blick auf das Großevent wollte er ein Zeichen setzen: "Die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt macht deutlich, dass ich unbedingt hierbleiben möchte." Im Zuge der langfristigen Vertragsverlängerung wird der überragende Annahmespieler auch an seiner beruflichen Perspektive nach dem Spitzensport arbeiten.

Neun Verträge laufen zum Saisonende im BR Volleys Team aus. Einige Veränderungen kann und wird es geben. Niroomand sagt dazu: "Es ist kein Zufall, dass Ruben nun die erste Personalie ist. Mit seiner Verlängerung konnte ein wichtiger Grundstein für die Kaderplanung gelegt werden. Dazu haben Hannes Tille, Nehemiah Mote, Tobias Krick und Daniel Malescha Vertrag. Die Konturen bleiben also und wir werden eine neue Mannschaft formen, ohne einen radikalen Schnitt zu vollziehen."

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