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SVG kann in Berlin für ein noch engeres Rennen sorgen

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Bundesligen: SVG kann in Berlin für ein noch engeres Rennen sorgen

24.02.2024 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg 161 Ansichten

Von einem Highlight gleich weiter zum nächsten, von einem europäischen Halbfinale zum Bundesliga-Tabellenführer: Für die LüneHünen türmt sich eine weitere hohe Hürde innerhalb von vier Tagen auf, nach Arkas Spor Izmir im CEV Cup nun die Berlin Recycling Volleys.

Die noch verbliebenen deutschen Europapokal-Teilnehmer sind also unter sich (Sonnabend, 20 Uhr). Das ewig junge Duell, das bei den letzten Auflagen stets ganz eng war, bekommt durch die internationalen Erfolgswege noch einmal einen speziellen Reiz. Dabei ist die Tabellen-Konstellation schon reizvoll genug, nur vier Punkte mehr als die drittplazierte SVG weist der Meister auf, und auch Giesen (2.) und Friedrichshafen (4.) sind ganz dicht dran.

Schon zwei Mal ganz
nah dran gewesen

Zweimal schon standen sich Berlin und die SVG in dieser Saison gegenüber, beide Male hatten die Hauptstädter nach einem Krimi mit Überlänge das bessere Ende für sich (3:2). Die LüneHünen schmerzt vor allem das Hinspiel einen Tag vor Heiligabend, als sie schon 2:0 führten, noch. Natürlich war auch das Pokal-Aus 18 Tage davor bitter, im Nachhinein dürften aber wohl einige insgeheim nicht traurig über das Halbfinal-Aus sein angesichts des strammen Programms der letzten Wochen und Monate. So ist am nächsten Wochenende - nach dem Mittwoch-Rückspiel gegen Izmir - mal frei, während Berlin im Pokal-Endspiel gegen Herrsching gefordert ist.

Beide unterlagen nun am Mittwoch auf internationaler Bühne 0:3, die SVG in der Türkei, verbunden mit entsprechenden Reisestrapazen, Berlin dagegen daheim in der Champions League gegen Trentino Itas. Doch dass ein 0:3 nicht immer automatisch eine klare Niederlage ist, zeigte einmal mehr dieser Quervergleich. Während für die LüneHünen beim 25:27, 23:25, 20:25 in einem Match auf Augenhöhe durchaus mehr drin war, wurden die Hauptstädter beim 18:25, 17:25, 17:25 regelrecht auseinandergenommen, oder wie es der Ex-Lüneburger Cody Kessel schonungslos eingestand, "an die Wand gespielt". 1:8 Asse und 1:9 Blocks, sonst beides Berliner Stärken, sprechen Bände.

Der italienische Tabellenführer spielte vor 6847 Zuschauenden in der Max-Schmeling-Halle in einer anderen Liga. Vor allem die Außen Alessandro Michieletto (19 Punkte) und Daniele Lavia (21) sowie Zuspieler Riccardo Sbertoli, alle schon in jungen Jahren Europa- und Weltmeister (2021 und 2022), sorgten dafür, dass es im weiten Rund immer stiller wurde. Michieletto, aktuell erst 22 Jahre alt, ist ein faszinierender Allrounder, der einfach alles kann, sogar Annahme und Feldabwehr vorzüglich - nicht selbstverständlich bei 2,11-m-Gardemaß. Berlin setzte bis auf dem 2. Libero Adam Kowalski und Außen Robert Täht den kompletten 14-Mann-Kader ein, nichts half.

Der Frust beim Meister saß danach tief, die Frage ist, wie er das - und das wahrscheinliche Aus in der Königsklasse - in der kurzen Zeit verarbeitet hat. Vorgenommen hat sich das Team um Kapitän Ruben Schott nun jedenfalls drei Punkte, um damit vorzeitig klar zu machen, dass die Hauptrunde als Erster abgeschlossen wird: "Wir haben das klare Ziel vor Augen, den ersten Platz zu sichern." Die LüneHünen haben aber zuletzt stark aufgespielt (3:0 gegen Düren), haben auch in Izmir überzeugt und sich die Hoffnung aufs Weiterkommen bewahrt, sind nach einigen Personalsorgen in jüngster Zeit wieder komplett und sind heiß darauf, nun mal den Spieß umzudrehen, nachdem sie zweimal so nah dran waren.

Zu diesem Spiel, live im Stream auf Dyn, gibt es um 20 Uhr auch wieder ein Public Viewing im Restaurant "Alexander der Große" in Kirchgellersen sowie im "Weinfass Wabnitz" in Lüneburg, Ritterstraße. (hre)

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