Das rettende Ufer ist zwar am Horizont zu erkennen, aber inzwischen müssen die Mannen des SV Lindow-Gransee eine Brille aufsetzen.
Einer der Besten in der Annahme: Mio Wüst vom SV Lindow-Gransee. (Foto: Matthias Haack)
Am Sonnabend unterlagen sie dem VC Olympia im Tiebreak. Damit schlossen die jungen Berliner zum Meister nach Punkten auf.
Entsprechend gefrustet zeigt sich Trainer René Sitte. "Wir haben streckenweise den Matchplan nicht umgesetzt." Vor allem kritisiert er den Aufschlag und zu einem gewissen Teil auch sich. Denn er wechselte im zweiten Satz vermutlich zu spät. Niklas Rudolf kam für Mio Wüst. Er lieferte eine Fabelleistung und brachte Überraschungsmomente sopwie Spiellust. Doch nach dem verlorenen ersten Satz (18:25) ging auch der zweite verloren (22:25). Die Trendwende zeichnete sich dennoch ab. Mit 30:28 und 25:14 glich das Heimteam aus, gerade noch reichtzeitig, um sich die Chance auf zwei Punkte zu erhalten.
Dass der Tiebreak auf Augenhöhe ablief, unterstreicht, dass beim VCO ganz große Talente am Netz stehen. René Sitte: "Uns fehlte dieser eine Fehler des Gegners, um ihn zu bezwingen. Respekt: Der VCO lieferte dann einen beinahe fehlerfreien Tiebreak ab" und setzte sich mit 15:13 durch. Als MVP wurden Tim Türpe (VCO) und Ole Schröter (Lindow-Gransee) benannt.
Damit werde der Boden immer dünner, weiß René Sitte um die latente Gefahr des Abstiegs. Es geht nun nach Münster. Die Augen sind vermutlich auch gerichtet auf dem Duell von Schöneiche gegen Dessau. Die Sachsen-Anhalter sind bereits fünf Punkte weg und haben ein Spiel weniger ausgetragen. Sechs Spiele stehen für Lindow-Gransee noch aus, davon vier auswärts. Daheim geht es am 13. April gegen Kiel weiter.
