Der SV Lindow-Gransee steckt mittendrin in der Phase, in der Spiele gewonnen werden müssen. Selbst das einfache Punkten reicht bald nicht mehr, um den drohenden Abstieg zu vermeiden.
Derby verloren: Neustrelitz spielte gegen Lindow-Gransee (Felix Göbert) drei Punkte ein. (Foto: Matthias Haack)
Und wenn solche "Elfmeter" wie zuletzt beim PSV Neustrelitz liegengelassen werden, wie es Trainer René Sitte formuliert, dann nimmt der Druck permanent zu. In kaum einer Phase in diesem Derby näherte sich Lindow-Gransee einer Leistung, die im Abstiegskampf zu erwarten ist. Spätestens mit dem 29:31 im zweiten Satz war der Stecker gezogen, zumal ein Sechs-Punkte-Vorsprung hergegeben wurde (25:20, 31:29, 25:14). Der Trainer kurz und knapp: "Das waren dumm verschenkte Punkte."
Der Blick geht nicht mehr zurück, sondern streng nach vorn. Mit dem TSG Giesen Grizzlys II reist der Drittplatzierte an. "Mannschaften von oben liegen uns offenbar mehr", zieht der Trainer Energie aus den erfrischenden Auftritten gegen Mondorf oder Bocholt. Als jung, kompakt und dynamisch beschreibt René Sitte den nächsten Kontrahenten der Brandenburger. "Wir müssen verdammt hart arbeiten", um einen, zwei, im Idealfall drei Punkte zu erspielen.
Das Hinspiel hatte Giesen II in vier Sätzen gewonnen. Aus zuletzt vier Begegnungen holten die Grizzlys drei Siege mit neun Punkten, Lindow-Gransee einen beim 2:3 gegen TuB Bocholt. Rene Sitte hofft wiederum auf das Heimpublikum. Es werde sehr wichtig, um von der ersten Minute an zu zeigen: Ja, das Team vom SV Lindow-Gransee nimmt den Abstiegskampf an und präsentiert sich sowohl hochkonzentriert als auch emotional mitreißend auf dem Parkett, seinem Parkett.
