Vor über 2200 Fans am Berg Fidel haben die Münsteranerinnen ihr Heimspieljahr 2024 spektakulär begonnen. Gegen den Tabellenzweiten SSC Palmberg Schwerin zeigten sie erneut eine couragierte Leistung, mussten sich allerdings später dem starken Gast mit 1:3 geschlagen geben.
Der Spielverlauf
Die mitreißende Atmosphäre vor ausverkauften Tribünen hatte sich der USC besonders über die klasse Leistungen rund um den Jahreswechsel verdient. Erstmals in dieser Saison fanden wieder über zweitausend Volleyballfans den Weg an den Münsteraner Berg Fidel. Sie sahen, wie das Team von Cheftrainerin Lisa Thomsen , das nach dem 3:0-Erfolg über Vizemeister Potsdam mit ordentlich Rückenwind angetreten war, auch gegen Schwerin Ausrufezeichen setzte. Erst als es darum ging, den Satzball zu verwandeln, erlaubten sich die Gastgeberinnen eine Schwächephase. Im vierten Anlauf vollendete Kömmling den starken USC-Beginn zur verdienten Satzführung (25:22).
Es wurde zum Weckruf für den als Favoriten angereisten Tabellenzweiten. SSC-Coach Koslowski brachte Yüzgenc für Dambrink auf die Diagonale und profitierte fortan nicht nur von den insgesamt 18 Punkten der späteren MVP. Sein ganzes Team legte spielerisch noch einen drauf und passte sich taktisch an Münster an. So wurden die Gäste schließlich ihrer Erwartungshaltung gerecht und rissen das Spiel an sich. Obwohl sich der USC dank eines weiterhin mutigen Auftritts lange in Reichweite hielt, hatte er aber immer das Nachsehen (19:25, 20:25). Erst im vierten Satz verloren die Münsteranerinnen früh den Kontakt, wodurch das hochklassige Spiel schließlich ein doch recht deutliches Ende fand (11:25).
Die Stimmen zum Spiel
USC-Trainerin Lisa Thomsen sagte nach dem ersten Heimspiel 2024:
"Es hat unfassbar viel Spaß gemacht, wieder vor so vielen Leuten zu spielen. Gefühlt lief der erste Satz sogar etwas zu gut für uns. Da haben wir Schwerin richtig gezeigt, dass sie ihre beste Leistung bringen müssen, um hier gegen uns etwas mitzunehmen. Danach haben sie dann auch ihr allerbestes auf das Feld gebracht. Großes Kompliment dafür!
Der zweite Satz war dann etwas der Knackpunkt für uns. Da haben wir leider einige Chancen nicht genutzt und den Flow etwas verloren. Schwerin war dann obenauf. Schade finde ich den letzten Satz, den wir so hoch verloren haben. Das hatte so ein Spiel dann nicht verdient."
Die USC-Topscorer:
Mikala Mogensen (15 Punkte)
Gloria Mutiri (14 Punkte)
Amalie Jörgensen (11 Punkte)
Die MVPs
Gold: Tutku Burcu Yüzgenc (SSC Palmberg Schwerin)
Silber: Zoe Fleck (USC Münster)
Die Aufstellung
Fleck (L), Schaefer (L, VCO Münster) Petit, Ewert, Korevaar (C), Kömmling, van Clewe, Jordan, Jörgensen, Mutiri, Kirchhoff, Mogensen
Das nächste Spiel
Für den USC richtet sich der Blick nach fünf Top-Spielen nacheinander nun auf die direkte Konkurrenz. Am kommenden Mittwoch (17.01., 18 Uhr) treffen die Münsteranerinnen im NRW-Derby auf die Ladies in Black Aachen. Gegen ihren direkten Verfolger auf Rang neun wollen sie auch das Rückspiel gewinnen.