Beim SC Potsdam ist der Knoten zum Jahresabschluss noch einmal geplatzt: Mit einem 3:1 (18:25, 25:22, 25:16, 25:20) gegen den SSC Palmberg Schwerin verabschiedet sich das Team von Chefcoach Riccardo Boieri gelungen aus dem Jahr 2023.
Chefcoach Riccardo Boieri fand offenbar die richtigen Worte für sein Team (Foto: Merle Golm)
Immerhin bezwangen die Gastgeberinnen den aktuellen Tabellenführer der Volleyball Bundesliga - und das, obwohl Potsdam zuletzt viermal in Folge in der Meisterschaft nicht gewonnen hatte. Besonders Antonia Stautz, Tara Taubner und Suvi Kokkonen erwischten einen großartigen Tag.
Ohne Rodica Buterez, dafür aber wieder mit Anastasia Cekulaev (war aufgrund von Schulterproblemen vorher fraglich), begann der SC Potsdam gegen den SSC Palmberg Schwerin. Die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern machten den ersten Punkt. Die Gastgeberinnen glichen direkt aus. Dennoch gehörte die Anfangsphase weitgehend den Gästen, die erst einmal mit drei Zählern davonzogen (5:2). Doch das Boieri-Team kam besser in Tritt - erzielte mit einem Netzroller der aufschlagenden Stautz das 8:8. Potsdam präsentierte sich anschließend in der Annahme inkonstant. Schwerin setzte sich mit 19:13 ab. Auch in der Crunchtime des ersten Durchgangs fanden die Potsdamerinnen nicht die richtigen Mittel, um die Spielerinnen des Tabellenführers zu stoppen. Nova Marring sorgte schließlich mit ihrem 25:18 für den Schweriner Satzgewinn.
Der SC Potsdam lag im zweiten Durchgang zunächst vorn. Doch beim Aufschlag der in der letzten Saison noch für Potsdam spielenden Laura Emonts wendete sich das Blatt (3:2 für den SSC) zwischenzeitlich wieder. Die Gastgeberinnen fanden trotzdem vor heimischer Kulisse immer besser in die Partie. Beim Service von Kokkonen kam der SCP deshalb auch zu einer 9:5-Führung. Den Gästen gelangen jedoch drei Punkte in Folge, sodass sich das Boieri-Team keinesfalls sicher fühlen konnte. Ein starker Aufschlag von SSC-Spielerin Indy Baijens brachte das 10:10. Der SC Potsdam war jetzt gefordert und meisterte seine Aufgabe mit Bravour. Der SCP lag häufig in Front und ging nach einem Punkt durch Zuspielerin Raquel Lazaro mit einem 20:18-Vorsprung in die Schlussphase des zweiten Durchgangs. Kokkonen machte den Sack für den SC Potsdam letztlich mit dem 25:22 zu.
Im dritten Satz machten die Gastgeberinnen da weiter, wo sie am Ende des zweiten Durchgangs aufgehört hatten. Beim Service von Stautz legten die Potsdamerinnen erst einmal ein 4:0 vor. Die deutsche Nationalspielerin lief auch in der Folge weiter zur Höchstform auf - genau wie Taubner, die per Ass das 9:3 erzielte. Der SC Potsdam erhöhte die Führung danach sogar auf acht Punkte (15:7). Ein Block von Cekulaev brachte später das 20:12. Damit war die Grundlage für den Satzgewinn erneut geschaffen: Baijens Aufschlagfehler entschied den Durchgang am Ende mit 25:16 für den SCP. In Satz vier machte sich Schwerin das Leben mit recht hoher Fehlerquote weiter schwer. Doch beim Stand von 12:11 lag der Tabellenführer trotzdem noch einmal vorn. Allerdings brachte auch das die Potsdamerinnen nicht mehr aus dem Konzept. Am Ende hieß es nach einem Annahmefehler beim Aufschlag von Breland Morrissette 25:20 - damit war der 3:1-Sieg für Potsdam perfekt.
Ergebnis: 3:1 (18:25, 25:22, 25:16, 25:20)
Starting Six SC Potsdam: Antonia Stautz (Außenangriff), Tara Taubner (Diagonal), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Breland Morrissette (Mittelblock), Raquel Lazaro (Zuspiel), Suvi Kokkonen (Außenangriff) und Justine Wong-Orantes (Libera)
Zuschauer: 2.100 (ausverkauft)
Most Valuable Player: Antonia Stautz (Gold), Jazmine White (Silber)
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