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Nach 3:1 gegen Bitterfeld-Wolfen wartet Berlin

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DVV-Pokal: Nach 3:1 gegen Bitterfeld-Wolfen wartet Berlin

19.11.2023 • DVV-Pokal Autor: SVG Lüneburg 335 Ansichten

Die LüneHünen haben ihre Hausaufgaben im DVV-Pokal gut gemacht, doch die "Belohnung" war nicht nach ihrem Geschmack. Denn im Lostopf steckte nach dem 3:1 (25:12, 22:25, 25:12, 25:17)-Erfolg im Viertelfinale gegen den VC Bitterfeld-Wolfen die denkbar schwerste nächste Aufgabe: Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys - und dann auch noch ein Auswärtsspiel (6. Dezember).

Nach 3:1 gegen Bitterfeld-Wolfen wartet Berlin - Foto: Behns

Foto: Behns

Mit Slivinski sofort
unter Volldampf

Wie schon eine Woche zuvor im Bundesligaspiel in Sachsen-Anhalt stand die SVG gegen den bis dato stärksten Aufsteiger auch im Pokal sofort unter Volldampf und überfuhr die Gäste im Eingangssatz regelrecht. Dabei gönnte Chefcoach Stefan Hübner dem zuletzt so starken Erik Röhrs eine Pause und brachte stattdessen Matt "Slivi" Slivinski erstmals in der Starting Six, der das Match auch mit dem 1:0 eröffnete und als bester Scorer im 1. Satz (5) seine Aufstellung rechtfertigte. Über 8:2 und 16:5 ging es mit 20:9 in die Crunchtime - es gelang nahezu alles.

So schien es in Durchgang 2 weiterzugehen, aber Volleyball ist manchmal mysteriös. Nachdem Yann Böhme, nach gesundheitlichen Problemen während des letzten Heimspiels nun wieder topfit, eine Aufschlagserie hingelegt hatte, riss nach der ersten technischen Auszeit (8:5) der Faden. So bitter wollte es Bitterfeld nicht werden lassen, kämpfte sich ins Match, fand seinen Aufschlag und darüber auch ein gefährliches Angriffsspiel, besonders über die Achse Matus Jalovecky (Zuspieler) mit Logan House - der Diagonalangreifer kam in diesem Abschnitt auf 6 Punkte.

Noch bemerkenswerter in dieser Phase war aber das Service von Sebastian Rösler, nachdem sein Team erst auf 11:10 herangekommen war und er ab dem 14:15 an der Linie stand: drei Asse in Serie sorgten für ein 14:18. Trainer Hübner reagierte, "opferte" den im Angriff starken Jesse Elser (5 Punkte in diesem Satz) und schickte Röhrs zur Stabilisierung der Annahme aufs Feld. Der Satz war zwar nicht mehr umzubiegen, ab Durchgang 3 aber hatte die SVG wieder alles im Griff. "Wir sind gut zurückgekommen, nachdem Bitterfeld im zweiten Satz das Spiel mit sehr hoher Energie an sich gerissen hatte", freute sich später Mittelblocker Matt Knigge - und trug selbst erheblich dazu bei.

Elgert lenkt das
Spiel immer besser

Denn nun trumpfte Knigge auf, verwandelte seine drei Angriffe und setzte zwei Kill-Blocks und legte im 4. Satz noch vier Punkte drauf. Neben ihm blieb auch Blake Leeson zuverlässig wie in den Sätzen zuvor, kam am Ende ebenfalls wieder auf eine zweistellige Punkteausbeute. Und Zuspieler Max Elgert variierte bestens, setzte zwischendurch auch Böhme (5) immer wieder in Szene. Der freute sich: "Die Verbindung mit Max wird immer besser." Was sich auch im 4. Abschnitt noch zeigte, sodass Böhme Topscorer mit 15 Punkten (56%) vor Slivinski (14/52%) wurde und auch zum MVP gewählt wurde.

So war im 3. Satz schon zur ersten technischen Auszeit und einer Aufschlagserie von Leeson wieder alles im Lot (8:5) und wuchs der Vorsprung über 16:9 auf 20:11. Und in Durchgang 4 war zwar der Endstand nicht so überdeutlich (25:17 statt vorher 25:12), verlief aber über 8:4 und 16:11 auf 20:13 ähnlich. Leeson verwandelte schließlich den ersten Matchball, nachdem Röhrs noch einmal ordentlich gepunktet hatte (5).

Im Halbfinale wird die "Road to Mannheim" nun also steinig, es geht nach Berlin. Und da werden unweigerlich Erinnerungen an den letztjährigen Wettbewerb wach. Da musste die SVG, übrigens auch nach einem vorangegangenen Sieg gegen Bitterfeld, schon im Viertelfinale in die Hauptstadt - und lieferte dem Favoriten eine legendäre Schlacht, ließ sich erst im Tiebreak mit 25:27 nach 12 Matchbällen und 147 Minuten bezwingen.

SVG: Elser, Knigge, Böhme, Slivinski, Leeson, Elgert - Worsley; ein gewechselt: Gerken, Ketrzynski, Mohwinkel, Röhrs. (hre)

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