Denkwu?rdiges Match in der Ballsporthalle: Vor 1.491 restlos begeisterten Zuschauern gewannen die Roten Raben das Heimspiel gegen den sechsfachen Deutschen Meister Dresdner SC glatt mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:23).
Strahlende Gesichter im RabenNest nach dem vierten Sieg in Folge. (Foto: Rote Raben Vilsbiburg)
Damit feierten die Schu?tzlinge von Cheftrainer Florian Vo?lker den vierten Sieg in Serie bei einer optimalen Ausbeute von 12 Punkten und konnten ihre Ausgangsposition mit Blick auf die Playoffs weiter verbessern. Kurzfristig gibt die Leistung noch mehr Ru?ckenwind fu?r die letzten beiden Hauptrundenspiele am kommenden Samstag bei Allianz MTV Stuttgart und eine Woche spa?ter zu Hause gegen den VfB Suhl LOTTO Thu?ringen.
In der Starting Six der Roten Raben gab es im Vergleich zum Sieg gegen Aachen eine A?nderung: Anstelle von Britte Stuut agierte Avery Heppell mit Yeisy Soto im Mittelblock - ansonsten setzte Coach Florian Vo?lker auf das Prinzip "Never change a winning team" und vertraute Zuspielerin Wilma Rivera, Dayana Segovia auf Diagonal sowie den Außenangreiferinnen Suvi Kokkonen und Channon Thompson, dazu Libera Kirsten Knip.
Die Gastgeberinnen brauchten zwar ein paar Minuten, um Betriebstemperatur zu erreichen, doch nach Florian Vo?lkers Auszeit beim Stand von 3:7 kamen sie dafu?r umso besser ins Rollen. Schon bei 9:9 war der Ausgleich geschafft, und mit einer vorbildlichen Kombination aus robuster Defensive und blitzsauberen Offensivaktionen ging es genau so weiter: U?ber 14:10 zog Vilsbiburg auf 20:14 davon und machte wenig spa?ter per Block den Satz mit 25:18 klar. Die Begeisterung in der proppenvollen Ballsporthalle erreichte einen ersten Ho?hepunkt.
Im zweiten Abschnitt konnten die Raben ihr hohes Niveau und den sehr guten Rhythmus halten, allerdings war nun auch Dresden ada?quat im Spiel. Und so entspann sich ein enger, intensiver, sehenswerter Satz, in dem es dank stabiler Sideouts auf beiden Seiten lange unentschieden hin- und herging. Bei 21:19 erka?mpften sich die Vilsbiburgerinnen einen kleinen Vorsprung, der Ga?stecoach Alex Waibl zur Auszeit veranlasste. Als die Teams aufs Feld zuru?ckkamen, stand die gesamte Halle - und hatte in den letzten Ballwechseln dieses packenden Satzes keinen Grund mehr, sich wieder hinzusetzen. Als Suvi Kokkonen mit einem ihrer gnadenlosen Angriffsba?lle das 25:22 fixierte, zu?ndeten die Fans Begeisterungsstufe zwei.
Der dritte Satz hatte dann seine eigene Geschichte. Die Raben starteten wieder wie aus einem Guss (5:2) und spielten sich gegen den u?berforderten Favoriten geradezu in einen Rausch. U?ber 12:6 ging's zum 22:11; die Fans trauten ihren Augen kaum - angesichts dessen, was sie auf dem Feld und auf der Anzeigetafel zu sehen bekamen.
Aus dem Nichts bekam die Partie jedoch noch einen Spannungsschub, als der DSC bis auf 23:22 herankam. Spa?t, aber rechtzeitig stoppten die Raben die Aufholjagd; am Ende war es Dayana Segovia, die mit aller Entschlossenheit den Ball zum 25:23 und damit 3:0 durchbrachte. Auf den Ra?ngen brach ohrenbeta?ubender Jubel los - die Gastgeberinnen hatten kollektiv eine großartige Leistung aufs Parkett gebracht und gegen den namhaften Gegner drei verdiente Za?hler eingefahren. MVP wurde hu?ben wie dru?ben die Top-Scorerin: bei Vilsbiburg Channon Thompson und bei Dresden Jennifer Janiska, die beide je 15 Punkte verbuchten.
(Foto: Hermann Boxleitner)


