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Licht und Schatten bei bitterer Niederlage

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Bundesligen: Licht und Schatten bei bitterer Niederlage

05.02.2023 • Bundesligen Autor: USC Münster e.V. 855 Ansichten

30 Punkte von Kapitänin Iris Scholten reichten dem USC nicht, um in Vilsbiburg siegreich vom Feld zu gehen.

Licht und Schatten bei bitterer Niederlage - Foto:  Michael Mücke

Der USC zeigt Licht- und Schattenseiten gegen Vilsbiburg (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für redaktionelle Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Michael Mücke)

Stattdessen wurde bei der MVP-Ehrung ihr Gegenüber im Raben-Trikot, Dayana Segovia, mit blutender Nase zum Symbol des Comebacks. Nach hochverdienter 2:0-Führung unterlag der USC am Samstagabend bei den Niederbayerinnen noch mit 2:3 (25:19, 25:16, 13:25, 22:25, 12:15) und verpassten so die Chance auf wichtige Punkte gegen die Playoff-Konkurrenz.

Dabei sah es in den ersten beiden Sätzen blendend für den USC aus. Das Team, das in der Vorwoche gegen Aachen kaum ins Spiel gefunden hatte, zeigte sich gegen den Tabellenachten gleich von Beginn an tonangebend. Über einen starken Angriff und eine noch bessere Blockabwehr hatten die Münsteranerinnen zwei Sätze lang alles im Griff. Abgesehen vom Spielstart, der nur durch drei Aufschlagfehler knapp war (5:4) und einer Phase im zweiten Satz, in dem die Unabhängigen sechs Anläufe brauchten, um einen Läufer I aufzulösen (16:8 auf 16:14), war der Auftakt insgesamt eine klare Sache (25:19, 25:16). Nicht wenige in der Vilsbiburger Halle hatten zu diesen Zeitpunkt mit einem klaren Dreisatzsieg gerechnet.

Doch alles kam anders. Unter Zugzwang fanden die Roten Raben immer besser ins Spiel und spielten sich über eine stark verbesserte Blockabwehr und neue Finesse im Angriff kontinuierlich in einen "Flow". Zeitgleich häuften sich bei den Münsteranerinnen die Eigenfehler. Die USC-Annahme verlor an Präzision und das zuvor kompromisslose Offensivspiel stellte die Gastgeberinnen kaum noch vor Herausforderungen.

Vilsbiburg dreht das Spiel in eigener Halle

Satz drei war schnell erledigt (13:25) und auch im vierten Durchgang gehörte der Start klar dem Tabellenachten (4:8). Die Versuche, die USC-Annahme über die Hereinnahme von Church, nomineller Libera, als Außenangreiferin zu stabilisieren und über Barthel, Kömmling und Maros frischen Wind ans Netz zu bringen, entfalten ihre Wirkung nur selten. Obwohl zwischendurch der Ausgleich gelang (14:14) und es auf dem Feld anschließend deutlich enger zuging (18:18), konnten die Münsteranerinnen den drohenden fünften Satz nicht mehr abwenden (22:25).

Auch beim Showdown brachte erst die Schlussphase die Entscheidung. Als Kirchhoffs Angriff im Netz hängenblieb und auf der Gegenseite Segovia im Gesicht traf, sorgte der Ball nicht nur für die Nasenblessur, sondern auch für den ersten größeren Vorsprung des Tie-Breaks (8:10). Diesen ließen sich die Gastgeberinnen auf dem Weg zum Comeback nicht mehr nehmen (12:15).

USC-Cheftrainerin Lisa Thomsen zeigte sich nach Spielende enttäuscht: "Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben. Das darf uns auf diese Weise nicht passieren. Am Ende haben wir es nicht mehr geschafft, Vilsbiburg so unter Druck zu setzen wie in den ersten beiden Sätzen", sagte sie. Vor der Begegnung hatte sie noch davor gewarnt, die Niederbayerinnen in einen Flow kommen zu lassen. "Vilsbiburg hat eine starke Mannschaft und ist genau dann brandgefährlich. Das haben sie heute leider wieder bewiesen", so Thomsen. 

Damit beträgt die USC-Ausbeute der längsten Auswärtsfahrt des Jahres nur einen Zähler. Obwohl die Münsteranerinnen dadurch kurzzeitig wieder auf Platz fünf klettern, wirkt dieser eine Punkt nach dem Spielverlauf eher als Trostpreis und weniger als Gewinn. Dennoch müssen die Münsteranerinnen schnell nach vorne blicken, denn am kommenden Samstag reist Stuttgart an den Berg Fidel (11.02., 19.30 Uhr). Gegen den Vorjahresmeister wird es darum gehen, an die Leistung der ersten beiden Sätze vom Samstagabend anzuknüpfen - und nicht an die letzten drei.

Tickets für das von der LVM präsentierte Heimspiel (inklusive U25-Aktion) gibt es online unter usc.ms/tickets.

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