Am 11. Dezember trat der VC Wiesenbaden 2 in der heimischen Sporthalle gegen den SV Lohhof an. Das Spiel konnten die Wiesbadenerinnen im Tie-Break für sich entscheiden.
Franzi Koob schlägt durch Lohhofs Block (Foto: Detlef Gottwald Fotografie)
Die Zuschauenden waren in der Sporthalle am 2. Ring einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Die Begegnung mit dem auf dem vorletzen Platz in der Tabelle rangierenden SV Lohhof war alles andere als ein leichtes Heimspiel.
Die Bayerinnen fackelten nicht lange, setzten gleich zu Spielbeginn den VCW 2 unter Druck und gewannen den ersten Satz mit besseren Nerven und Spielgeschick mit 18:25. Deutlich knapper wurde es im zweiten Satz mit 25:23 zugunsten der Wiesbadenerinnen, die mit Konzentration und Kampfgeist ihr Potential zeigten. Die Antwort der Lohhoferinnen ließ im dritten Satz jedoch nicht lange auf sich warten, die mit einem deutlichen Abstand von 19:25 den Satz für sich entschieden. Mehrfach konnte der VCW 2 den Abstand verringern. Es reichte jedoch nicht zum Satzgewinn. Trotz hoher Fehlerquoten in beiden Teams, schafften es die Süddeutschen durch druckvollere Aufschläge und Angriffe den Damen der VCW 2 die Butter vom Brot zu nehmen. Ein oft hilflos wirkendes Spiel konnte zwar immer wieder gedreht und die Punktedifferenz aufholt werden, die mentale Stärke, die sich die jungen Frauen aus der hessischen Landeshauptstadt in den letzten Monaten aufbauen konnten, war jedoch kaum noch vorhanden. Aufschlagfehler, schwächelnde Annahme, offene Blöcke - und dazwischen immer wieder ausgezeichnete Spielzüge, mit denen der VCW 2 sich schließlich den so wichtigen 4. Satz sicherte.
Tie-Break. Auch im Spiel gegen den SV Karlsruhe-Beiertheim am 3. Dezember konnte die Damen 2 des VCW erst im Tie-Break die Entscheidung für sich erringen. Und das schafften sie auch in der Begegnung mit dem SV Lohhof mit einem klaren 15:11 und konnten einem mitfieberndem Publikum in der Sporthalle am 2. Ring mit einer starken Leistung schlussendlich dann doch noch Adventsgefühle bescheren.
"Der SV Lohhof steht zu Unrecht so weit unten in der Tabelle", so Trainer Lubos Vedrödy. "Die Mannschaft spielt guten Volleyball mit vielen Variationen." Der VCW 2 habe im ersten Satz nicht entsprechend reagieren können und erst ins Spiel finden müssen. Doch vergleiche er die Spielstärke des VCW 2 mit der von vor zwei Monaten, so habe sich viel Positives entwickelt. "Wir sind gefährlich geworden - für jede Mannschaft!" "Ein starkes Spiel habe die nach langer Pause wieder eingesetzte Franziska Kopp (AA) mit ihrer Schlagkraft gezeigt. "Sie hat mein volles Vertrauen." Noch einmal gilt es nun gegen Freisen alles aufzubieten, dann ist Winterpause. Und diese haben sich die Spielerinnen wahrlich verdient. Gefeiert werde auch noch, so Lubos - bevor es 2023 in die 2. Spielrunde der Saison 2022/2023 geht.
MVW in Gold ging an Pauline Bietau vom VCW2
MVP in Silber ging an Sabrina Himmel vom SV Lohhof


