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Mutiger Auftritt für USC nicht belohnt

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Bundesligen: Mutiger Auftritt für USC nicht belohnt

24.11.2022 • Bundesligen Autor: USC Münster e.V. 720 Ansichten

Obwohl die Münsteranerinnen keine Punkte in den Händen hielten, konnten sie die Stuttgarter Arena am Mittwochabend dennoch erhobenen Hauptes verlassen.

Bei der 0:3-Niederlage gegen die amtierenden Meisterinnen zeigte der USC eine mitreißende Leistung und hätte sich in den engen Rennen auch durchaus mit einem Satzgewinn belohnen können (23:25, 22:25, 17:25). MVP des USC wurde erneut Zuspielerin Katerina Valkova.

Nach Spielende war Cheftrainerin Lisa Thomsen trotz der Niederlage zufrieden mit ihrem Team: "Ich bin super happy damit, wie wir heute aufgetreten sind. Wir haben uns viel getraut, waren aggressiv und haben mit vollem Einsatz gespielt. Da waren viele gute Sachen dabei", sagte sie. In den entscheidenden Momenten habe jedoch auch die fehlende Erfahrung den Unterschied gemacht. "Wenn es auf hohem Niveau in die Schlussphase geht, braucht man auch die Erfahrung damit, um in diesen Situationen ruhig zu bleiben und sein Spiel auf diesem Level durchzuziehen. Das hat Stuttgart dann ausgenutzt", so Thomsen.

Eigentlich war es die Idee des Trainerteams, auch in Stuttgart der Aufstellung zu vertrauen, die am Wochenende noch Vilsbiburg klar mit 3:0 besiegt hatte. Dann kam es allerdings doch etwas anders: Während des Einschlagens knickte Juliane Schröder unglücklich um und musste kurzfristig ersetzt werden. So rückte Nikolina Maros, sie hatte bereits in der Saisonvorbereitung im Mittelblock ausgeholfen, in die Starting Six um Kapitänin Scholten, Zuspielerin Valkova, Außenangreiferinnen Kirchhoff und Schlegel sowie Öhman als zweite Mittelblockerin. Libera Anna Church komplettierte die Münsteraner Aufstellung, die nach Matchplan der Cheftrainerin gegen die klaren Favoritinnen mutig ihre Chancen suchen sollte.

Dieser Plan ging bereits im ersten Satz auf. Über eine starke Abwehr und Raffinesse im eigenen Angriff hielten die Münsteranerinnen das Duell mit dem Tabellenführer nicht nur lange offen, sondern hatten über weite Strecken sogar die Nase vorne. In Führung liegend eröffnete der USC auch den Endspurt des ersten Durchgangs (19:16), wo er allerdings gegen die abgeklärten Gastgeberinnen den Kürzeren zog (23:25).

USC bleibt am Ball

Auch nach dem Seitenwechsel hielt der USC lange den Kontakt zum Spitzenreiter, indem er dessen Versuche durch gutes Stellungsspiel und viel Einsatzbereitschaft entschärfte und seinerseits variabel konterte. Die spätere silberne MVP Valkova riss durch ihre Ballverteilung so manches Loch, das die Münsteraner Angreiferinnen platziert ausnutzen konnten. Dadurch blieb es bei einer engen Partie (13:16). Als Kirchhoff in der Schlussphase per Ass den Anschluss herstellte (22:23), die eiskalte Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten (22:25).

Erst in der Mitte des dritten Satzes wurden die Abstände deutlicher, als die Kräfte der Grün-Weißen allmählich nachließen und so erstmals eine größere Führung entstand (16:20). Diese Chance ließen sich die Spitzenreiterinnen nicht mehr nehmen (17:25) und zogen einen Schlussstrich unter ein aufregendes Volleyballspiel.

Faire Geste nach Ausfall Schröders

Besonderes Lob richtete Thomsen nach dem Spiel an Nikolina Maros: "Sie hat das heute super gemacht und sich mal wieder voll in den Dienst der Mannschaft gestellt", sagte Thomsen. Dass Maros' Aufstellung vor dem Spiel so einfach möglich war, war allerdings nur einer fairen Geste der Gastgeberinnen zu verdanken. Thomsen berichtete: "Zum Zeitpunkt der Verletzung war die Aufstellung bereits eingereicht." Maros hätte somit eigentlich auf der für sie gänzlich ungewohnten "Einbeinerposition" direkt neben der Zuspielerin beginnen müssen - im direkten Tausch mit Schröder. "Stuttgart hat aber zugestimmt, dass wir die Mittelblockerinnen noch drehen dürfen, um auch die zusätzliche Verletzungsgefahr einer neuen Position mit neuen Laufwegen zu minimieren. Dafür möchte ich mich nochmal ausdrücklich bedanken.", grüßte die Trainerin.

Am kommenden Wochenende steht für die Münsteranerinnen kein Einsatz auf dem Plan, da sie durch die Niederlage in Suhl nicht mehr im Pokalwettbewerb vertreten sind. Dafür bietet sich ihnen gleich in einer Woche die Gelegenheit zur Revanche an den Thüringerinnen. Aus der Wolfsgrube reist der VfB Suhl an den Berg Fidel. Spielbeginn ist dort am Mittwochabend um 18.30 Uhr. Tickets gibt es wie immer schon online im USC-Ticketshop unter usc.ms/tickets

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