Was für ein Auftakt für TuB Bocholt! Am ersten Spieltag der Zweiten Bundesliga fegte das Team von Trainer Raimund Schneider den SV Warnemünde mit 3:0 vom Platz.
Das Team will die nächsten Punkte (Foto: Martin Beltinger)
Dabei gilt die Bocholter Mannschaft traditionell als Spätstarter, weil viele Akteure bis in den Spätsommer Beachvolleyball spielen, worunter die Vorbereitung in der Halle traditionell etwas leidet. In der Vergangenheit kam TuB Bocholt deshalb häufig erst so um den fünften Spieltag in Tritt. "Ich bin von unserer Leistung im ersten Spiel positiv überrascht. Jeder Akteur ist an seine Grenzen gegangen. Darüber hinaus haben wir sehr gute Aufschläge gezeigt", sagte deshalb auch Coach Schneider, der aber hinzufügt: "Ich bleibe dabei, dass es eine schwierige Saison wird. Der SV Warnemünde war auch nicht in Topform, auch wenn er sehr gut verstärkt hat. Am Samstag war er aber nicht variabel genug, um sich auf unsere guten Aufschläge einzustimmen."
Mit einem Sieg am kommenden Spieltag könnte sich TuB Bocholt aber erst einmal in der Spitzengruppe festsetzen. Dafür müsste am Samstagmittag ab 16 Uhr aber ein Sieg beim FC Schüttorf gelingen, der zum Auftakt eine 0:3-Niederlage beim PSV Neustrelitz hinnehmen musste. "Der Gegner wird sicherlich alles geben, um die verlorenen Punkte zurückzuholen. Der Gegner ist auch kein Fallobst. Und man darf auch nicht vergessen, dass die Poniewaz-Brüder in Neustrelitz noch gefehlt haben und der neue Steller Mateusz Maciejewicz vielleicht noch nicht so richtig im Spiel war", sagt Schneider.
Der Gastgeber gehört zu den Teams mit der längsten Erfahrung in der Zweiten Bundesliga. Ein Platz im Mittelfeld soll es mindestens werden. "Die Mannschaft ist auch in dieser Saison sehr international. Zum ersten Mal gehört mit Daniel Sutton auch ein Australier zum Team", sagt Teammanager Diedrich Lammering. Neues gibt es von der Trainerbank. Der langjährige Zuspieler Daniel Gorski hat die Rolle als Co-Trainer von Trainer Axel Büring übernommen und seine alte Rolle an Maciejewicz übergeben.
Einen neuen Steller hat aber auch TuB Bocholt. Lukas Salimi feierte gegen Warnemünde einen gelungenen Einstand und wurde gleich einmal zum besten Spieler gewählt. "Es passt einfach mit den vielen jungen Spielern, die er einfach schon seit vielen Jahren kennt", sagt Schneider. Ein Lob hatte er aber auch noch für Florian Wissing parat, der noch nie in der Zweiten Bundesliga gespielt hatte und nach einer längeren Volleyballpause gegen Warnemünde gleich ins kalte Wasser geworfen wurde, da Andreas Tins fehlte. "Das war für das erste Spiel überragend", so Schneider. Er hofft nun auf eine ähnliche Leistung von seinen Akteuren im Spiel beim FC Schüttorf.
