Für NawaRo Straubing geht es am Samstag in der 1. Volleyball Bundesliga weiter. Um 17.30 Uhr sind die Niederbayern beim Deutschen Meister Dresdner SC gefordert.
In der Margon-Arena wird NawaRo wieder in der gewohnten Rolle des Underdogs ins Rennen gehen. Das weiß auch Straubings Chefcoach Bart-Jan van der Mark. "Dresden ist in der Breite sehr gut besetzt", analysiert van der Mark. "Klar würde es uns helfen, wenn wir ihre Topscorerin Maja Storck unter Kontrolle bekommen könnten, aber da ist bislang noch keinem Team gelungen."
Dresden ist dementsprechend der klare Favorit in der Partie, NawaRo aber auch nicht chancenlos. "Wir müssen es schaffen den Druck länger konstant hoch zu halten", fordert Straubings Coach. "Das Potential dazu ist bei uns da mehr als nur einen Satz gegen ein Top-Team zu gewinnen. Es liegt an uns. Wir haben viele Möglichkeiten in unserem Team."
Ein Schlüssel für ein gutes Spiel in Dresden wird der "erste Kontakt" in Annahmesituationen sein. "Danach müssen wir mutig im Angriff agieren und auch mehr Risiko gehen." Um die Annahmesituation vor allem gegen harte Sprungaufschläge zu trainieren hat van der Mark im Training die Reaktionszeit seiner Mädels trainiert. "Wir haben Drucksituationen im Training geschaffen, die dafür sorgen, dass die Zeit zwischen erkennen des Balles und der Annahme des Balles kürzer ist. Die Mädels haben das gut gemacht. Jetzt heißt es das im Spiel umzusetzen." Das gilt vor allem für die Entschärfung der Aufschläge von Liga-Top-Aufschlägerin Storck und Dresdens Mittelblockerin Monique Strubbe.
Bei NawaRo werden voraussichtlich bis auf Elisabeth Kettenbach wieder alle Spielerinnen mit im Kader stehen. Über den Einsatz von Mittelblockerin Sabrina Krause wird erst kurz vor dem Spielbeginn entschieden. "Wir hoffen, dass wir Sabri zumindest phasenweise wieder einsetzen können. Es sieht gut aus", ist van der Mark zuversichtlich.
Ein besonderes Spiel wird die Partie für Straubings Außenangreiferin Lina-Marie Lieb. Sie kehrt zurück an ihre alte Wirkungsstätte. "Das ist was Besonderes für mich. Da ist natürlich bei mir mehr Nervenkitzel und Nervosität dabei. Ich will zeigen, was ich gelernt habe und wie ich weiterentwickelt habe. Natürlich freue ich mich auch darauf viele Freunde zu sehen, die auch in die Halle kommen und auf ein spannendes Spiel", erklärt die 20-jährige, die vor der Saison vom deutschen Meister nach Niederbayern gewechselt war.
Das nächste Duell des Underdogs NawaRo auswärts bei einem Top-Team der Liga können die Fans zu Hause via Livestream verfolgen. www.sport1extra.de überträgt die Partie am Samstag ab 17.15 Uhr. Das nächste Heimspiel von NawaRo steht eine Woche später am 20. November an. Dann gastiert der VC Wiesbaden um 19.30 Uhr in der turmair Volleyballarena. Tickets für die Partie gibt es bereits im Online-Ticket-Shop von NawaRo. Beim Heimspiel wird es Stand Donnerstag, 11. November auch wieder eine Abendkasse geben.
