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Großer Sport, knapper Sieg

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Bundesligen: Großer Sport, knapper Sieg

26.02.2020 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 3972 Ansichten

Bis SPORT1 Mitte des vierten Satzes aus der Live-Übertragung ausstieg, bekamen die TV-Zuschauer von den BR Volleys und den SWD powervolleys Düren großen Sport geboten. Wer anschließend im Livestream am Ball blieb, sah den ungeschlagenen Tabellenführer am Dienstagabend auch in der Arena Kreis Düren mit 3:2 (21:25, 28:26, 32:30, 20:25, 15:8) gewinnen. Damit entschieden die Berliner auch den fünften Tiebreak dieser Bundesliga-Saison für sich und fuhren gegen heimstarke Rheinländer den 19. Sieg im 19. Spiel ein.

Großer Sport, knapper Sieg - Foto: Florian Zons

Foto: Florian Zons

Die Gastgeber zeigten sich vor eindrucksvoller Kulisse ? eine T-Shirt-Aktion tauchte die Arena ganz in blau ? vom Start weg hochmotiviert. Während die Berliner sich in dieses Match arbeiten mussten, drückte Düren aufs Tempo. Allen voran Diagonalangreifer Gevert schenkte den BR Volleys, die auf Pierre Pujol (Knochenmarködem) und Kyle Ensing (private Gründe) verzichten mussten, zur Freude der heimischen Fans ordentlich ein (4:8, 9:14). Benjamin Patch ließ die Chance zum Ausgleich liegen (19:21) und dank Gevert gingen die Powervolleys mit 1:0 nach Sätzen in Führung (21:25).

Die Dürener schlugen durchweg gut auf und machten den etwas müde wirkenden BR Volleys weiter das Leben schwer. Weder Patch noch der eingewechselte Cody Kessel kamen im zweiten Durchgang an Geverts Block vorbei (8:12, 9:14). Alles deutete auf einen 2:0-Satzvorsprung der Hausherren hin (22:24), doch mit Kessel am Aufschlag gelang die Wende. Es entwickelte sich nun endgültig ein spektakuläres Match, in dem schließlich der ebenfalls eingewechselte Georg Klein den wichtigen Satzball für Berlin verwandelte (28:26). Das Spiel hatte weiter alles: Führungswechsel, Blut und Dramatik. Broshog musste mit Platzwunde kurzzeitig vom Court, für ihn kam Bogachev als Mittelblocker. Auch der erste Schiedsrichter Enrico Immig musste behandelt werden, nachdem er einen Ball an den Kopf bekam. Wieder lagen die Gastgeber in Front (11:16), vergaben Satzbälle und mit einem Block setzte der starke Klein den Schlusspunkt in einem hochunteraltsamen Satz (32:30).

Dem Hauptstadtclub fehlte jedoch weiter die letzte Sicherheit, weshalb die Mannschaft von Trainer Stefan Falter erneut in Führung ging (8:11, 16:19). Die Fehlerquote beim Deutschen Pokalsieger stieg und so musste der Tiebreak, welchen sich der Tabellenachte an diesem Abend absolut verdient hatte, entscheiden (20:25). Tuia brachte im Entscheidungssatz neuen Schwung und plötzlich stimmte der Aufschlag bei Reichert, Grankin & Co wieder (4:1, 9:5). Der kleine, aber lautstarke orange Block im blauen Hexenkessel sah die Berliner nun hochkonzentriert agieren, während dem jungen Dürener Burggräf der Matchball beim Zuspiel durch die Finger glitt (15:8). Gevert (30 Punkte) und Patch (29 Punkte) schenkten sich im Endscore nichts, aber goldener MVP wurde einmal mehr BR Volleys Zuspieler Sergey Grankin.

Stimmen zum Spiel
Georg Klein : ?Wir wissen, dass es in Düren immer schwer ist. Ich kenne das aus meinen vier Jahren hier. Wir haben den Fehler gemacht und sie ins Match hineingelassen. Dann verlierst du hier den ersten Satz, es wird hitzig und richtig schwer. Aber wir haben uns auch durch dieses Spiel gekämpft. Wir müssen uns jetzt vor allem innerhalb des Teams für die letzten Matches bis zu den Playoffs gegenseitig pushen.?
Cedric Enard: ?Ich hatte genau so ein Spiel erwartet. Düren wollte heute unbedingt das erste Team sein, welches uns schlägt. Man hat gesehen, dass meine Spieler müde waren. Dafür haben sie gut gekämpft. Es kamen erneut wichtige Impulse von der Bank, beispielsweise von Cody und Georg. Es fühlt sich gut an, auch dieses Match noch gewonnen zu haben. Ich bin mit der Mannschaft zufrieden.?

BR Volleys Formation
Moritz Reichert und Samuel Tuia (AA), Jeffrey Jendryk und Nicolas Le Goff (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Julian Zenger (L) | Eingewechselt: Georg Klein , JT Hatch, Cody Kessel

Topwerte
Benjamin Patch 29 Punkte (3 Blocks) | Moritz Reichert 15 Punkte (4 Asse) | Georg Klein 11 Punkte (2 Blocks)

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