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Schwere Geburt zum Rückrundenauftakt

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Bundesligen: Schwere Geburt zum Rückrundenauftakt

17.01.2020 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 3643 Ansichten

Es ist der erste Punktverlust gegen die Netzhoppers KW-Bestensee seit knapp acht Jahren, am Ende konnten die Hauptstädter im Berlin-Brandenburg-Derby aber noch Schadensbegrenzung betreiben: Die Berlin Recycling Volleys kämpften sich nach einem 0:2-Rückstand noch zurück und siegten gegen den Tabellenneunten mit 3:2 (19:25, 26:28, 25:20, 25:15, 15:8). Vor 3.826 Zuschauern wurde Kyle Ensing mit 20 Punkten Topscorer.

Schwere Geburt zum Rückrundenauftakt - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Im ersten Heimspiel des neuen Jahres gab Coach Cedric Enard einigen Spielern eine Chance, die im Saisonverlauf bisher weniger Einsatzzeit bekommen hatten und vertraute zu Beginn auf die Dienste von JT Hatch, Cody Kessel, Georg Klein , Kyle Ensing, Jeffrey Jendryk, Sergey Grankin und Libero Adam Kowalski. Nach ausgeglichenem Beginn waren es aber die Gäste aus Königs Wusterhausen, die mit Theo Timmermann an der Aufschlaglinie die Kontrolle über das Spiel übernahmen (7:10), und sie dank eines stabilen Sideouts auch nicht mehr hergaben (13:19). Ein Fehlaufschlag von Zuspieler Grankin besiegelte den Satzverlust zu Beginn der Rückrunde (19:25).

Im Gegensatz zum ersten Durchgang gelang es dem Deutschen Meister nun, kleine Rückstände immer wieder auszugleichen (9:9) und nach guter Blockarbeit erstmals in Führung zu gehen (19:17, 23:22). Dank starker Aufschläge und einem im Angriff überaus effektivem Dirk Westphal konnten die Netzhoppers trotzdem auch den zweiten Satz für sich entscheiden (26:28). Die Konstanz fehlte den Hauptstädtern weiterhin, erst zur Mitte des dritten Durchgangs fanden die BR Volleys ihren Rhythmus in Aufschlag und Block (14:13, 17:14). Es blieb dem eingewechselten Nicolas Le Goff überlassen, den Satzball zu verwandeln (25:20).

Diesen Rhythmus behielten die Berliner im Anschluss bei, Moritz Reichert (6:2) und Kyle Ensing (10:4) stellten mit starken Aufschlägen die Weichen früh auf den Satzausgleich. Nach einem Angriff von Jeffrey Jendryk ging es in den Tiebreak (25:15). Den Schwung nahmen die BR Volleys in den entscheidenden Durchgang mit, hoher Druck im Service von MVP Grankin war die Grundlage für eine frühe Führung (5:0). Diesen Vorsprung konnte der weiterhin ungeschlagene Tabellenführer souverän über die Ziellinie bringen und den zwölften Sieg im zwölften Spiel einfahren (15:8). Dennoch konnte man am Ende mit der Leistung in den ersten zwei Sätzen nicht zufrieden sein.

Stimmen zum Spiel
Cedric Enard: ?Wir haben heute einen Punkt verloren. Die Einstellung hat zu Spielbeginn nicht gestimmt und wir waren einfach zu harmlos. Mich ärgert das sehr, weil ich genau das vorher angesprochen hatte. Wir dürfen nicht Gefahr laufen, unsere gute Ausgangsposition auf diese Art und Weise zu verspielen. Glückwunsch an die Netzhoppers für einen guten Auftritt hier in der Max-Schmeling-Halle.?
Dirk Westphal (NKW): ?Niemand hätte vorher erwartet, dass wir hier etwas mitnehmen. Die Frustration war direkt nach Spielende groß, weil wir einen Vorsprung verspielt haben. Jetzt aber überwiegt bereits die Freude über den Punktgewinn, den wir gut gebrauchen können. ?

BR Volleys Formation
Cody Kessel und JT Hatch (AA), Jeffrey Jendryk und Georg Klein (MB), Sergey Grankin (Z), Kyle Ensing (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Moritz Reichert, Nicolas Le Goff, Pierre Pujol

Topwerte
Kyle Ensing 20 Punkte (3 Blocks, 3 Asse) | Jeffrey Jendryk 16 Punkte (3 Blocks, 80% Angriffspunkte) | Cody Kessel (14 Punkte)

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