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Netzhoppers KW-Bestensee mit Heimsieg gegen Eltmann

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Bundesligen: Netzhoppers KW-Bestensee mit Heimsieg gegen Eltmann

24.10.2019 • Bundesligen Autor: Britta Wersinger 4426 Ansichten

Dass Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee durchaus in der Lage ist, guten Volleyball zu spielen, zeigte das Team bei den beiden Auftritten gegen die BR Volleys und den SWD powervolleys Düren, die leider ohne etwas Zählbares für die Dahmeländer zu Ende gingen. Im Heimspiel am vergangenen Mittwoch in der Landkost-Arena gegen Heitec Volleys Eltmann konnte sich die Mannschaft von Trainer Mirko Culic für ihren betriebenen Aufwand, der von sehr viel Einsatz- und Kampfbereitschaft geprägt war, belohnen. Nach 111 Minuten konnten sich die Brandenburger über einen verdienten 3:1-Erfolg (25:21, 23:25, 25:23, 25:16) gegen den Aufsteiger aus Bayern freuen.

„Wir wussten im Vorfeld, dass es gegen Eltmann kein einfaches Spiel werden wird. Der Gegner war gut, aber meine Mannschaft war von der ersten Minute an bereit, hart zu arbeiten, um einen Sieg gegen ihn einzufahren“, sagte Culic, „ich habe mich sehr über die drei Punkte gefreut. Besonders auch darüber, dass wir in den bisherigen drei Saisonpartien unsere Leistung abrufen konnten. Nur haben wir ab und zu Phasen dabei, in denen wir die Konzentration nicht hoch halten können. Daran werden wir weiterhin intensiv arbeiten.“ Sein Gegenüber, Marco Donat, der schon gerne mindestens einen Punkt – so sein Statement im Vorfeld der Begegnung – mit nach Hause genommen hätte, wusste nach dem Match auch ganz genau, warum es dazu nicht reichte: „Wir wollten viel Druck mit dem Aufschlag ausüben, das ist uns nur phasenweise gelungen. In der Schlussphase der Sätze haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht, vor allem im dritten Durchgang. Wir haben es auch nicht geschafft, Casey Schouten in den Griff zu bekommen.“ Mit einer ganz starken Leistung wurde der Kanadier bei den Netzhoppers auch zum wertvollsten Spieler der Partie (MVP) gewählt. Über die Silbermedaille freute sich auf der Gegenseite Irfan Hamazagic, der mit seinen knallharten und platzierten Schmetterbällen einen großen Anteil daran hatte, dass Eltmann in den ersten drei Sätzen bis in die Schlussphase hinein jeweils auf Augenhöhe mit den Gastgebern agierte.
Vor 489 Zuschauern entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, viele spektakuläre und lange Ballwechsel prägten die Szenerie auf der Platte. Bis zum 8:8 konnte sich keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil herausspielen. Dann war es für die Netzhoppers Libero Kamil Ratjczak, der mit drei starken Abwehraktionen in Folge eine Führung von Eltmann verhinderte. „Kamil war heute ein wichtiger Eckpfeiler in meinem Team, der einen richtig gut Tag erwischte“, lobte Culic den Polen. Erst in der Schlussphase des Abschnittes zogen die Gastgeber auf 22:18 davon, als gegen einen hammerharten Aufschlag von Schouten kein Gras gewachsen war. Theo Timmermann nutzte anschließend den zweiten Satzball für sein Team mit einem schönen Schmetterball zum 25:21 aus. Der Beginn des folgenden Abschnittes verlief wie der des ersten. Lange Zeit wechselte die Führung zwischen den Teams hin und her. Als sich die Netzhoppers einen Drei-Punkte-Vorsprung herausspielten (10:7), ähnelte der weitere Verlauf dem des dritten Satzes in Düren, denn innerhalb von wenigen Minuten konnte Eltmann mit einem 7:1-Lauf auf 13:11 davonziehen. „Da waren wir kurzzeitig mit unseren Gedanken woanders“, ärgerte sich Culic darüber, dass seine Jungs zwar noch bis auf 22:22 herankamen, aber durch ein Aufschlag-Ass von Hamazagic diesen Satz mit 23:25 doch noch abgeben mussten.
Auch im folgenden Abschnitt ließ das Niveau zwischen beiden Kontrahenten keine Minute nach. Eine 7:4-Führung der Hausherren hatten die Bayern beim 12:12 wieder egalisiert. Bis zum 20:20 war es ein Durchgang, der absolut auf Augenhöhe geführt wurde. Dann setzten sich Eltmann bis auf 23:21 ab. Die Netzhoppers ließen sich davon aber nicht aus dem Tritt bringen. Ein 4:0-Lauf, der mit einem krachenden Aufschlag ins gegnerische Feld von Timmermann beendet wurde, brachte doch noch den 25:23-Satzgewinn. „Wir haben in der Schlussphase einfach zu viele leichte Fehler gemacht, sonst hätten wir diesen Durchgang sicherlich gewonnen und so wenigstens einen Punkt aus Bestensee entführt“, erkannte Gästekapitän Merten Krüger.
Den Schwung des glücklich gewonnen dritten Satzes nahm das Culic-Team auch in den vierten und letzten Durchgang mit. Von Anfang an bestimmte die Truppe von Kapitän Schouten das Spielgeschehen auf dem Parkett (2:0, 6:3, 17:13). Eltmann schaffte es diesmal nicht, die zuvor gezeigte Leistung aus den ersten drei Abschnitten zu bestätigen. Mit einer konzentrierten Vorstellung konnte so der erste Saisonerfolg unter Dach und Fach gebracht werden, nachdem Hamazagic seinen Schmetterball ins Aus platzierte.
Bereits am morgigen Samstag, den 26. Oktober, sind die Dahmeländer erneut in der Volleyball-Bundesliga im Einsatz. Um 20 Uhr wird die Begegnung bei den Volleyball Bisons Bühl angepfiffen. Die Mannschaft aus Baden-Württemberg hat ihre bisherigen drei Partien (Lüneburg, Friedrichshafen und Frankfurt) allesamt mit 1:3-Sätzen verloren. Culic weiß deshalb ganz genau um die Schwere der Aufgabe in der Großsporthalle: „Spiele gegen Bühl waren in der Vergangenheit immer enge Kisten. Ich denke, die Bisons möchten nicht im Tabellenkeller überwintern und aus diesem Grund die ersten Punkte in dieser Spielzeit gegen uns holen. Wenn wir aber unsere Leistung abrufen können, sollte auch dort für uns etwas im Bereich des Möglichen sein.“

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