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Der zehnte Titel für Berlin!

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Bundesligen: Der zehnte Titel für Berlin!

12.05.2019 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 3951 Ansichten

Die Mission ist erfüllt! In einem unfassbar dramatischen Spiel haben die Berlin Recycling Volleys ihre vierte Meisterschaft in Folge und den insgesamt zehnten Meistertitel der Vereinsgeschichte gewonnen. Mit einem 3:2-Tiebreaksieg (25:17, 25:21, 19:25, 23:25, 16:14) in der Friedrichshafener ZF Arena bekam die turbulente Jubiläumssaison ihr perfektes Ende. 10 Jahre. 10 Highlights. 10 Titel.

In absolut würdiger Finalatmosphäre vor ausverkauftem Haus begannen Sergey Grankin, Benjamin Patch, Jeffrey Jendryk, Georg Klein , Moritz Reichert, Samuel Tuia und Nicolas Rossard für den Titelverteidiger – und der erwischte einen Blitzstart! 4:0 führten die Gäste nach Aufschlägen von Klein, da kam VfB-Mittelblocker Takvam, offenbar angeschlagen, erst die Treppe aus dem VIP-Bereich herunter. Als Klein dann zum Monsterblock gegen Günthör ansetzte und Reichert kurz darauf ein Ass nachlegte, brachte Vital Heynen den Norweger ins Spiel (11:5). Auch er konnte nichts daran ändern, dass die Berliner am Drücker blieben (16:10). In der Abwehr waren die BR Volleys extrem agil und machten den Häflern das Punkten richtig schwer. Dazu punktete Patch aus schier unmöglichen Lagen (20:13) und auch der Block stand weiterhin (23:16). Jendryk beendete einen nahezu perfekten Auftaktsatz (25:17).

Nun waren die Hausherren natürlich gefordert und meldeten sich, angeführt von Sossenheimer, im Spiel an (5:8). Wieder waren es ein Reichert-Ass und ein Jendryk-Block, welche den BR Volleys wichtige Breakpunkte bescherten (9:9). Grankin patzte anschließend zwar im Zuspiel, blockte danach aber krachend gegen Sossenheimer (14:13). Wieder wurde Kleins Aufschlagserie zum Schlüssel, weil Jendryk & Co es vorn am Netz für den Gegner dunkel werden ließen (20:16). Grankins nächster Block brachte die Vorentscheidung in Satz zwei (23:18) und den dritten Satzball nutzte Reichert für seine Farben (25:21).

Ob Boladz oder Malescha, die Hauptstädter hatten die Hauptangreifer in Blau bis zu diesem Zeitpunkt gut im Griff und waren so auch in Satz drei ebenbürtig. Wieder konnte man vorlegen (8:6), aber Friedrichshafen entschied in der Folge die langen Rallys für sich (10:11). Zwar blockte Grankin zum Ausgleich (13:13), doch die Häfler waren trotzdem oben auf (15:18). Adam White war im Spiel und Enard griff zum Doppelwechsel mit Kyle Russell und Sebastian Kühner. Friedrichshafen machte aber nun jeden wichtigen Punkt (18:22) und konnte auf 2:1 verkürzen (19:25).

Die Hausherren und ihr Publikum machten nun mächtig Alarm, aber wie die mitgereisten Fans der BR Volleys, er waren rund 100, stemmte sich auch Berlins Volleyballteam Nr. 1 dagegen (4:6). Es war das Nervenspiel, das zuvor erwartet wurde, und Nicolas Le Goff und abermals White sollten frischen Wind bringen (8:12, 13:16). Der VfB war auch dieses Mal gegen Satzende fokussierter und erspielte sich drei Satzbälle (21:24). Ein Aufschlagfehler von Grankin trieb diese Finalserie auf die absolute Spitze (23:25).

Tiebreak also und in diesem servierte Patch früh einen Servicewinner mit der Netzkante und verbuchte direkt einen weiteren Breakpunkt für sich (4:2). Mit 8:5 wurden die Seiten gewechselt und der orange Fanblock war in Ekstase. Berlin ließ nach starkem Aufschlag des eingewechselten Egor Bogachev die Chance auf das 12:8 liegen und stattdessen legte Takvam sein Service genau ins Eck (11:10). Alles stand spitz auf Knopf (13:13) und dann machte Patch zweimal die ganz wichtigen Punkte (15:14). Reichert ging zum Aufschlag und die Bank erhob sich, als wüsste sie, was kommt: Der Nationalspieler verwandelte den zweiten Match- und Championship-Point für die BR Volleys, den alten und neuen Deutschen Meister (16:14).

Benjamin Patch, mit 29 Punkten überragender Angreifer seiner Mannschaft, brachte es auf den Punkt: „Hier ging ein Traum in Erfüllung. Wie unser Team nach dieser Saison dieses Spiel gezogen hat, war überragend.“ Kapitän Sebastian Kühner, der sich den sechsten Meistertitel mit den BR Volleys sicherte, sprach von einem „Riesenspiel von beiden Mannschaften, bei dem am Ende zwei Punkte den Unterschied ausmachten.“ Kühner war sichtlich ergriffen: „Es war mental extrem anstrengend und einfach der perfekte Abschluss einer für den Volleyball großartigen Serie. Friedrichshafen hat nach dem 0:2 unglaublich gefightet, aber es war stark, wie wir als Team im Tiebreak losgelegt haben. Wir dürfen stolz sein, denn wir sind einfach wieder Deutscher Meister!“

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