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Bundesligen: Mit Tiebreaksieg zurückgemeldet

03.05.2019 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4232 Ansichten

Die Kulisse sollte das BR Volleys Team zum Ausgleich tragen und sie hat es getan! Vor 7.309 Zuschauern gelang den BR Volleys gegen den VfB Friedrichshafen ein knapper 3:2-Tiebreakerfolg (17:25, 25:22, 28:26, 21:25; 15:13) und somit der Ausgleich in der Finalserie. Damit haben die Berliner definitiv ein weiteres letztes Heimspiel der Saison am 08. Mai.

Mit Tiebreaksieg zurückgemeldet - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Während auf der Gegentribüne 3.000 Fans mit einer Zuschauer-Choreografie unter dem Motto #ourMISS10N für Gänsehaut-Atmosphäre sorgten, schickte Cheftrainer Enard Sergey Grankin, Benjamin Patch, Georg Klein , Jeffrey Jendryk, Samuel Tuia, Moritz Reichert und Nicolas Rossard auf den Court.

Die Zuschauer waren aufgerufen nach dem ersten Berliner Punkt die über 7.000 Luftballons auf den Plätzen platzen zu lassen, doch ehe das geschah, hatte Protopsaltis den Gästen bereits einen guten Start beschert (0:3). Und auch als der Grieche das zweite Mal zum Aufschlag geschickt wurde, setzte er den zunächst unsicheren Gastgebern schwer zu (6:14). Inzwischen war Kyle Russell für den nahezu wirkungslosen Patch im Spiel und die BR Volleys arbeiteten sich allmählich in die Partie (10:16). Friedrichshafen schnappte sich dennoch überlegen Satz eins und spätestens jetzt war eine Reaktion der BR Volleys in dieser Finalserie gefordert (17:25).

Sie folgte. Für die schon im ersten Durchgang sehr gute Annahme belohnte man sich nun regelmäßig mit Punkten aus dem Sideout (7:3). Auch das Blockspiel wurde deutlich verbessert, Jendryk war gemeinsam mit Grankin zur Stelle (10:6). Angetrieben vom Publikum reduzierte der Titelverteidiger die Fehlerquote und verteidigte seine Führung (17:13, 20:16). Enard schickte, als es spannend wurde, auch Egor Bogachev zum Service. Der Jungnationalspieler zwang die Häfler zu einer spektakulären Abwehr, bei der Auswechselspieler Redwitz für Sossenheimer sogar die Bande abräumte. Den Punkt- und Satzgewinn verbuchten aber die Hausherren für sich (23:19, 25:22).

Im dritten Satz hielten die Hauptstädter ihren Spielfluss und legten wiederum vor (6:3, 9:6). Friedrichshafen zeigte sich aber unbeeindruckt und fand mit ihrem Aufschlag-Ass Boladz den Weg zurück in das Match (10:10). Es kam Hektik in den Coachingzonen beider Teams auf und Schiedsrichter Robert Ließ hatte alle Hände voll zu tun (16:15). Russell patzte zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt (20:22), konnte dann aber selbst beide VfB-Satzbälle abwehren (24:24). Und so verschaffte Kapitän Sebastian Kühner mit seinem gefürchteten linken Hammer den Vorteil und Russell stellte auf 2:1 (28:26).

Friedrichshafen antwortete mit einer frühen und deutlichen Führung in Durchgang vier (1:5), an der die BR Volleys lange zu knabbern hatten (10:14). Erst mit dem Doppelwechsel (Kühner und Weber kamen ins Spiel) pirschte man sich heran (16:18). Reichert blockte zum Anschluss und Tuia erzielte aus dem Hinterfeld den Ausgleich (19:19). Die Häfler agierten aber unbeeindruckt, glänzten wieder in der Block-Abwehr und nach Tuias Schlag an die Antenne ging es in den Tiebreak (2:2).

Weiter ohne einen einzigen Annahmefehler und mit nun wieder sehr druckvollem Service legte der Deutsche Meister gegen den Pokalsieger vor (5:3). Der Entscheidungssatz schaukelte sich hoch und auf den erneuten Ausgleich des VfB (7:7) antwortete Reichert mit einem Ass (10:8). MVP Tuia hielt sein Team auf Kurs und die BR Volleys ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen (14:12). Kyle Russell belohnte sich, sein Team und den Volleyballtempel für eine berauschende Performance (15:13).

Nach 139 intensiven Spielminuten waren die Berliner also die umjubelten Sieger. Kaweh Niroomand war entsprechend glücklich: „So ist der Playoff-Rhythmus. Wer bekommt das Momentum auf seine Seite? Heute waren es wir. Phasenweise hat die Cleverness gefehlt, aber am Ende des zweiten Satzes haben wir sie wiedergefunden.“ Kyle Russell, mit 26 Punkten Topscorer des Spiels, sagte: „Friedrichshafen hat sehr konstant gespielt, deshalb war es ein großer Kampf. Die Kulisse hat uns unheimlich geholfen. 7.000 Menschen können auch nur helfen.“

Damit steht es nun 1:1 nach Siegen und man reist am Sonntag (05. Mai um 14.30 Uhr live im SWR Stream) wieder an den Bodensee zur dritten Begegnung. Am nächsten Mittwoch (08. Mai um 18.30 Uhr live auf SPORT1) haben die BR Volleys ein letztes Mal Heimrecht und hoffen auf einen nicht minder spektakulären Volleyball-Abend.

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