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NawaRo fightet bis zum Umfallen in Aachen

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Bundesligen: NawaRo fightet bis zum Umfallen in Aachen

17.03.2019 • Bundesligen Autor: Georg Kettenbohrer 3976 Ansichten

Trotz der Ausfälle seiner etatmäßigen Außenangreiferinnen konnte NawaRo Straubing am Samstagabend bei den Ladies in Black Aachen eine starke Leistung zeigen. NawaRo hatte bei der 0:3 Niederlage in den ersten beiden Sätzen die Chance diese zu gewinnen. Der Dritte war dann eine klare Sache für den Favoriten.

Das Spiel in Aachen stand unter keinen guten Vorzeichen. Mit Kapitän Danica Markovic und Lisa Izquierdo fielen zwei Top-Außenangreiferinnen im Straubinger Team aus. Doch davon merkte man im Spiel bei den Ladies in Black Aachen nicht viel. NawaRo spielte mutig mit und hielt die Partie im ersten Satz lange offen (6:6). Zur Satzmitte setzte sich Aachen ab (15:18), doch zwei Asse von Julia Wenzel und gute Blocks glichen die Partie wieder aus (19:19). Danach legte Aachen eine Schippe drauf und zog auf 19:24 davon. Zwei Satzbälle konnten die tapfer kämpfenden Straubingerinnen noch abwehren. Dann berührte der Straubinger Block aber das Netz und der Satz ging mit 21:25 an die Ladies in Black.

Im zweiten Satz übernahm NawaRo zu Beginn das Kommando und zog durch eine kleine Aufschlagserie von Zuspielerin Dana Schmit auf 3:1 davon. Diesen Vorsprung konnte NawaRo zunächst halten. Ab dem Stand von 7:7 war es eine enge Partie. Zur Satzmitte konnten sich die Gastgeberinnen aber wieder absetzen (15:20). NawaRo kam danach zwar wieder heran bis auf 18:20. Doch dann zogen die Ladies in Black das Tempo wieder an und sicherten sich auch den zweiten Satz. Am Ende lautete es 20:25 aus Straubinger Sicht. Die ersatzgeschwächten Niederbayern hatten sich aber auch in diesem Satz ihre Haut sehr teuer verkauft.

In den dritten Satz startete NawaRo zunächst gut. Mit mutigen Angriffen erspielte sich der Aufsteiger eine 2:0 Führung. Doch beim Stand von 2:1 für Straubing entschloss sich der 1. Schiedsrichter erstmals im Spiel einen technischen Fehler zu pfeifen. „Diese Entscheidung brachte uns etwas aus dem Konzept und wir gaben drei Punkte in Folge ab. Da waren wir nicht abgebrüht genug“, analysiert NawaRo-Coach Benedikt Frank. In der Folge lief NawaRo beständig einem Rückstand hinterher, der bis auf 13:21 anwuchs. Doch zum Satzende fing sich das junge Straubinger Team wieder und so endete auch der dritte Satz mit einem akzeptablen Ergebnis (18:25), wenn man die Umstände berücksichtigt.

So fiel auch das Fazit von Trainer Frank nach dem Spiel positiv aus: „Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, wenn man bedenkt, dass uns mit Lisa Izquierdo und Danica Markovic zwei starke Außenangreiferinnen gefehlt haben“, so Frank. „Die ersten beiden Sätze waren super. Wir hatten sogar die Chance diese zu gewinnen. Am Ende waren wir da noch etwas zu unerfahren. Das ist einerseits schade, aber andererseits haben die Mädels das gut gemacht.“ Neben Frauke Neuhaus stand Julia Wenzel als zweite Außenangreiferin auf dem Feld. Franziska Liebschner kam immer wieder als Entlastung für eine der beiden herein. „Franzi hat super geholfen und Lisanne hat uns im zweiten Satz zum Ende super wieder herangebracht“, hatte Frank auch Lob für seine Ergänzungsspielerinnen parat. Letztlich war es aber vor allem eine tolle Teamleistung, die es NawaRo ermöglicht hat in Aachen weite Phasen des Spiels offen zu gestalten. „Ich muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment in Sachen Kampfgeist und Moral machen. Zudem haben wir schön gespielt. Das war angesichts der Ausfälle und der Tatsache wie kaputt alle sind nicht selbstverständlich. Wir haben sehr gut aufgeschlagen und wenige Fehler in der Annahme gemacht. Klar im Angriff sind wir nicht so durchgekommen, aber das ist angesichts der großen Aachener Spielerinnen nicht verwunderlich.“

Direkt nach dem Spiel machte sich NawaRo im Ebenbeck-Bus auf die Rückreise nach Straubing. Dort steht am kommenden Samstag das letzte Saisonspiel an. In der heimischen Partie geht es gegen den Tabellendritten Dresdner SC. Diese dürften mit ordentlich Wut im Bauch anreisen, da NawaRo dort im Hinspiel überraschend mit 3:2 hatte gewinnen können. Am letzten Spieltag beginnen die Partien der 1. Volleyball Bundesliga zeitgleich um 18.30 Uhr. Für die Straubinger Fans heißt das, bereits eine Stunde früher in die turmair Volleyballarena aufzubrechen, um nicht den Beginn des Matches zu verpassen. Die Volleyballarena öffnet um 17.30 Uhr ihre Pforten. Eine Stunde später beginnt das Spiel, welches vom Bäderexperten elements präsentiert wird. Die Saisonabschlussfeier mit Partnern und Fans findet heuer am 31. März um 16 Uhr im Hubertussaal in der Regensburger Straße statt. Dort haben Partner und Fans nicht nur die Chance Game-Worn-Trikots zu ersteigern, sondern können auch am ersten NawaRo-Biathlon der Geschichte teilnehmen. Dazu reist extra Biathlon-Legende Fritz Fischer aus Ruhpolding an.

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