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3:0-Erfolg im stimmungsvollen Derby

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Bundesligen: 3:0-Erfolg im stimmungsvollen Derby

03.03.2019 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4097 Ansichten

Es war das erhoffte gute Omen: Nachdem der BR Volleys Fanclub „7. Mann“ die Gäste von den Netzinos im „Friendly Derby“ besiegte, taten es ihm die Profis gleich. Die Hauptstädter entschieden das Duell mit den Netzhoppers SolWo Königspark KW vor 4.571 begeisterten Zuschauern mit 3:0 (25:18, 25:15, 33:31) für sich. Für seine erneut starke Leistung als Topscorer (19 Punkte) belohnte Gästecoach Mirko Culic Benjamin Patch mit MVP-Gold.

3:0-Erfolg im stimmungsvollen Derby - Foto: Maximilian Franz

Foto: Maximilian Franz

Nach überstandener Bauchmuskelverletzung war Nicolas Le Goff erstmals wieder mit von der Partie und bildete gemeinsam Jeffrey Jendryk, Moritz Reichert, Adam White, Benjamin Patch, Sergey Grankin und Libero Nicolas Rossard die „Starting Seven“. Mit seinem Punkt zum 6:4 für die BR Volleys meldete sich der Mittelblocker auch auf dem Scoreboard zurück. Grankin und Patch zeigten sich bestens eingespielt. Ob gegen einen, zwei oder gar keinen Blockspieler, der Amerikaner verwandelte die Pässe des Russen reihenweise in Punkte (11:7, 18:14). Die Netzhoppers blieben lange in Schlagdistanz, aber mit guter Block-Abwehr ließen die BR Volleys keine Zweifel am Ausgang des Auftaktsatzes aufkommen (24:18). Patch Aufschlag hatte erneut Wirkung und ein Fehler der Gäste war die Folge (25:18).

Wie zuvor der Fanclub „7. Mann“ gegen die Netzinos (2:0), wollten auch die Profis das Derby klar für sich entscheiden und blieben fokussiert (7:5). Mit zwei erfolgreichen Blockpunkten gegen White meldeten sich die Brandenburger zurück im Match (12:12), doch dann trat wieder Patch an die Serviceline und White rehabilitierte sich selbst mit guten Blockaktionen (16:12) und anschließend starkem Service. Sechsmal in Folge löste der Australier einen Flächenbrand in der Netzhoppers-Annahme aus (23:14). Wieder verhalf ein Eigenfehler der Gäste dem Heimteam zum Satzgewinn (25:15).

Die BR Volleys zeigten sich gegenüber dem Champions-League-Spiel unter der Woche in der Annahme wieder klar verbessert, was vor allem an einem sehr sicheren Libero Nicolas Rossard lag. Und dennoch, im dritten Durchgang gaben die Netzhoppers zunächst den Ton an (6:8), ehe Reichert mit seiner Rettungstat den Weg zum Ausgleich ebnete (10:10). Le Goff bekam eine Pause und auch sein Stellvertreter Georg Klein hatte wenig Mühe, Grankins schnelle Pässe zu verwerten (15:12). Die Gäste von SCC-Meistertrainer Culic gaben aber nicht klein bei und der talentierte Timmermann sorgte mit einem Ass für den erneuten Ausgleich (17:17). Verdientermaßen erspielten sich die Männer in Grün sogar sieben Satzbälle und waren ganz dicht am Satzgewinn. Das bessere Ende hatten aber die BR Volleys für sich, nachdem Jendryk gegen Westphal zum Matchgewinn blockte (33:31).

Westphal, der nur vier Gehminuten vom Volleyballtempel entfernt wohnt und silberner MVP wurde, resümierte: „Für uns ist es das schönste Auswärtsspiel des Jahres. Wir hätten uns für den couragierten dritten Satz hier belohnen können, aber es war am Ende eine Qualitätsfrage gegen diesen Gegner. So hat Berlin letztlich verdient mit 3:0 gewonnen.“ Benjamin Patch lobte die mentale Stärke seiner Mannschaft: „Nachdem Belchatow-Match war es wichtig zu zeigen, dass wir mit Blick auf die Playoffs weiter im Rhythmus sind. Das ist uns als Team vor allem mental gelungen. Trotzdem war es ein nicht immer flüssiges Spiel mit teils zu einfachen Fehlern von uns.“ Nach dem sechsten Bundesligasieg in Folge geht es für die BR Volleys am nächsten Samstag in Lüneburg um Tabellenplatz drei. „Da sind wir noch etwas schuldig“, weiß Patch.

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