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Bundesligen: Ins Spiel zurückgefunden

27.01.2019 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4187 Ansichten

Mit drei Punkten im Gepäck treten die BR Volleys die Rückreise aus Oberbayern an. Am Samstagabend gewannen die Berliner bei den WWK Volleys Herrsching in der Nikolaushalle mit 3:1 (25:23, 25:17, 18:25, 25:20). Dabei sicherte sich Sergey Grankin seine erste Bundesliga-MVP-Medaille und Kyle Russell wurde mit 20 Punkten Topscorer.

Ins Spiel zurückgefunden - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

In der Herrschinger Nikolaushalle schickte Headcoach Cedric Enard Nicolas Le Goff, Jeffrey Jendryk, Moritz Reichert, Adam White, Kyle Russell, Sergey Grankin und Libero Nicolas Rossard von Beginn an auf den Court.

In dieser Besetzung starteten die Hauptstädter unkonzentriert (3:7) und spätestens als der Ungar Szabo im Block zupackte, bestand für Enard früh Redebedarf (6:11). Rossards spektakuläre Fußabwehr ließ kurzzeitig auf Besserung hoffen, doch es lief weiter unrund im Auftaktsatz. Enard brachte Benjamin Patch und Sebastian Kühner per Doppelwechsel ins Spiel, aber bis zum Rückwechsel (15:20) wurde keine Aufholjagd gestartet. Doch dann kam Adam White und mit ihm endlich entscheidender Druck im Service. Zwei Annahmen sprangen von Sushkos Armen direkt an die Decke, zuvor blockte schon Russell und anschließend Jendryk. White ließ noch ein Ass folgen und plötzlich stand es 23:20 für den Deutschen Meister. Reichert veredelte das Comeback (25:23).

Im Folgedurchgang waren die BR Volleys deutlich früher spielbestimmend. Ein Le Goff-Ass leitete den Reigen an Breakpunkten ein (7:5) und die Berliner zogen mit guter Blockarbeit davon (16:8). Auch das Glück war mit den BR Volleys und so steuerte Russell ein Ass unter Mithilfe des Netzes bei (18:10). Mit einem Block von Le Goff und einem abschließenden Angriff von Russell beendeten die Hauptstädter den zweiten Satz (25:17).

Angetrieben vom heimischen Publikum gaben im dritten Satz die Herrschinger klar den Ton. Die BR Volleys Annahme geriet ein ums andere Mal ins Wackeln und Samuel Tuia kam für White ins Match (8:12). Mit Johannes Tille im Herrschinger Zuspiel hatten die Berliner ihre liebe Mühe, da half auch ein weiterer Doppelwechsel von Enard nichts (14:21). Nachdem Grankin zwei Satzbälle per Block abwehrte, war es dann doch geschehen (18:25).

Das Spiel kippte nun spätestens mit der Aufschlagserie von Machacon zu Beginn des vierten Satz (3:8). Aber Mitte des Durchgangs nahmen die BR Volleys den Kampf wieder an und arbeiten sich mit gutem Spiel über die Schnellangreifer und Entschlossenheit im Block heran (15:16). Der mitgereiste „7. Mann“ gab nun den Ton in der Halle an, weil Grankins Aufschlagserie die Berliner auf die Siegerstraße brachte (21:18). Nach fast zwei Stunden verwandelte Le Goff den Matchball (25:20).

Nationalspieler Moritz Reichert, der nach überstandener Verletzung erstmals wieder durchspielte, zeigte sich dennoch kritisch: „Wir haben nicht gut angefangen und zu viele unnötige Fehler gemacht. Adam hat uns dort mit seiner super Serie gerettet. Im zweiten Satz sind wir dann so aufgetreten, wie wir uns das vorstellen, in allen Belangen überlegen. Umso ärgerlicher war, dass wir dann wieder mehrfach in Rückstand geraten sind. Positiv war sicher, wie wir uns zurückgekämpft haben. Doch es gibt Gegner, die unsere Schwächephasen konsequenter ausnutzen, und deshalb dürfen wir sie uns nicht erlauben.“ Ein solchen Kontrahenten erwarten die BR Volleys am Mittwochabend (30. Jan um 20.00) Uhr im letzten Heimspiel der Champions-League-Gruppenphase gegen Trefl Danzig.

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