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Bundesligen: Bogachev bleibt Berliner

13.06.2018 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4526 Ansichten

Egor Bogachev geht auch in der Saison 2018/19 für die Berlin Recycling Volleys ans Netz. Der 21-jährige Außenangreifer wird seinen laufenden Vertrag erfüllen und den Konkurrenzkampf beim Hauptstadtclub weiterhin annehmen. Als ehemaliger SCC JUNIOR und aktueller Nachwuchsbotschafter des Vereins soll er sich in den kommenden Jahren zu einem prägenden Gesicht des BR Volleys Teams entwickeln.

Bogachev bleibt Berliner - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Zweimal Deutscher Meister mit gerade einmal 21 Jahren – wer kann das schon von sich behaupten? Dass der Youngster seine Position im BR Volleys Team trotz dieser eindrucksvollen Titelsammlung einzuschätzen weiß, bewies Egor Bogachev nach dem Meisterschaftsfinale 2018 mit einem humoristischen Instagram-Post. Unter ein Foto, das ihn genüsslich schmunzelnd zeigt, schrieb er: „Wenn du nichts zur Gruppenarbeit beigetragen hast, aber dennoch eine Eins bekommst: Deutscher Meister!“

Damit machte sich der inzwischen zum heimlichen Publikumsliebling avancierende Außen/Annahme-Spieler jedoch deutlich kleiner als nötig. Denn wenn Bogachev in der vergangenen Saison zum Einsatz kam, brandete nicht nur lautstarker Jubel im Volleyballtempel auf, er wusste auch immer wieder mit seinem starken Service zu überzeugen. Stets volles Risiko gehend verwandelte er in der Spielzeit 2017/2018 mehr als jeden fünften Aufschlag in einen direkten Punkt - Bundesliga-Bestwert! Dennoch gibt das Berliner Eigengewächs zu: „Dieses erste komplette Jahr im Profikader war für mich nicht ganz einfach. Die Umstellung vom Stammspieler beim VC Olympia zum Reservisten bei den BR Volleys viel mir im Kopf schwer.“

Doch besonders unter Coach Stelian Moculescu konnte der Youngster sein Spiel weiterentwickeln: „Ich durfte eine neue Art des Volleyballs kennenlernen, von der ich vieles mitnehmen kann.“ Nicht nur aus diesem Grund glaubt Kaweh Niroomand fest daran, dass Bogachev in Berlin auf einem richtigen Weg ist: „Egor hat sich trotz seiner geringen Einsatzzeit gut entwickelt. Nun muss er den nächsten Schritt gehen und wir trauen ihm diese Steigerung zu.“ Der BR Volleys Manager macht dem Eigengewächs dabei Mut: „Die Konkurrenzsituation wird für ihn nicht einfacher, aber unser neuer Trainer Cedric Enard ist in der Lage, junge Spieler zu entwickeln und ihr Potenzial zu fördern. Auch deshalb haben wir uns gemeinsam gegen eine mögliche Ausleihe entschieden.“ Bogachev will und wird die Herausforderung bei Berlins Volleyballteam Nr. 1 also weiterhin annehmen.

Für eine Fortsetzung seines Engagements bei den BR Volleys spricht, dass der aufschlagstarke Rechtshänder trotz seines Alters immer mehr zu einer Identifikationsfigur des Vereins reift. Als ehemaliger SCC JUNIOR ist der Nationalspieler der aktuelle Nachwuchsbotschafter des Vereins und gab in der Saison 17/18 den Aktionen der Initiative "ZEICHEN SETZEN für den Nachwuchs" ein Gesicht. Bogachev gefällt diese Rolle sehr: „Die Kinder kommen auf mich zu, blicken zu mir auf und stellen Fragen, als wäre ich ein Veteran, der 15 Jahre im Geschäft ist. Das macht Spaß und es freut mich, als Aushängeschild auftreten zu dürfen.“

Bis zum besagten Veteranen-Status ist es noch ein weiter Weg, auf dem der gebürtige Moskauer aktuell auch wichtige Erfahrungen mit der deutschen Nationalmannschaft sammelt. Ab Freitag steht für die DVV-Auswahl in der Volleyball Nations League das Heimspielwochenende in Ludwigsburg an: „Wir werden wohl drei Siege benötigen, um unsere Chance auf das Finalturnier zu wahren“, schildert Bogachev die Ausgangslage und freut sich auf die Auftritte gegen Japan, Argentinien und Russland (alle auch live auf SPORT1).

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