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Titel-Hattrick für Berlin

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Bundesligen: Titel-Hattrick für Berlin

10.05.2018 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4732 Ansichten

Die Berlin Recycling Volleys sind Deutscher Meister 2018. Der Titelverteidiger schlug am Mittwochabend den VfB Friedrichshafen in der ausverkauften ZF Arena mit einer Glanzleistung 3:0 (25:20, 25:17, 25:22) und machte damit den Titel-Hattrick (nach 2016 und 2017) perfekt. Es ist der sechste Triumph der Berliner innerhalb von nur sieben Jahren und der 20. Meistertitel für Trainer Stelian Moculescu.

Titel-Hattrick für Berlin - Foto: Günter Kram

Foto: Günter Kram

Bei beiden Teams gab es keine Überraschungen in den Startformationen. Während Vital Heynen auf seine siegreiche Formation aus Spiel vier setzte begann Stelian Moculescu mit Kapitän Robert Kromm , Paul Carroll, Adam White, Pierre Pujol, Graham Vigrass, Aleksandar Okolic und Libero Luke Perry.

Und die Berliner starteten in dieser Besetzung äußerst konzentriert. Bereits der erste Aufschlag von Vigrass war ein Wirkungstreffer und bis zur technischen Auszeit ließen Okolic und Carroll Servicewinner folgen (8:5). Nach einem Block von Sossenheimer kämpfte sich der VfB zwar zurück (9:9), aber White hatte mit dem nächsten Break die passende Antwort (12:10). Die BR Volleys blieben am Drücker und Heynen tauschte Malescha gegen Boladz aus (16:12). Als Friedrichshafen sich mit Protopsaltis am Service einmal mehr herankämpfte (19:17), griff Moculescu mit dem Doppelwechsel (Sebastian Kühner und Kyle Russell) in die Trickkiste. Das sollte sich auszahlen (21:17) und als der Trainerfuchs Carroll wieder für den Block einwechselte, machten die Berliner ohne Zuspieler den wichtigen Punkt zum 24:18. Berlin kühlte die Stimmung in der vollen ZF Arena für das Erste ab (25:20).

Wieder in der Ursprungsformation legten die Hauptstädter furios nach. Mit Vigrass am Aufschlag packte der Block gleich dreimal (Okolic, White, Pujol) zu und es stand 6:0. Die Häfler reagierten mit Tischer für Kocian, doch auch darauf hatten die Gäste die passende Antwort. Moculescu sah seine Männer über 11:4 und 13:5 davonziehen, während sein Gegenüber Heynen tobte. Die BR Volleys spielten wie im Rausch – Okolic blockte und Okolic stopfte danach den Schnellangriff (19:10). Ein Ass hatte er für den feierwütigen Fanclub „7. Mann“ auch noch parat (22:13). Satz zwei ging ebenfalls an die Berlins Volleyballteam Nr. 1 (25:17).

Der Titelverteidiger war in den Köpfen des Gegners: Malescha schlug im dritten Satz ohne Block ins Netz (5:3). Die Gastgeber kämpften, aber auch Kromm war in der Abwehr hellwach (8:6). Es wurde ein Sideout-Spiel bis der Kapitän das nächste Ass servierte und abermals der Doppelblock zupackte (15:11). Carroll kassierte den Block zum 19:17 und der Pokalsieger schöpfte noch einmal Hoffnung. Obwohl Gegner und Kulisse alles gaben, waren die BR Volleys nicht mehr zu stoppen. Kromm punktete zum 22:19 und nach einem Aufschlag von Sossenheimer ins Aus kannte der Jubel beim alten und neuen Deutschen Meister keine Grenzen (25:22).

Manager Kaweh Niroomand analysierte zunächst sportlich: „Mit diesem eindeutigen Ergebnis habe ich keinesfalls gerechnet, aber wir haben von der ersten bis zur letzten Minute unglaublich konzentriert gespielt. Wir waren smart und dennoch mit viel Emotionen, haben mehr Bälle abgewehrt als in der gesamten Saison. Dennoch Gratulation an den VfB für eine packende Finalserie“, um dann emotional anzufügen: „Es ist ein überragender Abschluss für alle. Es ist das siebte Jahr mit den Korsettstangen dieser Mannschaft – beginnend mit Paul Carroll, dann Robert Kromm und Sebastian Kühner. Der sechste Titel in diesen sieben Jahren ist einfach fantastisch. Diese Generation ist eine ganz große!“

Die Meistermannschaft landet morgen um 13.30 Uhr am Flughafen Tegel und freut sich über jeden Fan, der gemeinsam mit den Champions 2018 feiert.

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