volleyballer.de - Das Volleyball Portal

Startseite
Alles auf Null

volleyballer.de

Bundesligen: Alles auf Null

06.05.2018 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4669 Ansichten

Die Saisonrekordkulisse von 7.614 Zuschauern wollte sich das vierte Finale um die Deutsche Meisterschaft nicht entgehen lassen, das bis hin zu einem Tiebreak absolut nichts ausließ. Die BR Volleys mussten sich jedoch einem starken VfB Friedrichshafen letztlich knapp mit 2:3 (19:25, 31:33, 25:22, 25:19, 13:15) geschlagen geben. Nun fällt die finale Entscheidung um den Titel am Mittwoch (09. Mai um 20.00 Uhr) in der ZF Arena am Bodensee.

Alles auf Null - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Steven Marshall und Kyle Russell, die sich nach ihren Einwechslungen in dieser Finalserie mehrfach als belebende Elemente entpuppt hatten, durften in Spiel vier von Beginn an ran. Neben ihnen starteten Adam White, Aleksandar Okolic, Graham Vigrass, Pierre Pujol und Luke Perry.

Die Berliner begannen fehlerhaft und ließen den VfB zunächst enteilen (5:8). Diese verlorenen Breaks gegen konzentrierte Häfler zurückzuholen gestaltete sich schwierig, aber ein erster Blockpunkt von Russell gab Team und Kulisse Hoffnung (9:11). Pujols Block gegen Sossenheimer gab Energie (13:14) und Marshall gelang nach hervorragender Perry-Abwehr sogar der Ausgleich (16:16). Friedrichshafen brachte dies jedoch nicht aus der Ruhe und eine Aufschlagserie von Takvam entschied den Auftaktsatz (16:21, 19:25).

Paul Carroll ersetzte schon in der Endphase des ersten Durchgangs Russell und hatte zu Beginn des zweiten Satzes auf einen Block gegen sich mit einem Ass die passende Antwort (3:3). Der Titelverteidiger war damit auf Temperatur und erzwang durch Caroll und Pujol wichtige Breakpunkte (11:6). Nun griff auch noch einmal der kanadische Doppelblock aus Vigrass und Marshall (14:9). Heynen hatte mittlerweile mit der Einwechslung von Boladz und Tischer reagiert. Letztgenannter sorgte mit seinem Service für den Beginn einer Aufholjagd (19:17) und nach einem Block gegen Marshall führten die abwehrstarken Gäste plötzlich (22:23). Robert Kromm kam und mit ihm wurde der erste Satzball abgewehrt. Zwei Blockpunkte (White und Okolic) später, hatte Berlin die erste Chance. Auch diese blieb ungenutzt und am Ende hatten die Gäste den längeren Atem (31:33).

Die BR Volleys gaben sich nicht auf und legten nach einem Ass von Pujol auch im dritten Durchgang vor (7:4). Auch wenn die VfB-Abwehr um Libero Steuerwald immer wieder glänzend reagierte, gewannen die Hauptstädter bis Mitte des Satzes die langen Rallyes (12:6, 15:9). Aber der VfB holte zur nächsten Aufholjagd aus und die gelang nach Aufschlagserien von Protopsaltis und Collin (16:16). Kapitän Kromm sicherte seinem Team in der Endphase wieder den Vorteil (23:21) und Vigrass servierte das Ass zum Satzgewinn (25:22).

Der erbitterte Kampf ging also weiter und beide Teams agierten auf Augenhöhe (7:7). Pujol setzte den nächsten Block gegen Malescha und der revanchierte sich direkt bei Adam White (12:11). Angetrieben vom Publikum waren die Hauptstädter nun in Block und Abwehr zur Stelle. White veredelte reihenweise die Aufschläge von Pujol (19:11). Die Servicefehler häuften sich beim VfB (22:16) und Carroll schenkte den Fans den Tiebreak (25:19).

Den besseren Start in diesen hatte Friedrichshafen: Sossenheimer punktete zum 2:4. Aber Okolic sammelte den ersten Breakpunkt per Block (4:5). Auf den nächsten mussten die Fans jedoch vergeblich warten (8:9), stattdessen stoppte Takvam Carroll (8:11). White verkürzte mit seinem Service noch einmal auf einen Punkt (12:13). Aber Friedrichshafen blieb ruhig und Protopsaltis vollendete zum Auswärtssieg (13:15).

Moculescu sah einen klaren Knackpunkt: „Der zweite Satz hat dieses Spiel entscheiden. Mit sieben Punkten Vorsprung müssen wir den einfach gewinnen. Da standen wir uns selbst im Weg. Nun müssen wir eben versuchen, in Friedrichshafen die Meisterschaft zu holen. Das ist Berlin schon im letzten Jahr gelungen und warum nicht auch jetzt.“

Für Kapitän Robert Kromm ist noch alles möglich: „Den Druck, den wir spürten, hat man vor allem in schlechten Phasen gemerkt. Da sind wir stellenweise weggebrochen. Das Wichtigste für Mittwoch ist, dass wir auch bei guten Momenten des Gegners ruhig bleiben. Diese Spiele waren allesamt so knapp, deshalb ist der Ausgang weiter offen. Wir werden kämpfen.“ Das letzte und entscheidende Spiel wollen die BR Volleys wie im letzten Jahr am Bodensee für sich entscheiden.

Weitere Meldungen aus der Kategorie "Bundesligen"

zurück
volleyballer.de auf Facebook RSS Feed Twitter


Werben | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Partner