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Eltmanns Sieg in Fellbach war auf Kante genäht

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2. Bundesligen: Eltmanns Sieg in Fellbach war auf Kante genäht

15.04.2018 • 2. Bundesligen Autor: Rolf Müller 4497 Ansichten

Fellbach. Die Eltmanner Oshino-Volleyballer um Kapitän Sebastian Richter waren am Samstag in Fellbach noch nicht richtig im Spiel, da hatten sich Thiago Welter und sein Rotes Rudel schon mit 25:20 den ersten Satz gesichert.

Eltmanns Sieg in Fellbach war auf Kante genäht - Foto: VC Eltmann

Foto: VC Eltmann

Eltmanns Trainer Milan Maric wußte um die Schwierigkeit der Lage, gerade beim Verein von Thiago Welter, sich nicht überraschen zu lassen, denn nach solch einer starken Leistung wie gegen Grafing ist es nicht sicher, dass man auch derartiges wiederholen kann.
Er schickte Engel, Peta, Richter, Krüger, Kellermann und Späth auf das Feld, als Libero agierte Tobi Werner.

Nach dem Auftaktpunkt der Fellbacher gelang Späth der Ausgleich, dann gelang erst einmal nichts mehr, denn Fellbach zog auf 8:2 davon und erste in Aufschlagfehler brachte den dritten Punkt nach der technischen Auszeit. Düstere Vorzeichen, denn es dauert bis zum 10:4, bis endlich Eltmann etwas in das Spiel fand und auf 8:10 verkürzte. Nach einem VCE-Blockfehler kam die Freinute erste bei 16:11, Fellbach mischte auf. War das 20:15 noch ein Netzangriff von Peta, kam Eltmann endlich nach dem 21:15 durch Späth, Krüger und eine Netzberührung eines Fellbachers heran, konnte danke eines Hinterfeldangriffs von Peta auf 22:20 verkürzen. Doch dann war das Pulver verschossen, Thiag Welter konnte über einen 25:20-Erfolg seines Roten Rudels jubeln.

Alles andere als ein verheißungsvoller Auftakt, und Maric begann im zweiten Satz mit wechselnden Liberos (Werner und Kolbe). Das zahlte sich aus. Eltmann konterte die Anfangsoffensive der Fellbacher im ersten Satz, führte nach einem Engel-Angriff mit 5:0, und nach einem Antennball mit 8:3 zur ersten technischen Auszeit. Die Oshinos spielten nun plötzlich in Top-Form, zogen bis auf 12:4 davon, Max Kolbe spielte in der Annahme, Tobi Werner in der Verteidigung.

Beim Stand von 10:18 für Eltmann nahm Welter eine Auszeit, im Gefolge gabe es zwei Fellbach-Punkte.
Doch dann war Engel wieder der Todesengel für den Gegner, erkämpfte das 19:12. Zwar gelang Fellbach noch ein Punkt zum 20:13 nach einem Fehler von Kellermann, doch dann nichts mehr, und es stand zur Pause 1:1 nach Sätzen, mit einem deutlichen 13:25 und einem starken Schlußakkord von Mircea Peta.
Im dritten Satz kam auch keiner der bisweilen für Eltmann typischen Einbrüche, diesmal stand es zur ersten Auszeit bereits 2:8, zur zweiten 6:16. Die fellbacher waren verunsichert. Über die Stationen 7:16 und 8:19 ging es weiter, Entsetzen in den Gesichtern der ca. 200 Fellbacher Fans.

Das 9:22 war ein Aufsteiger von Kellermann, das 9:23 eine Antennenberührung. Der erste Satzball beim Stand von 10:24 fruchtete noch nicht, auch nicht der zweite, doch dann entschieden schnell zwei Aufschlagfehler der Gastgeber satz Nr. 3, der mit 12:25 noch klarer an Eltmann ging als der zweite.
Im vierten Satz brach aber Fellbach, nicht wie von den eigenen Fans befürchtet, ein, nein, plötzlich ga es eine Wiederauferstehung des Roten Rudels. Zwar führte Eltmann zur ersten technischen Auszeit mit 5:8, doch Welters Angriffsteam glich zum 10:10 erstmals aus. Auch beim 16:16 gab es noch spielerische Parität, ebenso beim 18:18.

Nachdem ein Zweipunktevorsprung der Eltmanner (18:20) gelang Fellbach erneut der Anschlußpunkt, es gab mit 21:21, 22:22 und 23:23 dreimal Gleichstand, die Fellbacher Fans kamen ins Schwärmen. Doch dann kam der Schlußakkord von Merten Krüger, erst mit einem erfolgreichen Block, was ihm den MVP-Titel brachte, den wie schon in der Vorwoche auch Johnny Engel verdient gehabt hätte.

Kapitän Sebastian Richter schlug auf, und nach einer Berührung durch einen Fellbacher brachte dieses Ass den in Eltmann so erhofften 1:3-Sieg der Oshinos, der sie plötzlich und unerwartet vor Schwaig, an diesem tag spielfrei auf den Vizerang katapultierte.
Nun liegt es nächste Woche in Freiburg an den Oshinos selbst, den Vizetitel einzufahren, doch im Burdadschungel will zum Saisonkehraus auch David Strobels früherer Club keinen Punkt verschenken. Es wird ein hochinteressantes Saisonfinale, denn Fellbach empfängt Rüsselsheim II, und in Mainz muss Schwaig antreten, und beide Heimclubs wollen sich wie auch Eltmann-Gegner Freiburg mit einer ordentlichen Leistung von den eigenen Fans verabschieden. Da ist nochmal richtig Musik drin, für Eltmann kann das Platz 2, drei oder auch vier bedeuten. Deshalb gilt nach der Devise: Jedes Spiel ist ein Endspiel erneut für alle Eltmann Fans: „Fly, Eltmann, Fly..!!!

VC Eltmann: Engel, Peta, Richter (K), Krüger, Späth, Werner; Novak, Kolbe, Kellermann, Schmitt, Bibrack, Strobel – Coach Milan Maric.

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