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Basti, der Leipzig-Spezialist band den Sack zu

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2. Bundesligen: Basti, der Leipzig-Spezialist band den Sack zu

18.03.2018 • 2. Bundesligen Autor: Rolf Müller 4313 Ansichten

Eltmann (romü). Mit lediglich neuen Spielern waren die Leipziger in Eltmann angereist, waren in den ersten beiden Sätzen aus Sicht vieler Betrachter auch spielerisch nicht auf Augenhöhe mit den Gastgebern, doch im dritten wachten sie plötzlich auf, und waren ganz nah am Satzgewinn dran, führten sogar mit 17:20.

Doch den Satzverlust wollten die Oshinos dann doch um jeden Preis verhindern, und besonders Regisseur Merten Krüger, nach dem Match als MVP ausgezeichnet, und auch Kapitän Sebastian Richter, der in der Vorsaison quasi im Alleingang einen Fast-Gewinnsatz der Leipziger in eigener Halle noch drehte, machte auch in diesem Match mit dem 25:23 den Deckel wieder drauf.

Es bleibt weiterhin dabei, jedes Punktspiel ist für Eltmann bis zum Saisonende ein Endspiel, auch das Match gegen den derzeitigen Tabellenvorletzten Leipzig war in diese Kategorie einzuordnen.
In der Männer-Bundesliga Süd tobt derzeit der Vierkampf an der Spitze weiter, die besten Karten hat nach wie vor Grafing, die gestern in einem Spitzenduell in Rüsselsheim antreten mussten, und die Wertung dieses Spiels konnte beim Eltmann-Bericht noch nicht vollständig eingebaut werden.

Was allerdings auch wichtig war am Samstag, war der harte und engagierte Tie Break-Fight der Hammelburger in Schwaig, der für den VC Eltmann ein Punktgewinn war, aber nächste Woche, wenn die Oshinos zum Derby nach Hammelburg fahren, könnte allerdings dieser Punkt in den Hintergrund treten, denn vor heimischer Kulisse wollen die Hammelburger eigentlich keinen Satz gegen Eltmann abgeben.

Doch zurück zum Leipzig-Spiel: Milan Maric begann in der Aufstellung Novak, Engel, Peta, Richter, Krüger und Kellermann, der noch verletzte David Strobel war nicht im Aufgebot, und anfangs blieb es im ersten Satz knapp. Doch in der Satzmitte setzte sich Eltmann deutlich ab, auch Kellermanns Angriffe mit aufsteigenden Bällen zeigten ihre Wirkung. Leipzigs Coach nahm eine Auszeit, wechselte einen Spieler, doch Eltmann zeigte sich unbeeindruckt, erhöhte weiter, Merten Krüger zog sein gesamtes Repertoire und der Satz endete mit 25:17.

Im zweiten Satz ein ähnliches Bild, und als Eltmann mit 15:9 führte, wechselte der Volley-Coach und nahm Auszeit. Beim Stand von 20:12 gab es die zweite Leipziger Auszeit und auch der zweite Reservespieler kam zum Einsatz. Zwar gelang den Volleys noch vier Punkte, das war es aber auch, der Satz endete mit 25:17 für die Oshinos und die Cheerleader-Formation von Micha Barthelmes kam zu einem Einsatz zur Beruhigung der Nerven der knapp 350 Zuschauer im Franken-Hangar.

Doch die nervlich brennenden Momente kamen erst im dritten Satz, denn plötzlich zeigten die Messestädter, einst das dominierende Team der 2. Liga, plötzlich, was in ihnen steckt. Sie führten mit 16:18 und erhöhten gar noch auf 17:20.
Erste Sorgenfalten prägten einige Gesichter bei den einheimischen Fans, vor allem Phillip Görner wurde bei den Leipzigern immer stärker.

Doch Krüger und Kapitän Richter waren alarmiert, spielten am Limit, Eltmann kam wieder heran – 21:21. Leipzigs Coach nahm Auszeit, dennoch gingen die Oshinos in Führung, und hatten nach dem 24:22 zwei Matchbälle. Der erste brachte nichts, es wurde mit 24:23 wieder knapp, doch Basti Richter, der Leipzig-Spezialist, zerstreute alle Ängste, und sorgte mit dem 25:23 dafür, dass man einen echten 3:0-Sieg feiern konnte.

Die Fans, besonders die Mitglieder der Red Barons ließen die Emotionen aus sich heraus. Eltmanns Team-Manager Bernhard Wegmann bemerkte, dass nach zwei relativ klaren Sätzen der dritte ein richtig spannender gewesen sei, der dennoch von der Mannschaft gemeistert wurde, und dass es nächste Woche in Hammelburg ungleich schwerer werden dürfte. Und Max Kolbe, obwohl derzeit zeitweise im Tulpenland beschäftigt, war in der halle bei seinen Mannschaftskameraden und stand zum Einsatz bereit.
Man genehmigte sich noch einen Franken-Beruhigungstrunk, doch die Oshino Volleys und ihr Trainer wissen, schon nächste Woche geht es in den Hammelburger Hexenkessel, dann nach Fellbach, und als absolutes Highlight folgt das Rückspiel gegen Grafing – also jedes Spiel ist und bleibt für die Oshinos ein Endspiel. In diesem Sinne: Fly, Eltmann fly! -Rolf Müller-
VC Eltmann: Novak, Engel, Peta, Richter, Krüger, Kellermann, Werner, Kessel, Schmitt, Nürnberger, Späth

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