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Vorfreude auf 15 Grad und „eine tolle Chance“

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Bundesligen: Vorfreude auf 15 Grad und „eine tolle Chance“

04.12.2017 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 5632 Ansichten

Für gleich zwei Pokal-Aufgaben zur Vorweihnachtszeit hat Fortuna den United Volleys ordentliche Herausforderungen beschert: Eine Woche bevor es am 13. Dezember gegen den Rekord-Gewinner VfB Friedrichshafen um den heißersehnten Einzug ins DVV-Pokalendspiel geht, muss das Team aus dem Rhein-Main-Gebiet am Mittwochabend im europäischen CEV Cup beim hochgehandelten Montpellier Volley Université Club antreten. Anders als bei der Europacup-Premiere der Uniteds vor einem Jahr, als sie es sensationell bis ins Halbfinale schaffen sollten, wartet in der Runde der besten 32 Teams mit dem Meisterschaftsdritten aus Frankreichs Ligue A diesmal gleich zum Auftakt ein echter Hammer-Gegner auf die Hessen.

Vorfreude auf 15 Grad und „eine tolle Chance“ - Foto: United Volleys/Manfred Neumann

Mit komplettem Kader treten die United Volleys am Mittwoch im Europapokal in Montpellier an (Foto: United Volleys/Manfred Neumann)

Highlight im „Land der Abwehrkünste“

Chefcoach Olivier Lecat hat Spieler aus sechs Nationen in seinem hochkarätig besetzten Kader. „Das ist eine technisch brillante Mannschaft, wie man sie aus der sehr defensiv- und spielstarken französischen Liga kennt“, hat sein United-Pendant Michael Warm bei der Videoanalyse wenig überraschend festgestellt. Hervorzuheben sind beispielsweise der ausgebuffte italienische Ex-Nationalspieler Davide Saitta im Zuspiel, auch der ukrainische Annahmespezialist Andrii Diachkov und der Spanier Gustavo Delgado schlugen schon diverse Male für ihre nationalen Auswahlen auf. Der estnische Mittelblocker Andri Aganits ging in Deutschland einst für den TV Bühl ans Netz, mit dem er 2014 bereits Europacup-Erfahrung sammelte. „Außerdem hat Montpellier mit dem 21-jährigen Jean Petry einen der talentiertesten Diagonalspieler Frankreichs in seinen Reihen“, ergänzt Michael Warm.

In dieser Besetzung zählt der Universitätsclub, zu Beginn der 90er Jahre Arbeitgeber der deutschen Volleyball-Legende Burkhard Sude, für ihn auch in diesem Jahr zu den Mitfavoriten auf den französischen Meistertitel. Aktuell rangiert das Team aus der 275.000-Einwohner-Stadt am Mittelmeer – wo derzeit fast schon sommerliche 15 Grad auf die United Volleys warten – mit ausgeglichener Bilanz auf Tabellenrang sechs. Als Zweiter der Hauptrunde war der siebenfache Titelgewinner im Frühjahr unerwartet schon im Playoff-Halbfinale gegen Nizza ausgeschieden. „Für uns ist das ein absolutes Highlight, und wir schauen mal, wie wir da gleich in unserem ersten CEV Cup-Spiel mit dem neuen Kader mithalten können“, gibt sich Cheftrainer Warm gelassen. Auch sein international erfahrener Kapitän Sebastian Schwarz sieht Montellier als „harten Brocken, aber auch eine tolle Chance, uns auf europäischem Parkett zu zeigen und weiterzuentwickeln.“

Uniteds immer besser in Fahrt

Mit Lukas Bauer und Patrick Steuerwald haben zwei United-Akteure bereits selbst in Frankreich gespielt. Wie stark die Teams aus dem Nachbarland einzuschätzen sind, dürfte aber auch allen anderen im Kader bewusst sein, die im April beim Halbfinal-Aus gegen den späteren Cup-Sieger Tours auf dem Feld standen. Nachdem sie selbst in den zurückliegenden Wochen immer besser in Fahrt gekommen sind, reisen die Uniteds am Dienstagmorgen dennoch optimistisch in die Region Okzitanien. Per Flieger geht es zunächst nach Marseille, von dort aus noch zwei Stunden weiter mit dem Bus. Auch der Japaner Issei Otake, zurück von den heimischen College-Meisterschaften, soll unterwegs zu seinen Mannschaftskollegen stoßen. „Endlich stehen damit wirklich alle Spieler zur Verfügung. Trotzdem müssen wir mit unseren Kräften haushalten und die richtige Dosierung finden“, verweist Michael Warm auf das straffe Programm der kommenden Wochen – nicht zuletzt mit dem Rückspiel gegen Montpellier am 21. Dezember in Rüsselsheim.

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