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„Newniteds“ treffen auf angriffslustige Bisons

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Bundesligen: „Newniteds“ treffen auf angriffslustige Bisons

12.10.2017 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 5148 Ansichten

Endlich ist es soweit: Nach Monaten des harten Trainings und einer Reihe erkenntnisreicher Testspiele im In- und Ausland fiebern nicht nur die Volleyballfans in ganz Deutschland, sondern auch die Spieler der United Volleys dem Start der Bundesligasaison 2017/18 am kommenden Wochenende entgegen. „Die Spannung im Team und drumherum ist diesmal ungleich größer als im vergangenen Jahr, weil wir mit den vielen Neuen im Kader natürlich erst einmal sehen müssen, wo wir zu diesem Zeitpunkt sportlich schon stehen“, hat Geschäftsführer Henning Wegter festgestellt. Von der Schaltzentrale bis zur Angriffsachse hat sich bei den Uniteds ordentlich etwas getan.

„Newniteds“ treffen auf angriffslustige Bisons  - Foto: United Volleys/Manfred Neumann

Mit alten Bekannten, neuen Gesichtern und drei Vize-Europameistern starten die United Volleys in ihre dritte Erstliga-Saison (Foto: United Volleys/Manfred Neumann)

Zehn neue Spieler beim Gegner aus Baden

Größte Veränderung war der Abgang von Kapitän Christian Dünnes , der jedoch gleich mehrfach kompensiert wurde: Während die erfahrenen Ex-Nationalspieler Patrick Steuerwald und Sebastian Schwarz zusätzliche Abgeklärtheit und Stabilität ins Team bringen, sollen auf der Diagonal-Position der Australier Lincoln Williams, Olympiateilnehmer in London 2012, und der junge Japaner Issei Otake einschlagen. Letzterer trifft am Samstag bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz mit Masahiro Yanagida gleich auf einen Landsmann, was umso ungewöhnlicher ist, da beide überhaupt erst die Spieler Nummer zwei und drei aus dem „Land der aufgehenden Sonne“ in Deutschland sind. Dementsprechend groß ist das Medieninteresse in der Heimat. Mehrere Tage lang waren japanische Journalisten und ein TV-Team vom größten Sender des Landes bei den Uniteds zu Gast, begleiteten ihren prominenten Landsmann Otake auf Schritt und Tritt. Auch über das erste Match wird ausführlich berichtet.

„Bühls Yanagida ist der absolute Top-Mann im japanischen Nationalteam“, weiß United-Cheftrainer Michael Warm, welches Kaliber sein Team nicht nur auf dieser Position erwartet. Auch sonst habe der badische Auftaktgegner auf dem Transfermarkt kräftig zugeschlagen und den Kader spektakulär verstärkt. Nur zwei Spieler sind geblieben, gleich zehn neu dazugekommen. Darunter so starke Vertreter wie Diagonalangreifer Iurii Kruzhkov aus der millionenschweren russischen Liga oder der nur 1,75 Meter große italienische Libero Tomas Ruiz. „Wenige Mannschaften haben so deutlich wie die Bisons gezeigt, dass sie in dieser Saison ganz oben angreifen wollen“, zeigt sich Warm beeindruckt. Im Vergleich dazu nehmen sich die „nur“ sieben Neuzugänge der Uniteds geradezu bescheiden aus.

Zusammenwachsen und Erfolgsstory fortschreiben

Dafür gehören zu ihnen gleich zwei hoffnungsvollen deutsche Nachwuchstalente, die sich seit diesem Sommer Vize-Europameister nennen dürfen: Annahmechef Julian Zenger und Außenangreifer Moritz Karlitzek, der gleich noch seinen 18-jähriger Bruder Lorenz mit nach Hessen gebracht hat. EM-Silber hat darüber hinaus auch Tobias Krick ins Rhein-Main-Gebiet geholt – wohl der Aufsteiger dieses Sommers im europäischen Volleyball. Zusammen mit Lukas Bauer , Georg Escher, Jannis Hopt und Ady Aciobanitei gehört er zu den bereits bekannten Gesichtern im United-Kader. Ein weiteres Mal hatten sie in der vergangenen Saison die eigenen Anhänger verwöhnt, diesmal mit Platz drei und dem denkwürdigen Playoff-Halbfinale gegen Berlin in der Meisterschaft sowie Bronze im europäischen CEV-Pokal.

Zusammen mit den „Newniteds“ wollen sie von nun an die Fortsetzung dieser Erfolgsstory schreiben. Zwei Protagonisten werden allerdings erst in einem späteren Kapitel auftauchen. Neben Youngster Krick, der sich nach dem anstrengenden Sommer bei der Nationalmannschaft noch in der Aufbauphase befindet, muss aufgrund von Rückenproblemen auch Kapitän Sebastian Schwarz am Samstag passen. Aber ohnehin denkt man bei den United Volleys nicht nur aufgrund der gerade gestarteten Videoclip-Kampagne „ZURÜCK FÜR DIE ZUKUNFT“ über den kommenden Spieltag hinaus. „Wichtig ist, dass wir möglichst schnell wieder zu einer gut eingespielten Einheit zusammenwachsen“, betont der Cheftrainer. „Dann können wir im Idealfall auch wieder die Topfavoriten aus Berlin und Friedrichshafen, zu denen sich mit den Alpenvolleys ein weiterer ‚Big Player gesellt hat, ärgern.“

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