Mit dem Gewinn der Bronzemedaille haben sich die DVV-Frauen erfolgreich vom Grand Prix-Finalturnier in Ostrava/CZE verabschiedet: Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski siegte im kleinen Finale gegen Gastgeber Tschechien 3:1 (25-23, 17-25, 25-20, 25-23) und belohnte sich damit für einen tollen Grand Prix mit insgesamt neun Siegen und nur zwei Niederlagen (beide gegen Südkorea). Punktbeste Spielerinnen waren Louisa Lippmann (26), Jennifer Geerties (12) und Jana Poll (11).
Koslowski begann mit Denise Hanke , Louisa Lippmann , Marie Schölzel, Jennifer Pettke , Jennifer Geerties , Lena Stigrot und Lenka Dürr die letzte Partie im diesjährigen Grand Prix. Allerdings liefen #DieSchmetterlinge von Beginn an den Gastgeberinnen hinterher, über 2-4, 8-10 und 13-16 ging es dem Ende des ersten Satzes entgegen. Und in dieser Phase spielte Lippmann die Hauptrolle, denn die wuchtige Diagonalangreiferin wurde immer wieder von Zuspielerin Hanke gesucht und erfolgreich gefunden. Beim 18-18 gelang der Ausgleich, kurze Zeit später hatte das deutsche Team nach einem Break Satzball. Und diesen verwertete Pettke per Einbeiner.
Der zweite Satz verlief in gleicher Aufstellung zunächst ausgeglichen, ehe zwei tschechische Aufschlagserien aus einem 9-9 ein 13-20 machten. Mit Wechseln - Irina Kemmsies, Jana Poll und Leonie Schwertmann kamen aufs Feld - versuchten die DVV-Frauen noch die Wende, aber der Rückstand war zu hoch, die Tschechinnen hatten einen Lauf. Der klare Satzverlust war die Folge.
Poll und Schwertmann blieben, Hanke kehrte zurück. Doch wie im ersten Satz waren es zunächst die Tschechinnen, die vorlegten. Beim 14-14 folgte die entscheidende Phase in diesem Satz, als sich die deutsche Mannschaft mit druckvollen Aufschlägen und konsequenter Verwertung der Punktchancen absetzte (18-15). Den Schlusspunkt setzte die eingewechselte Kemmsies, die mit zwei Sprung-Flatteraufschlägen die Punkte 24 und 25 vorbereitete bzw. machte.
Die Partie blieb auch im vierten Satz umkämpft und ausgeglichen. Ein Ass von Poll schien für die beruhigende Drei-Punkte-Führung zu sorgen (18-15), doch kurze Zeit später war der Vorsprung auf einen Zähler geschmolzen. Eine entschlossene Geerties machte mit drei erfolgreichen Angriffen in Folge die deutschen Punkte 22 bis 24. Poll war es vorbehalten, den zweiten Matchball mit einem harten Diagonalangriff zu verwerten.
Letztlich entschieden eine überragende Lippmann (51% Angriffsquote) sowie die Vorteile im Aufschlag- (8 Asse GER & 2 Asse CZE) und Annahmebereich die Partie auf Augenhöhe.
Kurze Pause, dann geht es am 14. August weiter
Am 14. August kommt die Mannschaft wieder in Schwerin zusammen, um die Vorbereitung auf die EM-Endrunde in Baku/Aserbaidschan (22. September bis 1. Oktober) in Angriff zu nehmen. Dann werden zunächst 20 Spielerinnen eingeladen. Am 1. September (19.00 Uhr) wird in Schwerin der Ernstfall gegen die Türkei geprobt, bei der EM heißen in der Vorrunde die Gegner Polen, Ungarn und Aserbaidschan.