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Böckermann/Flüggen neue Deutsche Meister

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smart beach tour: Böckermann/Flüggen neue Deutsche Meister

11.09.2016 • smart beach tour Autor: DVV 6373 Ansichten

Die an eins gesetzten Markus Böckermann /Lars Flüggen sind bei den Deutschen smart Beach-Volleyball Meisterschaften in Timmendorfer Strand ihrer Favoritenstellung gerecht geworden und haben sich erstmals den Titel gesichert. In einem gutklassigen Finale setzten sich die Olympia-Teilnehmer 2:1 (21-13, 19-21, 15-12) gegen Jonathan Erdmann /Thomas Kaczmarek durch. Platz drei sicherten sich Kay Matysik /Alexander Walkenhorst durch ein 2:0 (21-18, 21-16) gegen Bennet und David Poniewaz.

Ein mit 6.000 Zuschauern pickepackevoller Center Court bot den Rahmen für die Finalspiele. Das Finale war eine Neu-Auflage des Viertelfinals vom gestrigen Tag, als Böckermann/Flüggen in zwei Sätzen siegten. Im Finale erwischte das Nationalteam einen perfekten Start: Böckermann kontrollierte Kaczmarek und blockte den Abwehrspieler das ein ums andere Mal (8-1). Zwar fanden die Herausforderer in der Folge besser in die Partie, der Satz war aber für die deutsche Nummer eins nie gefährdet.

Ob es am Toilettengang von Kaczmarek oder der kurzen Bein-Massage bei Erdmann lag, ist ungewiss, aber Erdmann/Kaczmarek kamen wie ausgewechselt aus der Satzpause. Beim Stand von 1-6 nahmen Böckermann/Flüggen eine Auszeit, "wir haben den Start verpennt, auch, weil wir in dieser Phase nicht die besten Bälle gespielt haben", so Flüggen. Das DVV-Nationalduo kam anschließend wieder besser in die Partie und glich nach einem der zahlreichen Böckermann-Blocks beim 15-15 erstmals aus. Die Führung gelang jedoch nicht, weil Erdmann/Kaczmarek um jeden Ball verbissen kämpften und beim Stand von 20-19 durch Kaczmarek gleich den ersten Satzball verwandelten.

Böckermann ist MVP

Der dritte Satz trieb das Ganze auf die Spitze, aber stets mit Vorteilen für Böckermann/Flüggen, die niemals in Rückstand gerieten. Als Flüggen im dritten Versuch einen der zahlreichen langen Ballwechsel abschloss und in bester "Alison-Manier" das Publikum animierte noch lauter zu werden, schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein (7-4). Doch Erdmann/Kaczmarek erwiesen sich immer wieder als "Stehaufmännchen", kamen bis auf einen Zähler heran und vergaben die Punktchance zum Ausgleich (11-9). Dieser Zwei-Punkte-Vorsprung hatte bis zum Ende Gültigkeit, als Flüggen einen überraschenden Aufschlag auf die Seitenlinie von Erdmann platzierte und somit gleich den ersten Matchball zum umjubelten Sieg verwandelte. Anschließend sagte er: "Ich war jetzt das achte Mal hier und seit vier Jahren immer mit dem Ziel, hier zu gewinnen. Nach Platz vier, drei und zwei hat es jetzt endlich geklappt. Ich bin überwältigt und habe auch ein paar Tränen verdrückt!" Böckermann, der nach der Partie zum MVP gewählt wurde, sagte: "Die Olympia-Qualifikation und die Olympischen Spiele in Rio haben uns sehr viel Kraft gekostet. Danach sind wir jeweils in ein tiefes Loch gefallen. Deswegen ist es umso schöner, nun hier wieder oben zu stehen. Timmendorfer Strand war neben dem Major Hamburg die Krönung der letzten zwei Jahre!"

Kaczmarek, der nach einem Muskelabriss der Wadenmuskulatur erst Ende Juli wieder sein erstes Turnier spielen konnte, führte dies als Grund für den schlechten Start an: "Drei Spiele und eine zu kurze Pause nach dem Halbfinale haben mir zugesetzt, deswegen sind sie im ersten Satz über uns drübergefahren. Dass wir es hier so weit geschafft haben, hat mich selber erstaunt, lag aber auch an dem herausragenden Partner an meiner Seite. Und in ein paar Stunden bin ich auch stolz über das Erreichte!"

Böckermann gewann nach 2013 (mit Mischa Urbatzka ) zum zweiten Mal den DM-Titel, Flüggen stand nach einem dritten (2014) und zweiten Platz (2013) erstmals ganz oben. Für Erdmann war es nach zwei DM-Titeln (2012 und 2014) sowie Silber im vergangenen Jahr die vierte DM-Medaille, Kaczmarek holte nach 2014 sein zweites DM-Silber.

Matysik/Walkenhorst souverän

Im Spiel um Platz drei hatten zuvor Matysik/Walkenhorst wenig Probleme mit den Poniewaz-Zwillingen. Vor allem Walkenhorst glänzte im Block und sorgte somit für den Unterschied in der Partie. "Wir haben im Halbfinale leider nicht so gut gespielt, deswegen bin ich froh, dass wir uns im kleinen Finale wieder steigern und uns mit der Bronzemedaille belohnen konnten", so Matysik.

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